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Ausgabe Nr. 15/2025 vom 08.04.2025, Fotos: ARD Degeto Film/Arnim Thomaß
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„Praxis mit Meerblick: Volle Kraft voraus“, Freitag, 11.4., 20.15 Uhr Das Erste
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Die Insel-Ärztin Nora (Tanja Wedhorn) bewährt sich auch als Notfallmedizinerin.
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Freunde aus Studienzeiten besuchen die Ärztin Nora auf der Ostseeinsel Rügen.
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Nora Kaminski geht mit ihrem Freund aus Jugendzeiten, dem Schauspieler Olaf, segeln.
Tanja Wedhorn, 53:
„Ich bin ein Glücks-Kind“
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Als Serien-Ärztin rettet sie Menschenleben. Und dass sie davon träumt, vor der Kamera Menschen zu ermorden, merkt man ihr nicht an. Aber dass Tanja Wedhorn ihre Traumrolle erhalten wird, steht außer Frage. Schließlich ist sie ein Glückskind.
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Frau Wedhorn, „Praxis mit Meerblick“ ist eine der beliebtesten deutschsprachigen Reihen. Wäre der Beruf einer Ärztin für Sie auch im echten Leben eine Möglichkeit gewesen?

Nie und nimmer. Daran habe ich nie auch nur eine Sekunde gedacht. In der Wirklichkeit jeden Tag so viel Verantwortung für die Gesundheit und das Leben von Patienten zu übernehmen – das könnte ich nicht. Man muss sich vor Augen halten, dass jeder kleinste Fehler bei einer Diagnose für Kranke schlimme Folgen haben kann. Damit zurechtzukommen, ist eine gewaltige Last. Ich habe großen Respekt vor den mutigen Menschen, die das schaffen.

In Ihrer Rolle der Nora glückt Ihnen das jedoch hervorragend …

Es ist eben nur eine Rolle. Diese erfundene Figur ist mutiger und direkter als ich. Was mich mit ihr tatsächlich verbindet, ist der trockene Humor.

Sie sind mit Ihrem Mann, dem Politologen Simon Raiser, 51, seit der Zeit im Gymnasium ein Paar. Das sind mehr als 30 Jahre. Ist sowas in Ihrer Branche überhaupt erlaubt?

(lacht) Um es kurz zu machen: Ich glaube, ich habe vor so langer Zeit ganz einfach den Richtigen getroffen.

Und wie funktioniert das? Sie sind ja beide berufstätig. Außerdem haben Sie zwei Söhne, den 17jährigen Theo und den 14jährigen Joschka.

Ich bin durch Dreharbeiten manchmal längere Zeit nicht zu Hause. Aber da ist mein Mann eine Granate, schon als die Kinder noch klein waren. Er macht das alles spitzenmäßig, kann exzellent kochen und hört sich die Probleme der Buben bewundernswert entspannt an.

Sie verbreiten in so krisengeschüttelten Zeiten wie der Gegenwart eine ungemein positive Ausstrahlung. Wieso?

Ich bin ein Glückskind. Mir ist natürlich klar, wie schrecklich es in manchen Teilen der Welt zugeht. Aber ich habe einen wunderbaren Mann an meiner Seite, die ganze Familie ist gesund, ich habe Freunde, und ich darf einen Beruf ausüben, von dem ich immer geträumt habe. Ich hoffe inständig, dass es so bleibt.

Haben Sie vielleicht beruflich noch unerfüllte Wünsche?

Ja. Ich würde rasend gerne einmal eine Mörderin spielen. Ach, ich könnte hervorragend morden. Eigentlich brauche ich dazu jetzt nur noch einen Produzenten und einen Regisseur, die mir das zutrauen.

Bisher kein Glück?

In diesem Fall leider nicht. Aber ich bin ja noch jung (lacht).
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