Fritz Grampelhuber, 41, schwingt für unsere Fußball-Nationalelf den Kochlöffel: Doppelpass mit dem Haubenkoch
Milchreis für Konrad Laimer, 27, und ein Beuscherl für Michael Gregoritsch, 31. Fritz Grampelhuber, 41, Koch unserer Nationalelf, liest seinen Spielern vorm WM-Qualifikationsauftakt gegen Rumänien alle Wünsche von den Augen ab und erfindet für sie sogar eigene Gerichte.
Daheim im Salzkammergut spielt Fritz Grampelhuber, 41, gerne Doppelpässe mit „Alaba“. „Ich habe meine Labradorhündin schon vor meiner Tätigkeit als ÖFB-Koch so genannt, weil ich fußballbegeistert bin“, erzählt der Oberösterreicher schmunzelnd, dessen zweiter Hund „Pele“ heißt. Seit 13 Jahren bekocht er die Nationalkicker auf höchstem Niveau, zwei Monate im Jahr ist er mit seinem Bruder Tamino, 33, gemeinsam mit ihnen unterwegs. So auch beim WM-Qualifikationsauftakt gegen Rumänen in Wien (7.6.) und auswärts in San Marino (10.5.). „Vor drei Tagen rief der Bayern-Legionär Konny Laimer bei mir an, um sich vor dem nächsten Spiel Milchreis zum Frühstück zu bestellen“, erzählt er. „Ich erhalte ständig Nachrichten von Spielern, die nach Rezepten fragen oder Fotos von ihren selbstgekochten Gerichten schicken.“
Es gibt eine Vielzahl an Speisen
Die Kontakte sind familiär, zuletzt war der Koch bei Marko Arnautovic, 36, in Mailand (Italien) eingeladen, Xaver Schlager, 27, besuchte ihn zum Fischen auf einer Plätte, einem historischen Holzboot, auf dem Hallstätter See. In Grampelhubers eigenem Restaurant, dem „Steegwirt“ in Bad Goisern (OÖ), der im Restaurantführer „Gault & Millau“ zwei Hauben erhielt, sind die Spieler gern gesehene Gäste.
„Mit Michael Gregoritsch bin ich ständig im Austausch, der kocht täglich mit viel Leidenschaft“, verrät er. „Wenn der ,Gregerl‘ die Fußballschuhe an den Nagel hängt, kann er als Koch anheuern.“ In den Speiseplan für das Nationalteam lässt sich Grampelhuber nichts dreinreden. In der Trainingsphase gibt es eine Vielzahl an Speisen auf Buffetbasis, doch am Spieltag wird einer strengen Routine gefolgt, die sich ernährungswissenschaftlich bewährt hat. „Zum Frühstück gibt es verschiedene Eiergerichte, Porridge und Obst“, erzählt der Koch. „Die Hauptspeisen für den Spieltag würze ich wenig, denn Salz entzieht dem Körper Wasser und Energie. Mittags gibt es Hühnersuppe mit Nudeln, Fischfilet, Hühnerbrust und Spaghetti Bolognese zur Auswahl.“ Um 17 Uhr wird als letzte Mahlzeit vor dem Anpfiff eine Jause mit Porridge, Toast, Pasta und Obst serviert, unmittelbar nach dem Spiel gibt es eine heiße Erdäpfelsuppe direkt in der Kabine, um die Energiespeicher aufzufüllen. Das eigentliche Abendessen nach einem Spiel findet oft erst gegen Mitternacht statt.
