Ein Sommer auf dem Lande
Auf der Wiese oder Weide, im Stall oder in der Küche. Auf einem Bauernhof gibt es immer was zu tun. Ob Kühe melken, Ziegen auf die Weide treiben, Esel striegeln, Hühner füttern oder Brot backen. Kinder erzählen, wie sie die Sommerferien verbringen. Um ja nichts zu versäumen, steht so mancher schon in aller Herrgottsfrüh auf.
„Ob Brotbacken oder Traktorfahren, die Arbeit auf dem Hof macht viel Spaß“
Sebastian Lerchner, 13, am Kollerhof in Straßburg (K)
Sebastian Lerchner ist zwar erst seit ein paar Tagen am Kollerhof in Straßburg im Bezirk Sankt Veit an der Glan (K) zu Gast, aber der 13jährige weiß schon jetzt, dass er „sicher Bauer werden möchte“.Sebastian Lerchner, 13, am Kollerhof in Straßburg (K)
„Die Arbeit auf dem Hof macht mir unheimlich viel Spaß, weil sie so abwechslungsreich ist. Wenn Schule ist, komme ich in der Früh kaum aus den Federn raus, aber hier stehe ich bereits um 5.30 Uhr auf und kann es kaum erwarten, die Tiere zu füttern. Ich hatte sogar das Glück, die Geburt eines Kalbes mitzuerleben, was wirklich aufregend war. Auch beim Brotbacken mit Sauerteig und bei der Butterherstellung habe ich schon mitgeholfen und im Traktor durfte ich auch schon mitfahren. Mit 16, also in drei Jahren, möchte ich unbedingt den Traktorführerschein machen. In zwei Wochen ist mein Urlaub hier leider schon wieder vorbei, aber ich komme nächstes Jahr wieder, das steht schon fest.“
„Um 5.30 Uhr in der Früh richten wir den Melkstand her“
Selina Aichbauer und Magdalena Schwabegger, beide 13, am Bauernhof Mittereibenberger in Liebenau (OÖ)
Seit einer Woche ist sie nun schon auf dem idyllisch gelegenen Hof, gemeinsam mit ihrer Freundin Selina. „In aller Früh begrüßen uns die Hündin ,Stupsi‘, der Kater ,Moritz‘ und das Kätzchen ,Luna‘. Wir sind schon zeitig auf, um bei der Stallarbeit zu helfen. Die geht um 5.30 Uhr los. Wir helfen beim Vorbereiten des Melkstandes. Schließlich müssen 37 Kühe gemolken werden. Mit dem Melkstand können acht Kühe gleichzeitig gemolken werden. Gegen 7 Uhr sind wir fertig. Danach werden die Kühe auf die Weide getrieben. Für uns gibt es Frühstück mit frischer Rohmilch, selbstgemachtem Joghurt, Brot und Marmelade“, erzählt Selina.
„Bei vielen Arbeiten dürfen wir mithelfen. Auch beim Heurechen sind wir dabei. Das Heu wird händisch vom Feldrand zugeputzt, das schaffen die Maschinen nicht ordentlich“, weiß Magdalena. Ein Mal pro Woche gibt es ein Lagerfeuer. „So gute Würstel auf dem Steckerl gibt es nirgendwo. Und dazu das selbstgebackene Körndlbrot von Frau Kollroß, das schmeckt perfekt.“
„Auf dem Wiesenhof ist immer was los“
Emma, 9, Marie, 6, und Laura, 2, Voigt am Wiesenhof Rusch in Alberschwende (V)
„Wenn wir mit Mama und Papa einen Ausflug an den Bodensee oder in die Berge machen, sind wir pünktlich zur Stallzeit wieder zurück am Hof. Dann helfen wir beim Ausmisten und schauen beim Melken zu. Unsere kleine Schwester Laura ist immer mit dabei und schaut die Kühe mit großen Augen an“, sagen die beiden lachend. „Lieb und gar nicht störrisch“, findet Emma die Esel „Enja“ und „Elsa“. „Die schmatzen süß, wenn ich sie mit Heu füttere. ,Elsa‘ steht geduldig da und spitzt ihre Ohren, wenn ich ihr Fell bürste“, erzählt Emma. Langweilig wird es den drei Mädchen auf dem Wiesenhof nie, zum Spielen gibt es ein Trampolin, Schaukeln, ein Klettergerüst und Spiel-Traktoren.
„Vor dem Frühstück führen wir die Ziegen auf die Weide“
Caroline, 12, und Felix, 13, Köster, am Bio-Bauernhof Gut Neusess (S)
„Gleich nach dem Aufstehen, noch vor dem Frühstück, gehen wir in den Stall und sehen nach den Tieren. Wir füttern die Kätzchen und Kaninchen und führen die Ziegen auf die Weide“, erzählt Felix. Danach erkunden er und seine Schwester die schöne Umgebung mit dem Fahrrad oder gehen zum Wandern auf die Berge.
„Zur Stallzeit sind wir wieder da und helfen dem Bauern, die Kühe von der Weide zu holen. Anschließend versorgen wir die Ziegen, striegeln die Pferde, füttern die Hühner und holen die Eier für das köstliche Abendessen“, sagt Caroline.
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