Den Untergang von Pompeji erleben
Die Stadt Pompeji war eine der schönsten Städte des Römischen Reiches. Sie lag auf einer Hochebene nahe des Vesuvs. Als der Vulkan ausbrach, begann eine der größten Tragödien der Antike. Die Stadt und ihre Bewohner wurden unter Asche und Gestein begraben. In der Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ wird die Stadt noch einmal zum Leben erweckt.
Der Ausbruch des Vesuvs markierte das Ende der römischen Hafenstadt Pompeji. Der Vulkan nahe der italienischen Stadt Neapel spuckte im Jahr 79 nach Christus Asche und Bimssteine auf die umliegende Region.
Wo vor Kurzem noch die Einwohner ihren alltäglichen Aufgaben nachgingen, herrschte plötzlich Chaos. Keiner der Bewohner Pompejis überlebte. Wegzulaufen oder sich vor den herabfallenden Trümmern zu verstecken, war zwecklos. Der Vulkan ließ auch eine dichte Wolke von 300 bis 600 Grad Celsius heißen Schwefeldämpfen frei, die alles Leben erstickte und versengte.
Wie sich diese Hilflosigkeit anfühlt, erfahren die Besucher in der Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ in der Wiener Marx Halle. Sie werden Zeugen vom Untergang der Stadt. Inmitten eines riesigen Raumes sitzen sie auf weißen Hockern, während um sie herum Menschen sterben.
Die Wände werden mit einem Video bespielt, das den Ausbruch der Naturgewalt zeigt. Licht und Toneffekte ziehen einen mitten in das Geschehen.
Den Vulkanausbruch und einen Kampf sehen
Plinius der Jüngere fungiert als Erzähler. Der römische Senator befand sich während des Vulkanausbruches an Bord eines Schiffes. „Breite Flammenfahnen erleuchteten viele Teile des Vesuvs. Die aufsteigende Wolke hatte die Form einer länglichen Pinie mit Ästen, die eine Höhe von 30 Kilometern erreichte“, schrieb der Zeitzeuge.
Das Video dauert rund zehn Minuten und wird in einer Dauerschleife abgespult. Wer will, kann es sich mehrmals ansehen. „Das war beeindruckend. Ich hatte das Gefühl, selbst inmitten der Straßen von Pompeji zu stehen“, sagt Inge Hofer, 64, die aus Niederösterreich angereist ist.
Die Schau ist eine Mischung aus Geschichte und interaktiven Erlebnissen. Infotafeln geben Einblick in das Leben in der antiken Stadt. Zu sehen sind auch Masken, Deko-Figuren, Steintafeln und Gladiatoren-Helme aus der damaligen Zeit.
Die Kämpfe in der Arena von Pompeji, in denen Gladiatoren gegeneinander antraten, waren mehr als bloße Unterhaltung. „Sie waren ein wichtiger Teil der Kultur. Trotz ihrer bescheidenen Herkunft konnten Gladiatoren zu Helden der Bevölkerung werden“, erklärt die Kuratorin Míriam Huéscar.
Die Gäste der Ausstellung werden eingeladen, als Zaungäste mitten in der Arena Platz zu nehmen. Dazu setzen sie sich eine „VR-Brille“ auf, die einer Taucherbrille ähnelt. Vor den Augen der Besucher wird ein Video abgespielt. Auf einem Streitwagen, gezogen von zwei Pferden, fahren sie ins Amphitheater ein.
Zwei Schwertkämpfer liefern sich dort ein hitziges Duell. Unter Beifall der Zuschauer lassen sie die Schwerter klingen – manchmal saust eines auch über den eigenen Kopf hinweg. Passieren kann natürlich nichts, aber wenn plötzlich der Tiger wie aus dem Nichts auf einen zuspringt, ist die Wirklichkeit von der Fiktion kaum zu unterscheiden. Zudem können die Besucher durch Kopfbewegungen nach links und nach rechts schauen. „Uns hat dieses Erlebnis gut gefallen“, erzählen Brigitte Osterseher, 61, und deren Mutter Anneliese Hochstöger, 85. „Mich fasziniert die Geschichte Pompejis. Ich habe die Ausgrabungen in den 70er Jahren besucht und wollte mir daher auch diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Ich bin viel mit meinem Mann gereist, der mittlerweile leider verstorben ist“, sagt Anneliese Hochstöger.
Die Stadt wurde bei Ausgrabungen gefunden
Die verschüttete Stadt Pompeji wurde im 18. Jahrhundert wiederentdeckt. Bei den Ausgrabungen kamen aber nicht nur der Isis-Tempel und wertvolle Gegenstände zum Vorschein, sondern auch die Bewohner. „Die während der Eruption herabgeregnete Asche legte sich eng um die Leichname und verfestigte sich. Im Laufe der Zeit lösten sich die organischen Bestandteile auf und es entstand ein Hohlraum in Form der Körper. Der wurde mit Gips ausgegossen. Dadurch wurden die Gesichtszüge und Gesten der Bewohner im Moment ihres Todes nachgebildet“, erklärt die Kuratorin.
Der Vesuv ist nach wie vor ein aktiver Vulkan, der bislang letzte Ausbruch erfolgte 1944. Welche Zerstörung dies nach sich zieht, erfahren die Besucher im „Metaversum“, das um € 4,– dazugebucht werden kann.
