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Ausgabe Nr. 09/2023 vom 28.02.2023, Foto: ORF/Thomas Ramstorfer
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Balázs Ekker bemüht sich, als Tanz-Juror immer ehrlich zu bleiben.
Balázs Ekker: „Wir haben es immer lustig“
Für die einen ist er der unangenehme Wauwau in der Tanz-Jury, die anderen sehen gar nur zu, weil er dabei ist. So oder so ist es Balázs Ekker gelungen, durch „Dancing Stars“ zu einer Kultfigur der Bildschirme zu werden.
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Herr Ekker, bei den meisten Fernseh-Experten gelten Sie als Zugpferd von „Dancing Stars“. Woran liegt‘s?
Zugpferd halte ich für übertrieben. Ich bin ein Bestandteil der Sendung. Sie ist Teil meines Lebens und meiner Geschichte.

Sie nehmen auch bei den Promi-Tänzern und deren Profi-Partnern eine Sonderstellung ein. Ein halbwegs freundlicher Nebensatz aus Ihrem Mund löst mehr Freude aus als eine Jubel-Bewertung anderer Jury-Mitglieder …
Ich versuche, immer ehrlich zu sein. Manchmal bin ich dabei so direkt, dass es die Kandidaten erschreckt. Aber schlussendlich scheinen sie es zu schätzen.

Wenn Sie allein entscheiden könnten, was würden Sie an „Dancing Stars“ ändern?
Ich würde die Gruppe der Profi-Tänzer ein bisschen verjüngen.

Wann wurde Ihnen in Ihrem Leben klar, dass Sie Tänzer werden wollen?
Ich hatte nichts geplant, nichts gemacht – das ist einfach passiert! Ich habe ja Betriebswirtschaft studiert und nur nebenbei leidenschaftlich gern getanzt. Aber dann bin ich eines Tages in der Früh aufgewacht und wusste schlagartig, was für mich Beruf und Berufung ist.

Was ist Ihr Lieblingstanz?
Das ändert sich von Zeit zu Zeit. Jetzt ist es der Tango Argentino, ein sehr freier und individueller Improvisationstanz. Das reizt mich, es ist eine Herausforderung.

Sie betreiben mit Ihrer Frau Alice Guschelbauer, die selbst vier Mal bei „Dancing Stars“ mitmachte, eine Tanzschule in Györ in Ungarn und eine in Wiener Neustadt in Niederösterreich. Wie haben Sie Corona und die „Lockdowns“ geschäftlich überstanden?
Es war nicht leicht, und mit den Spätfolgen haben wir noch immer zu tun. Dazu kommen ähnliche Probleme wie etwa in der Gastronomie. Tanzlehrer zu finden, die am Wochenende arbeiten, wird immer schwieriger.

Welche Rolle hat Ihr Vater in Ihrem Leben gespielt?
Eine entscheidende. Es gibt natürlich auch andere Methoden, Kinder gut zu erziehen, aber für mich war er ideal. Ich brauche Druck, unter Druck bin ich am besten. Und den hat er mir gemacht. Er lehrte mich auch, dass wir uns Lob sparen können, wenn etwas ohnehin passt. Kritik hingegen kann einem weiterhelfen.

Ihre Frau hat über Ihre Ehe gesagt, „Wir haben‘s eigentlich meist ganz lustig“. Stimmt das?
(lacht) Nicht exakt. Denn wir haben‘s immer lustig.

„Dancing Stars“
Freitag, 3.3., 20.15 Uhr, ORF1
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