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Ausgabe Nr. 08/2023 vom 21.02.2023, Foto: First Look / picturedesk.com
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Maria Angelini-Santner, geboren am 13. Oktober 1986 in Oberösterreich, war mit ihrem Bruder Christoph Santner, mit dem sie eine Tanzschule in Wels betreibt, 2009 Staatsmeisterin in den Standardtänzen.

Zum dritten Mal hat sie mit ihrem Bruder die Eröffnungs-Choreografie für den Opernball gestaltet.

Die 38jährige ist mit dem Steirer Dr. Marco Angelini, Chirurg und Sänger („Da Bua“), verheiratet. Im September 2020 kam ihre Tochter Antonia zur Welt.
Maria Angelini-Santner: „Tanzen ist Magie“
Die „Dancing Stars“ bringen sich bereits in Stellung. Ab dem 3. März schweben auf ORF1 wieder Prominente übers Parkett, die natürlich auch bewertet werden. Mit in der Jury ist Maria Angelini-Santner, 38. Sie glaubt an die heilende Wirkung des Tanzens, ist noch immer vom Hochzeitstanz beseelt und verrät, bei welchen Tanzkursen es besonders knistert.
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Frau Angelini-Santner, bereits im zarten Alter von neun Jahren absolvierten Sie Ihr erstes Tanz-Turnier. Sind Sie schon als „Tanzmaus“ geboren worden?
Wie mein Bruder Christoph habe auch ich früh bemerkt, dass ich ein Talent für den Tanzsport habe. Die Eltern haben uns beide gefördert und teilweise über ihre finanziellen Mittel hinaus alles in uns investiert. Dafür sind wir ihnen dankbar. Die Tanzkarriere war durch Disziplin und hartes Training geprägt. Im Nachhinein sind wir glücklich, dass wir diesen Weg so konsequent gegangen sind.

Kommt bei Ihrer Tochter, Antonia ist zwei, auch schon das „Tanz-Gen“ zum Vorschein?
Unser Kind früh zu fördern, ist meinem Mann und mir wichtig. Antonia wird im nächsten Jahr ihren ersten Tanzkurs in unserer Tanzschule absolvieren. Aber natürlich steht über allem der Spaß und die Freude an der Bewegung, gepaart mit gesunder Disziplin.

Haben Sie während der Schwangerschaft Ihr Tanz-Pensum reduziert?
Kaum, ich habe quasi bis zum Schluss meiner Schwangerschaft in unserer Tanzschule Kurse gegeben, natürlich in enger Absprache mit meiner Frauenärztin. Dieser Umstand hat mir geholfen, meine Figur zu halten.

Sie haben sich schon mehrere Titel ertanzt, unter anderem sind Sie und Ihr Bruder „Wiener-Walzer-Weltmeister 2011“. Hat es Ihnen der Walzer besonders angetan? Wie hart mussten Sie für die Turniere trainieren?
Große Erfolge und Ziele erfordern eine enorme Disziplin, harte Arbeit und natürlich auch etwas Glück. Als Tanzschulbesitzerin liebe ich alle Tänze, besonders angetan haben es mir allerdings schon der Wiener Walzer und auch der Slowfox.

Kann jeder Tanzen lernen, auch jene, die behaupten „zwei linke Füße“ zu haben?
Jeder kann tanzen, davon bin ich überzeugt. Mit etwas Einsatz und einer guten Portion Willen gelingt es jedem, eine gute Figur am Parkett zu machen.

Ein Tanzlehrer, der Berührungsängste hat, ist wohl fehl in seiner Arbeit. Müssen Sie, abgesehen vom Erklären, manchmal „handgreiflich“ werden?
Handgreiflich werden wir Tanzlehrer sicher nicht (lacht). Ein sanfter Druck oder auch ein kleiner Impuls reicht völlig, um die Tanzenden in die richtige Richtung zu lenken.

