Der älteste Christkindlmarkt
In der deutschen Stadt Dresden öffnet Ende November wieder der Striezelmarkt. Er gilt als ältester Adventmarkt Deutschlands. Die weihnachtliche Spezialität ist der Christstollen.
Am zweiten Adventwochenende rollt eine riesige Süßigkeit durch die deutsche Stadt Dresden. In der sonst so beschaulichen Weihnachtszeit feiern die Bewohner ihre wohl bekannteste Süßspeise.
Ein fast drei Meter langer und knapp zwei Tonnen schwerer Christstollen wird am 7. Dezember ab 11 Uhr in einem Festumzug durch die Altstadt gekarrt. Begleitet wird er von Musikkapellen und mehreren Zünften, darunter auch jene der Bäcker, die dieses Meisterwerk gebacken haben.
Das Stollenmädchen schneidet die Süßigkeit an
Beim Kulturpalast hat dann des Christstollens letztes Stündlein geschlagen. „Mit einem 160 Zentimeter langen Riesenstollenmesser werde ich ihn anschneiden“, verrät Lorna Prenzel, das diesjährige Dresdner Stollenmädchen.
Die 22jährige ist gelernte Bäckerin. „Wer Stollenmädchen werden will, muss auch einen Stollen backen können und den geschichtlichen Hintergrund kennen“, sagt die Deutsche. Der Ursprung des Traditionsgebäcks geht auf den Kurfürsten Friedrich August I. zurück. „Er lud im Jahr 1730 Adelige und Soldaten zu einem Barockfest, wo ein riesiger Christstollen gebacken wurde. Er wog 1.800 Kilo und es musste dafür sogar ein eigener Ofen gebaut werden.“
Das Vorbild von damals gibt es auch heute zu verspeisen. Ein halbes Kilo des Riesenstollens wird um zehn Euro an die Gäste verkauft. Heuer gibt es aber eine Neuerung. Das Stollenfest wird zum 30. Mal gefeiert. „Aus diesem Grund sind auch meine 29 Vorgängerinnen eingeladen“, verrät das Stollenmädchen.
Den Striezelmarkt gibt es seit 590 Jahren
Ein Stück dieser Spezialität lässt sich auch auf dem Striezelmarkt erwerben, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite stattfindet. Der Christkindlmarkt feiert in diesem Jahr sein 590. Bestehen. Er gilt als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands.
Ursprünglich hatte er nur einen Tag geöffnet, an dem der Striezel, wie der Stollen auch genannt wird, verkauft wurde. Daher rührt auch der Name „Striezelmarkt“. Die Öffnungszeiten haben sich seither verlängert. Der Christkindlmarkt ist ab 27. November täglich bis zum 24. Dezember geöffnet. „Der Markt bietet aber mehr als nur süße Köstlichkeiten. Die 250 Aussteller verkaufen überwiegend volkstümliches Kunsthandwerk. Dazu zählen mundgeblasener Christbaumschmuck, Spielzeuge aus Holz und die Herrnhuter Sterne. Das sind leuchtende Papiersterne.“
Eine wichtige handwerkliche Kreation dreht sich unübersehbar in der Mitte des Marktes. Dort steht mit 14,60 Metern die größte erzgebirgische Stufenpyramide der Welt.
Die Besucher können kleinere Versionen kaufen. Die aus Holz gestalteten und mit weihnachtlichen Motiven geschmückten Pyramiden werden mithilfe eines Teelichtes angetrieben. Die aufsteigende Wärme dreht die Pyramide dann wie ein Karussell.
Die Kinder können sich die Zeit beim Basteln im Pflaumentoffelhaus vertreiben, in der Weihnachtsbäckerei backen oder mit der Kindereisenbahn eine Runde drehen. widlak
Die Weihnachtsstadt des Nordens
Einen Christkindlmarkt mit maritimem Flair bietet die Hansestadt Lübeck (D). Beim Weihnachtsmarkt rund um die alte Fischerkirche St. Jakobi kommt Seefahrer-Stimmung auf. Die Kulisse ist mit Fischernetzen, Strandkörben und Holzfässern geschmückt.
Wer die Stadt und den Markt von oben sehen möchte, gönnt sich eine Fahrt mit dem Riesenrad. Eine heimelige Atmosphäre versprüht auch der traditionelle Weihnachtsmarkt rund um das Rathaus und in der Breiten Straße. Bereits seit 1648 verkaufen die Händler dort regionale Produkte und Kunsthandwerk. Die Besucher können sich auch die „Mutzen“, ein Schmalzgebäck, schmecken lassen. Die Märkte haben bis 30. Dezember geöffnet.
Lübeck Tourismus,
Tel.: 0049 451 8899 700
www.luebeck-tourismus.de
Adventfenster öffnen sich in Brixen
Der Domplatz in der Südtiroler Stadt Brixen wird im Advent zum Schauplatz eines besinnlichen Christkindlmarktes. Die Verkäufer bieten handbemalten Christbaumschmuck, Schafmilchseife, Filzpatschen und Duftkerzen feil.
Vom 1. bis 24. Dezember wird täglich ein Kalenderfenster geöffnet. Zudem werden Kutschenfahrten durch die Altstadt angeboten. Der Christkindlmarkt beginnt am 29. November und endet am 6. Jänner. In dieser Zeit lassen Bläsergruppen und Chöre Weihnachtsweisen erklingen. Jeden Samstag vor Weihnachten kommt um 15 Uhr der Brixener Weihnachtsengel vorbei, der an die Kinder kleine Geschenke verteilt.
