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Ausgabe Nr. 43/2025 vom 22.10.2025, Fotos: ORF/NDR/Christine Schroeder
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„Tatort: Letzte Ernte“, Sonntag, 26.10., 20.15 Uhr, ORF2, Das ERSTE
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Ein Bienenstock fällt einem Brandanschlag zum Opfer.
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Altbauer Pit Feldhusen (Josef Volmer, l.) ist schwer erkrankt.
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Unfall oder Mord? Der Dorfpolizist hilft beim Ermitteln.
Maria Furtwängler, 59: „Ich beiß‘ in den süßen Apfel“
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Auf einem Bio-Bauernhof wird ein Hilfsarbeiter enthauptet. „Kommissarin“ Maria Furtwängler ermittelt und lässt sich dabei von der Bio-Landwirtin Marlies (Lina Wendel, li.) beraten.
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Wie aus einer Ärztin eine „Tatort“-Kommissarin wird, ist im Fall von Maria Furtwängler eigentlich recht einfach. „Ich wollte lieber als Schauspielerin arbeiten als praktizieren.“

Na gut, aber das Schauspiel sollte doch auch wie die Heil-
kunst studiert werden. Bei Maria Furtwängler trifft das nicht zu. Zumindest nicht auf herkömmliche Art. Ihre Mutter ist die Darstellerin Kathrin Ackermann, 87, und von ihr lernte die Tochter schon früh, worauf‘s beim Mimen ankommt. Schließlich spielte die am 13. September 1966 geborene Maria schon als Achtjährige im Film „Zum Abschied Chrysanthemen“ mit und durfte später an der Seite von Maria Schell und Siegfried Rauch in der Serie „Die glückliche Familie“ mitwirken.

Im Jahr 2001 entschloss sie sich endgültig, das Stethoskop an den Nagel zu hängen und Karriere als Schauspielerin zu machen.

Das glückte der Frau Doktor, die als 25jährige den doppelt so alten Verleger Hubert Burda geheiratet hatte, schnell. Erst bekam sie noch den Sohn Jacob, 35, dann die Tochter Elisabeth, 33, aber 2002 wurde sie für die Rolle der „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm engagiert. Seit damals ist Maria Furtwängler eine der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Fernsehens.

„Ich spiele die Lindholm auch nach 23 Jahren noch mit dem gleichen Einsatz wie zu Beginn“, meint Furtwängler, „zumal es immer wieder Themen gibt, die mir am Herzen liegen.“

Das gilt natürlich auch für ihre aktuelle „Tatort“-Folge „Letzte Ernte“. Es geht um einen Mord am Hof eines Bio-Bauern. „Die Themen, die bei dem Verbrechen eine Rolle spielen, sind brisant“, erklärt Furtwängler.

„Und wir haben uns bis kurz vor Drehbeginn von Experten beraten lassen. Unter anderem von einem Apfel-Landwirt, der uns auch am Drehort besucht hat. Schockiert hat mich, dass Parkinson seit vergangenem
Jahr in Deutschland als Berufskrankheit für Landwirte anerkannt ist, die über einen längeren Zeitraum mit Pestiziden gearbeitet haben. Da beiß‘ ich doch lieber in den süßen Apfel, der zwar nicht so schön ist, dafür aber unbehandelt.“

Vor drei Jahren hat sich Maria Furtwängler nach 30 Ehejahren von ihrem Mann getrennt. „Wir sind einander trotzdem familiär verbunden, und das wird auch so bleiben“, versichert sie.
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