Mithilfe einer virtuellen Brille bewegen sich die Gäste durch eine Villa und erleben das Geschehen vor und nach dem Vulkanausbruch. In der Küche lohnt es sich, in die Knie zu gehen. In einer Ecke verbergen sich lebende Hühner in einem kleinen Stall.
Wo vor Kurzem noch die Einwohner ihren alltäglichen Aufgaben nachgingen, herrschte plötzlich Chaos. Keiner der Bewohner Pompejis überlebte. Wegzulaufen oder sich vor den herabfallenden Trümmern zu verstecken, war zwecklos. Der Vulkan ließ auch eine dichte Wolke von 300 bis 600 Grad Celsius heißen Schwefeldämpfen frei, die alles Leben erstickte und versengte.
Wie sich diese Hilflosigkeit anfühlt, erfahren die Besucher in der Ausstellung „Die letzten Tage von Pompeji“ in der Wiener Marx Halle. Sie werden Zeugen vom Untergang der Stadt. Inmitten eines riesigen Raumes sitzen sie auf weißen Hockern, während um sie herum Menschen sterben.
Die Wände werden mit einem Video bespielt, das den Ausbruch der Naturgewalt zeigt. Licht und Toneffekte ziehen einen mitten in das Geschehen.
Den Vulkanausbruch und einen Kampf sehen
Plinius der Jüngere fungiert als Erzähler. Der römische Senator befand sich während des Vulkanausbruches an Bord eines Schiffes. „Breite Flammenfahnen erleuchteten viele Teile des Vesuvs. Die aufsteigende Wolke hatte die Form einer länglichen Pinie mit Ästen, die eine Höhe von 30 Kilometern erreichte“, schrieb der Zeitzeuge.
Das Video dauert rund zehn Minuten und wird in einer Dauerschleife abgespult. Wer will, kann es sich mehrmals ansehen. „Das war beeindruckend. Ich hatte das Gefühl, selbst inmitten der Straßen von Pompeji zu stehen“, sagt Inge Hofer, 64, die aus Niederösterreich angereist ist.
Die Schau ist eine Mischung aus Geschichte und interaktiven Erlebnissen. Infotafeln geben Einblick in das Leben in der antiken Stadt. Zu sehen sind auch Masken, Deko-Figuren, Steintafeln und Gladiatoren-Helme aus der damaligen Zeit.
Die Kämpfe in der Arena von Pompeji, in denen Gladiatoren gegeneinander antraten, waren mehr als bloße Unterhaltung. „Sie waren ein wichtiger Teil der Kultur. Trotz ihrer bescheidenen Herkunft konnten Gladiatoren zu Helden der Bevölkerung werden“, erklärt die Kuratorin Míriam Huéscar.
Die Gäste der Ausstellung werden eingeladen, als Zaungäste mitten in der Arena Platz zu nehmen. Dazu setzen sie sich eine „VR-Brille“ auf, die einer Taucherbrille ähnelt. Vor den Augen der Besucher wird ein Video abgespielt. Auf einem Streitwagen, gezogen von zwei Pferden, fahren sie ins Amphitheater ein.
Zwei Schwertkämpfer liefern sich dort ein hitziges Duell. Unter Beifall der Zuschauer lassen sie die Schwerter klingen – manchmal saust eines auch über den eigenen Kopf hinweg. Passieren kann natürlich nichts, aber wenn plötzlich der Tiger wie aus dem Nichts auf einen zuspringt, ist die Wirklichkeit von der Fiktion kaum zu unterscheiden. Zudem können die Besucher durch Kopfbewegungen nach links und nach rechts schauen. „Uns hat dieses Erlebnis gut gefallen“, erzählen Brigitte Osterseher, 61, und deren Mutter Anneliese Hochstöger, 85. „Mich fasziniert die Geschichte Pompejis. Ich habe die Ausgrabungen in den 70er Jahren besucht und wollte mir daher auch diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Ich bin viel mit meinem Mann gereist, der mittlerweile leider verstorben ist“, sagt Anneliese Hochstöger.
Die Stadt wurde bei Ausgrabungen gefunden
Die verschüttete Stadt Pompeji wurde im 18. Jahrhundert wiederentdeckt. Bei den Ausgrabungen kamen aber nicht nur der Isis-Tempel und wertvolle Gegenstände zum Vorschein, sondern auch die Bewohner. „Die während der Eruption herabgeregnete Asche legte sich eng um die Leichname und verfestigte sich. Im Laufe der Zeit lösten sich die organischen Bestandteile auf und es entstand ein Hohlraum in Form der Körper. Der wurde mit Gips ausgegossen. Dadurch wurden die Gesichtszüge und Gesten der Bewohner im Moment ihres Todes nachgebildet“, erklärt die Kuratorin.
Der Vesuv ist nach wie vor ein aktiver Vulkan, der bislang letzte Ausbruch erfolgte 1944. Welche Zerstörung dies nach sich zieht, erfahren die Besucher im „Metaversum“, das um € 4,– dazugebucht werden kann.
Mithilfe einer virtuellen Brille bewegen sich die Gäste durch eine Villa und erleben das Geschehen vor und nach dem Vulkanausbruch. In der Küche lohnt es sich, in die Knie zu gehen. In einer Ecke verbergen sich lebende Hühner in einem kleinen Stall.
Anneliese Hochstöger und ihre Tochter ließen sich das nicht entgehen. „Dieser Spaß kostet zwar einen Aufpreis, aber wenn ich mir die Ausstellung anschaue, will ich alles mitmachen“, sagt die 85jährige. widlak