Winterspaß im Schnee
Im Winter lässt sich auch abseits der Piste einiges erleben. So wird ein Rucksack zu einem Bob umfunktioniert, Räder werden winterfit gemacht und ein „Pistenbock“ zu einer modernen Rodel.
Der schnellste Bock auf der Piste

Auf dem Ahorn in Mayrhofen (T) gibt es eine eigene Piste für eine Abfahrt auf dem „Pistenbock“. Dabei handelt es sich um einen modernen Lenkschlitten. Mit den Beinen wird das Gerät gelenkt und zum Bremsen ziehen die Sportler mit den Händen an den Bremsgriffen. Eine Federung dämpft Unebenheiten.

Der Schlitten hat auch eine Vorrichtung, um ihn an Schleppliften einhängen zu können. In einer Gondel kann er sowieso problemlos transportiert werden.

Wer diese Art des Rodelns ausprobieren möchte, kann dies auf der eigens dafür vorgesehenen, 800 Meter langen Pistenbock-Bahn ausprobieren. Eine Fahrt dauert rund 20 Minuten. Drei Fahrten kosten € 25,–. Der Verleih der Pistenböcke erfolgt an der Bar des Igludorfes „White Lounge“, wo die Sportler im Anschluss ein Getränk in der Sonne genießen können.

Tel.: 05285/62277 (Mayrhofner Bergbahnen),
www.mayrhofen.at

Mit dicken Reifen durch den Schnee

In der Ramsau (Stmk.) können Ausflügler die verschneite Landschaft auf zwei Rädern erkunden. Sie kurven mit einem Rad, einem sogenannten „Fatbike“, durch die Gegend.

Diese Fahrräder kommen ursprünglich aus Alaska und sind speziell für das Fahren auf Schnee gebaut. Sie sind mit bis zu zwölf Zentimeter dicken Ballonreifen ausgestattet, deren tiefes Noppenprofil das Fortbewegen auf dem Schnee einfach gestaltet.
Das Unternehmen „Alpine Fatbike“ bietet geführte Ausflüge unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. „Für Einsteiger eignen sich vor allem die Ramsauer Almentouren auf die Rösteralm, die Halseralm und die Sonnenalm. Wir fahren ausschließlich auf präparierten Wegen“, sagt der Touren-Anbieter Michael Stix.

Die Ausfahrten dauern drei bis vier Stunden und kosten € 95,– pro Person und Ausrüstung. Kinder bis zehn Jahre zahlen die Hälfte. Es stehen auch elektrisch betriebene Fahrräder zur Verfügung.

Tel.: 0676/9367907, www.alpinefatbike.com

Raufsetzen und die Piste hinunterdüsen

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein Fahrrad, dessen Reifen gegen Schi getauscht wurden. Das „Snowbike“ ist ein Sportgerät, auf dem die Urlauber sitzend den Berg hinuntersausen. Zur Stabilisierung tragen sie kleine Schi an den Füßen.

Die Handhabung wird von der „Schischule Koch“ in Obertauern (S) gelehrt. Der Gründer der Schischule, Hermann Koch, 63, war einer der Ersten in unserem Land, der auf diesem Gerät die verschneiten Berge hinunterfuhr.

Interessierte können in der Schischule einen zweistündigen Grundkurs (€ 89,–) absolvieren. Nach dem Kurs steht den Teilnehmern das Snowbike den ganzen Tag zur Verfügung. „Sie erhalten zudem einen Snowbike-Grundschein, der es ihnen erlaubt, sich weltweit ein Snowbike auszuleihen. Bei uns gibt es die Sportgeräte natürlich auch zu mieten“, sagt der Schischulleiter Markus Brunnhofer. Die Schischule bietet auch geführte Touren an.

Tel.: 06456/73686, www.skikoch.at

Der Rucksack dient als Schlitten bei der Abfahrt

Zuerst hinaufwandern und danach hinunterrodeln. So lautet die Devise beim Ausflug mit dem „RuckXbob“. Das Sportgerät mit dem sperrigen Namen ist eine Kombination aus Rucksack, Schlitten und Bob. Die Firma „Abenteuer Management“ bietet geführte Tages-Wanderungen ab € 74,– an.

Zu den Veranstaltungsorten zählen Spital am Pyhrn (OÖ), der Kasberg (OÖ), die Teichalm (Stmk.) und Reichenau an der Rax (NÖ). Wer lieber alleine unterwegs ist, kann sich in Spital am Pyhrn das spaßige Gerät auch um € 15,– pro Tag ausborgen.
Beim Wandern wird der Schlitten wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen. In seinem Inneren ist genügend Platz für Proviant, Kleidung und Ausrüstung. Bei einer Rast können sich die Ausflügler auf den Rucksack setzen, ohne dessen Inhalt zu zerquetschen.

Oben angekommen, werden die Schneeschuhe am Tragegestell verstaut. Danach steht der Abfahrt nichts mehr im Weg. Die Rodel lässt sich auch im Tiefschnee lenken.

Tel.: 07563/7076, www.abenteuer-management.at