„Dann gibt es als Ausnahme von der Regel als Belohnung und, um die Fettspeicher zu füllen auch einmal Fast Food“, sagt der Koch, „und zwar Pizza, Lasagne und Käsekrainer.“ Grampelhuber hat auch Wildgamsgerichte auf den Speiseplan gesetzt und einen Gamsleberkäse eigens für das Nationalteam erfunden. „Wild ist ein hochwertiges und fettarmes Fleisch, das sich perfekt für Sportler eignet.“
Die Vorlieben seiner Spieler kennt Grampelhuber genau. „Der Christoph Baumgartner freut sich über ein Kalbsbackerl, der Michael Gregoritsch isst gern ein Beuscherl“, zählt der Mannschafts-Koch auf. „Für David Alaba darf es auch Hausmannskost wie Krautfleckerl sein und Marko Arnautovic mag gerne Spanferkel.“
Die Spieler wiederum nennen ihren Koch liebevoll den „Picasso der Suppen“, weil Suppen seine Spezialität sind. „Das Wohlbefinden der Spieler ist wichtig, um am Spieltag Leistung bringen zu können“, weiß Grampelhuber, der für die Spieler zum Freund geworden ist. „Ich könnte es mir ohne Fritz gar nicht mehr vorstellen“, gesteht Laimer, 27. „Er ist die gute Seele im Team, die Team-Mama“, fügt Xaver Schlager hinzu. Wolfgang Kreuziger
Es gibt eine Vielzahl an Speisen
Die Kontakte sind familiär, zuletzt war der Koch bei Marko Arnautovic, 36, in Mailand (Italien) eingeladen, Xaver Schlager, 27, besuchte ihn zum Fischen auf einer Plätte, einem historischen Holzboot, auf dem Hallstätter See. In Grampelhubers eigenem Restaurant, dem „Steegwirt“ in Bad Goisern (OÖ), der im Restaurantführer „Gault & Millau“ zwei Hauben erhielt, sind die Spieler gern gesehene Gäste.
„Mit Michael Gregoritsch bin ich ständig im Austausch, der kocht täglich mit viel Leidenschaft“, verrät er. „Wenn der ,Gregerl‘ die Fußballschuhe an den Nagel hängt, kann er als Koch anheuern.“ In den Speiseplan für das Nationalteam lässt sich Grampelhuber nichts dreinreden. In der Trainingsphase gibt es eine Vielzahl an Speisen auf Buffetbasis, doch am Spieltag wird einer strengen Routine gefolgt, die sich ernährungswissenschaftlich bewährt hat. „Zum Frühstück gibt es verschiedene Eiergerichte, Porridge und Obst“, erzählt der Koch. „Die Hauptspeisen für den Spieltag würze ich wenig, denn Salz entzieht dem Körper Wasser und Energie. Mittags gibt es Hühnersuppe mit Nudeln, Fischfilet, Hühnerbrust und Spaghetti Bolognese zur Auswahl.“ Um 17 Uhr wird als letzte Mahlzeit vor dem Anpfiff eine Jause mit Porridge, Toast, Pasta und Obst serviert, unmittelbar nach dem Spiel gibt es eine heiße Erdäpfelsuppe direkt in der Kabine, um die Energiespeicher aufzufüllen. Das eigentliche Abendessen nach einem Spiel findet oft erst gegen Mitternacht statt.
„Dann gibt es als Ausnahme von der Regel als Belohnung und, um die Fettspeicher zu füllen auch einmal Fast Food“, sagt der Koch, „und zwar Pizza, Lasagne und Käsekrainer.“ Grampelhuber hat auch Wildgamsgerichte auf den Speiseplan gesetzt und einen Gamsleberkäse eigens für das Nationalteam erfunden. „Wild ist ein hochwertiges und fettarmes Fleisch, das sich perfekt für Sportler eignet.“
Die Vorlieben seiner Spieler kennt Grampelhuber genau. „Der Christoph Baumgartner freut sich über ein Kalbsbackerl, der Michael Gregoritsch isst gern ein Beuscherl“, zählt der Mannschafts-Koch auf. „Für David Alaba darf es auch Hausmannskost wie Krautfleckerl sein und Marko Arnautovic mag gerne Spanferkel.“
Die Spieler wiederum nennen ihren Koch liebevoll den „Picasso der Suppen“, weil Suppen seine Spezialität sind. „Das Wohlbefinden der Spieler ist wichtig, um am Spieltag Leistung bringen zu können“, weiß Grampelhuber, der für die Spieler zum Freund geworden ist. „Ich könnte es mir ohne Fritz gar nicht mehr vorstellen“, gesteht Laimer, 27. „Er ist die gute Seele im Team, die Team-Mama“, fügt Xaver Schlager hinzu. Wolfgang Kreuziger