Brixen Tourismus,
Tel.: 0039 4722 75252
www.brixen.org
Ein fast drei Meter langer und knapp zwei Tonnen schwerer Christstollen wird am 7. Dezember ab 11 Uhr in einem Festumzug durch die Altstadt gekarrt. Begleitet wird er von Musikkapellen und mehreren Zünften, darunter auch jene der Bäcker, die dieses Meisterwerk gebacken haben.
Das Stollenmädchen schneidet die Süßigkeit an
Beim Kulturpalast hat dann des Christstollens letztes Stündlein geschlagen. „Mit einem 160 Zentimeter langen Riesenstollenmesser werde ich ihn anschneiden“, verrät Lorna Prenzel, das diesjährige Dresdner Stollenmädchen.
Die 22jährige ist gelernte Bäckerin. „Wer Stollenmädchen werden will, muss auch einen Stollen backen können und den geschichtlichen Hintergrund kennen“, sagt die Deutsche. Der Ursprung des Traditionsgebäcks geht auf den Kurfürsten Friedrich August I. zurück. „Er lud im Jahr 1730 Adelige und Soldaten zu einem Barockfest, wo ein riesiger Christstollen gebacken wurde. Er wog 1.800 Kilo und es musste dafür sogar ein eigener Ofen gebaut werden.“
Das Vorbild von damals gibt es auch heute zu verspeisen. Ein halbes Kilo des Riesenstollens wird um zehn Euro an die Gäste verkauft. Heuer gibt es aber eine Neuerung. Das Stollenfest wird zum 30. Mal gefeiert. „Aus diesem Grund sind auch meine 29 Vorgängerinnen eingeladen“, verrät das Stollenmädchen.
Den Striezelmarkt gibt es seit 590 Jahren
Ein Stück dieser Spezialität lässt sich auch auf dem Striezelmarkt erwerben, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite stattfindet. Der Christkindlmarkt feiert in diesem Jahr sein 590. Bestehen. Er gilt als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands.
Ursprünglich hatte er nur einen Tag geöffnet, an dem der Striezel, wie der Stollen auch genannt wird, verkauft wurde. Daher rührt auch der Name „Striezelmarkt“. Die Öffnungszeiten haben sich seither verlängert. Der Christkindlmarkt ist ab 27. November täglich bis zum 24. Dezember geöffnet. „Der Markt bietet aber mehr als nur süße Köstlichkeiten. Die 250 Aussteller verkaufen überwiegend volkstümliches Kunsthandwerk. Dazu zählen mundgeblasener Christbaumschmuck, Spielzeuge aus Holz und die Herrnhuter Sterne. Das sind leuchtende Papiersterne.“
Eine wichtige handwerkliche Kreation dreht sich unübersehbar in der Mitte des Marktes. Dort steht mit 14,60 Metern die größte erzgebirgische Stufenpyramide der Welt.
Die Besucher können kleinere Versionen kaufen. Die aus Holz gestalteten und mit weihnachtlichen Motiven geschmückten Pyramiden werden mithilfe eines Teelichtes angetrieben. Die aufsteigende Wärme dreht die Pyramide dann wie ein Karussell.
Die Kinder können sich die Zeit beim Basteln im Pflaumentoffelhaus vertreiben, in der Weihnachtsbäckerei backen oder mit der Kindereisenbahn eine Runde drehen. widlak
Die Weihnachtsstadt des Nordens
Einen Christkindlmarkt mit maritimem Flair bietet die Hansestadt Lübeck (D). Beim Weihnachtsmarkt rund um die alte Fischerkirche St. Jakobi kommt Seefahrer-Stimmung auf. Die Kulisse ist mit Fischernetzen, Strandkörben und Holzfässern geschmückt.
Wer die Stadt und den Markt von oben sehen möchte, gönnt sich eine Fahrt mit dem Riesenrad. Eine heimelige Atmosphäre versprüht auch der traditionelle Weihnachtsmarkt rund um das Rathaus und in der Breiten Straße. Bereits seit 1648 verkaufen die Händler dort regionale Produkte und Kunsthandwerk. Die Besucher können sich auch die „Mutzen“, ein Schmalzgebäck, schmecken lassen. Die Märkte haben bis 30. Dezember geöffnet.
Lübeck Tourismus,
Tel.: 0049 451 8899 700
www.luebeck-tourismus.de
Adventfenster öffnen sich in Brixen
Der Domplatz in der Südtiroler Stadt Brixen wird im Advent zum Schauplatz eines besinnlichen Christkindlmarktes. Die Verkäufer bieten handbemalten Christbaumschmuck, Schafmilchseife, Filzpatschen und Duftkerzen feil.
Vom 1. bis 24. Dezember wird täglich ein Kalenderfenster geöffnet. Zudem werden Kutschenfahrten durch die Altstadt angeboten. Der Christkindlmarkt beginnt am 29. November und endet am 6. Jänner. In dieser Zeit lassen Bläsergruppen und Chöre Weihnachtsweisen erklingen. Jeden Samstag vor Weihnachten kommt um 15 Uhr der Brixener Weihnachtsengel vorbei, der an die Kinder kleine Geschenke verteilt.
Brixen Tourismus,
Tel.: 0039 4722 75252
www.brixen.org