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Ausgabe Nr. 17/2024 vom 23.04.2024, Fotos: DDSG Blue Danube / Wˆckinger / OTS, ©nimozimmerhackl, Andreas Jakwerth, ©chandlervid85 - stock.adobe.com, Markus Haslinger, Kurt Patzak
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Eine beliebte Themenfahrt ist die alljährliche „Wachauer Sonnwendfahrt“ am 22. Juni. Fünf Schiffe sind für dieses Spektakel im Einsatz.
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An Bord wird stets frisch gekocht
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Apfelstrudel
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Das Schloss Schönbühel befindet sich kurz vor Melk.
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Freiluft schnuppern an Bord der „MS Dürnstein“.
Durch die Wachau schippern
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In der Wachau (NÖ) sind seit Anfang April wieder Ausflugsschiffe unterwegs. Passagiere können diese schöne Region zwischen Krems und Melk an Bord entdecken und auch an Land gehen.
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Die Wachau ist einer der schönsten Abschnitte der Donau. Das 36 Kilometer lange Flusstal erstreckt sich zwischen den niederösterreichischen Städten Krems und Melk. Drei Schiffe des Unternehmens „DDSG Blue Danube“ schippern bis zu vier Mal täglich durch diese idyllische Region und laden ein, mittelalterliche Burgen, Klosteranlagen und Weinberge vom Wasser aus zu erleben.

Die „MS Dürnstein“ und die „MS Wachau“ sind bereits seit Langem im Einsatz. „In diesem Jahr sind auch die ,MS Austria‘ und die ,MS Vienna‘ dazugekommen“, erzählt der Geschäftsführer Wolfgang Fischer. Das Unternehmen hat die Flotte um zwei Schiffe erweitert. Statt sieben stechen nun neun in See. Während die „MS Austria“ in der Wachau als Linienschiff unterwegs ist, kann die „MS Vienna“ als Charterschiff für private Veranstaltungen gemietet werden.

Von April bis Oktober gleiten die Schiffe, auf denen jeweils etwa 300 Passagiere Platz finden, täglich über die „schöne blaue Donau“.

Besuch des Stiftes Dürnstein

In Krems gehen die Passagiere an Bord und fahren stromaufwärts. Marillengärten und Weinberge spannen sich auf beiden Uferseiten die Hügel empor. Spätestens wenn ein blauer Kirchturm ins Blickfeld rückt, wird klar, dass die Gäste in Dürnstein angekommen sind.

Am höchsten Punkt thront die Burgruine Dürnstein, wo der englische König Richard Löwenherz gefangengehalten wurde. Die Passagiere können in Dürnstein von Bord gehen und sich den Ort ansehen. „Alle Linienfahrten können unterbrochen werden. Eine Weiterfahrt erfolgt mit dem nächsten Schiff. Wir bieten aber auch Ausflüge mit einem Aufenthalt in Dürnstein an“, sagt Fischer.

Im Stift Dürnstein wird die Dauerausstellung „Entdeckung des Wertvollen“ gezeigt. „Bei dem Rundgang gelangen die Gäste in die gotische Säulenhalle, in der die abwechslungs-reiche Geschichte von Stadt und Stift gezeigt werden. Die Besucher sehen zudem die Dürnsteiner Madonna aus dem 15. Jahrhundert und die Dürnsteiner Monstranz, den Stiftshof und die Stiftskirche“, erzählt die Stifts-Mitarbeiterin Elisabeth Glatzenberger.

Der Höhepunkt ist der Besuch der Donauterrasse mit Blick auf den blauen Kirchturm. Der Eintritt beträgt € 8,50 pro Person. Jeder Passagier erhält mit seiner Fahrkarte einen kostenlosen „Audio-Guide“, das ist ein tragbares Gerät mit Kopfhörern zum Abhören von Informationen.

Gleich unterhalb des Kirchturmes befindet sich die Einstiegsstelle, um wieder an Bord des Schiffes zu gelangen. Die Reise führt weiter nach Weißenkirchen, wo es seit diesem Jahr eine Anlegestelle gibt. Knapp vier Kilometer später grüßt die Wehrkirche St. Michael und kurz darauf rücken Spitz an der Donau und der Tausendeimerberg ins Blickfeld.

Den klingenden Namen erhielt der 314 Meter hohe Felskegel, weil die Weingärten bis zu 1.000 Eimer Wein einbrachten. Das sind umgerechnet 56.500 Liter. Ein „Eimer“ war bis ins 19. Jahrhundert ein gebräuchliches Hohlmaß und entsprach in unseren Breiten 56,5 Liter. Heute befinden sich auf dem Berg einige der steilsten Steinterrassen der Wachau, auf denen die Weißweinsorten Riesling und Neuburger gedeihen.

Die Weine können auch an Bord der Linienschiffe verkostet werden, wo täglich frisch gekocht wird. Die Köche zaubern eine Winzerjause mit regionalen Wurst- und Käsespe-zialitäten um € 10,90, ein Wachauer Gulasch vom Ochsen-backerl um € 16,90 oder ein Zanderfilet mit Salat und Haselnuss-Granola um € 23,90 auf die Teller.

Während die Gäste an Bord speisen, nimmt das Schiff Kurs auf Melk, wo das gleichnamige Stift schon von Weitem zu sehen ist. Die Klosteranlage der Benediktinermönche kann besichtigt werden (€ 16,– p.P.).

Die Fahrt von Krems nach Melk dauert drei Stunden. Retour, in Fließrichtung der Donau, beträgt die Reisezeit zwei Stunden. Die Wachau-Fahrten können auch mit einem kulinarischen Angebot kombiniert werden.

Eine Rundfahrt lässt sich mit einem Frühstück (ab € 42,– p.P.) oder einer Weinverkostung mit vier Weinen aus der Region (ab € 44,– p.P.) versüßen. Darüber hinaus bietet die „DDSG“ auch Themenfahrten an, zum Beispiel den sonntäglichen „Wachaubrunch“, bei dem ein üppiges Buffet kredenzt wird (€ 69,– p.P.).

Themenfahrten stehen auch bei den Ausflügen in Wien am Programm. „Jeden Donnerstag werden die Gäste bei der Heurigenfahrt mit Wiener Liedern unterhalten. Dazu gibt es ein Heurigenbuffet“, erzählt der Geschäftsführer. Abfahrt ist um 19 Uhr. Der Ausflug kostet € 59,– pro Person. widlak

Ahoi Wachau

Große Wachauschifffahrt:
Krems–Melk einfach € 37,– p.P.

Krems-Melk hin/zurück € 44,– p.P.

Ganztägiger Ausflug in die Wachau:
Jeden Sonntag (ab 5.5.) und jeden Freitag (ab 5.7.):
Fahrt mit der „MS Kaiserin Elisabeth“ von Wien nach Dürnstein (2 Stunden Aufenthalt) und zurück,
inkl. Frühstück, Mittagessen und Abendbuffet,
ab 8.30 Uhr in der Marina Wien,
Ankunft um 21 Uhr,um € 89,– p.P.

Mehr unter Tel.: 01/588 80 oder auf

www.ddsg-blue-danube.at

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