Es heißt, Frauen tanzen nicht nur lieber, sondern auch besser als die Männer. Ist da was dran?
Tanzen ist wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen, was ich wunderschön finde. Sowohl Frauen als auch Männer sind vom Tanzfieber gepackt, sicher auch aufgrund von Fernseh-Shows wie „Dancing Stars“, welche die Faszination des Tanzens hochleben lassen.

Können auch scheinbar hoffnungslose Fälle zu „Traumtänzern“ werden?
„Dancing Stars“ ist das beste Beispiel, dass wirklich jeder tanzen kann, jeder auf seinem persönlichen Niveau. Es ist wundervoll zu beobachten, wie Menschen, die nie zuvor getanzt haben, sich in Tanzkursen entwickeln. Tanzen ist Magie, vereint Bewegung, Rhythmusgefühl, Emotion und Leidenschaft.

Tanzen soll gesund sein. Ist da was dran? Inwiefern spüren Sie das am eigenen Leib?
Tanzen hält nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig fit, es ist einfach herrlich. Dass Tanzen eine heilende Wirkung hat, ist mehrfach erforscht und bewiesen worden. Körper und Geist werden gefordert und gefördert. Ich lege jedem einen Tanzkurs ans Herz, um das Gefühl zu spüren. Oft schon habe ich von „Dancing Stars“-Teilnehmern gehört, dass Tanzen etwas Wundervolles, das sie nicht in Worten erklären können, mit ihnen anstellt.

Ihr Mann, Marco Angelini, musiziert und operiert. Was sagt er als Chirurg über die wohltuende Wirkung des Tanzens?
Niemand könnte dies besser bestätigen als mein Mann. Marco hat selbst diese außergewöhnliche Erfahrung bei „Dancing Stars“ erleben dürfen und ist Jahre später noch immer hellauf begeistert. Tanz, Musik und Bewegung können Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen unterstützen und haben eine heilende Wirkung, das ist ihm als Chirurg und als Musiker überaus bewusst.

Als Tanzlehrerin und Tanzschüler – so lernten Sie und Ihr Mann sich bei „Dancing Stars“ vor acht Jahren kennen und lieben. Ist das Tanzparkett ein fruchtbarer Boden für die Liebe?
Beim Tanzen kommt man sich nicht nur näher, es werden auch ungeahnte Emotionen frei. Vor allem bei den Jugend-Kursen merken wir, wie es manchmal zwischen den Tanzpaaren knistert. Jedenfalls ist ein Tanzkurs ein spannendes zwischenmenschliches Experiment, auch für Paare, die schon länger zusammen sind. Die müssen sich zum Teil regelrecht zusammenraufen, wodurch sie die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln und daran zu wachsen.

Von der Tanzlehrerin sind Sie mittlerweile zur „Dancing Stars“-Jurorin aufgestiegen. Lassen Sie im Vergleich zu Ihrem gnadenlosen Kollegen Balázs Ekker höchste Milde walten, wenn Sie die Punkte vergeben?
Ich kann nur sagen, Balázs ist ein echtes Unikat und tut der Sendung richtig gut. Mir persönlich bedeutet meine Aufgabe als Jurorin, dass ich den Tanzpaaren eine ordentliche, faire und vor allem konstruktive Kritik liefere. Wer sich bemüht, das Beste aus sich herausholt und mir seine Persönlichkeit zeigt, der muss sich vor meinen Bewertungen nicht fürchten.

Wann haben Sie zuletzt mit Ihrem Mann getanzt?
Auf zahlreichen Bällen bei uns in der Region und natürlich auf dem Wiener Opernball, auf dem es uns beiden gut gefallen hat. Aber ein wirklich großer gemeinsamer Tanz war unser Hochzeitstanz in der Steiermark im vergangenen Sommer. Es hat Spaß gemacht, gemeinsam an der Choreografie zu feilen. Es war ein wunderschönes Gefühl, das uns in unsere gemeinsame „Dancing Stars“-Zeit zurückversetzt hat.
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