Ihr Glück lag nachts in der Babyklappe
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Ein Paar aus Neu Mexiko (USA) hatte fast 15 Jahre lang erfolglos versucht, ein Kind zu bekommen. Dann wurde eines Nachts ein Baby in die Babyklappe der Feuerwehr gelegt. Die beiden nahmen sich des kleinen Buben an und durften ihn schlussendlich sogar adoptieren. Heute bereichert das Baby das Liebesglück der beiden und macht ihr Leben vollkommen.
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Durch eine glückliche Fügung des Schicksales veränderte ein Findelkind das Leben von Chris, 44, und Janae Martinez, 39, für immer. Das Paar aus dem US-Staat Neu Mexiko hatte fast 15 Jahre lang vergeblich versucht, ein eigenes Kind zu bekommen. Nach vielen Enttäuschungen fassten sie einen Entschluss. Sie wollten Pflegeeltern werden, absolvierten alle nötigen Vorbereitungen und erhielten schließlich die behördliche Genehmigung.
Nur zwei Wochen später, am 6. Februar 2024, geschah etwas, das sie heute als „unser Wunder aus der Babyklappe“ bezeichnen. An diesem frühen Morgen kehrte Feuerwehr-Leutnant Chris Martinez gerade erschöpft von einem nächtlichen Einsatz zurück zur Wache. Die Stimmung unter den Kollegen war gedrückt, denn der Brand hatte ein Todesopfer gefordert. „Gegen vier Uhr in der Früh waren wir in ein brennendes Haus eingedrungen, um eine Frau zu retten“, erzählt Martinez. „Doch die Flammen waren zu hoch, die Hitze zu intensiv. Als wir sie erreichten, war es bereits zu spät.“ Der 44jährige wurde bei dem Einsatz ebenfalls verletzt, er erlitt Verbrennungen an beiden Ohren und an den Handgelenken.
Erstes Baby, das bei der Feuerwehr abgelegt wurde
Nachdem ihn ein Sanitäter versorgt hatte, wollte sich Martinez für ein paar Stunden in den Ruheraum zurückziehen und mit seinen Gedanken alleine sein. „Ich stand noch rußverschmiert in der Tür, als ich meinen Kollegen Patrick rufen hörte: ‚Da ist ein Baby in der Kiste‘“, erinnert er sich an jenen schicksalshaften Tag zurück.
Bei der Feuerwehr in Belen war dieser Satz bisher noch nie gefallen. Denn die Babyklappe, die im Oktober 2023 an der Feuerwache angebracht wurde, hatte bislang niemand benutzt. „Hör auf mit dem Quatsch“, murmelte Martinez müde und wollte die Tür schließen. Doch dann rief auch der Sanitäter, „Hier ist wirklich ein kleiner Besucher.“
Was Martinez dann sah, sollte sein Leben verändern. In den Armen des Sanitäters lag ein neugeborenes Baby, in ein Handtuch gewickelt, noch mit Nabelschnur dran. Der kleine Bub zitterte und war bereits blau vor Kälte. Der Säugling wurde sofort ins nächstgelegene Spital gebracht. Er wog kaum zwei Kilo und war in kritischem Zustand. Das Baby war stark unterkühlt, schwach und hatte eine Lungenentzündung.
Martinez erinnert sich an den Moment, der alles veränderte. „Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Etwas geschah mit mir. Ich nahm mein Mobiltelefon und rief meine Frau an.“ „Janae“, schluchzte er ins Telefon, „ich weine.“ Seine Frau war sofort alarmiert und fragte ihn, was passiert sei. „Ein winziges Baby wurde in unserer Babyklappe abgelegt, ich möchte der Vater dieses Kindes sein.“ Janae Martinez war zunächst sprachlos. Doch der Gedanke ließ sie nicht mehr los.
„Ist dieses Kind ein Geschenk des Himmels? Sind unsere Gebete erhört worden? Wir wussten sofort, wir wollen für dieses Kind da sein. Es lieben. Es beschützen.“ Zwei Tage später durften die beiden den Buben im Spital besuchen. Sein Zustand war kritisch. Doch Chris und Janae Martinez kamen jeden Tag vorbei. Sie fütterten ihn, hielten ihn, sprachen und spielten mit ihm. Janae Martinez erinnert sich an die ersten gemeinsamen Stunden zurück. „Ich gab ihm das Fläschchen, schaute in seine Augen und wusste, ich liebe ihn.“ Sie nannten den Buben Mikel. Mit jedem Tag wuchs die Bindung des Paares zu dem Kleinen, und gleichzeitig die Angst vor dem Moment, an dem er gesund entlassen würde.
Mikel ist heute ein fröhliches und gesundes Kind
„Wir wussten nicht, ob wir ihn dann verlieren würden“, war Janae Martinez besorgt. Doch das Jugendamt erkannte die bereits entstandene enge Verbindung zwischen dem Paar und dem Kind und erlaubte Chris und Janae Martinez, Mikel als Pflegekind mit nach Hause zu nehmen.
„Von diesem Tag an begann unser neues Leben als Familie“, sagt Janae Martinez mit einem Lächeln.
Am 13. März dieses Jahres fand schließlich die offizielle Adoption statt, genau an dem Ort, an dem alles begann, bei der Feuerwache.Monica Kelsey von der Organisation, die die Babyklappen in Neu Mexico betreibt, erklärt, „Lange glaubten die Feuerwehrleute nicht, dass ihre Klappe jemals benutzt werden würde. Jetzt ist die ganze Station quasi Mikels Familie. Er hat hier viele Onkeln und Tanten. Und sie alle haben geschworen, für ihn da zu sein.“
Aus Mikel ist ein gesundes und fröhliches Kind geworden. Er liebt es zu tanzen, Grimassen zu schneiden und bringt alle zum Lachen. Der Kleine lernt schnell, versucht zu laufen, kann schon „Mama“ und „Dada“ sagen. Chris Martinez, ganz der stolze Vater, meint, „Er trägt meinen Namen. Und er ist unser größtes Glück, ein Geschenk aus der Babyklappe.“
Nur zwei Wochen später, am 6. Februar 2024, geschah etwas, das sie heute als „unser Wunder aus der Babyklappe“ bezeichnen. An diesem frühen Morgen kehrte Feuerwehr-Leutnant Chris Martinez gerade erschöpft von einem nächtlichen Einsatz zurück zur Wache. Die Stimmung unter den Kollegen war gedrückt, denn der Brand hatte ein Todesopfer gefordert. „Gegen vier Uhr in der Früh waren wir in ein brennendes Haus eingedrungen, um eine Frau zu retten“, erzählt Martinez. „Doch die Flammen waren zu hoch, die Hitze zu intensiv. Als wir sie erreichten, war es bereits zu spät.“ Der 44jährige wurde bei dem Einsatz ebenfalls verletzt, er erlitt Verbrennungen an beiden Ohren und an den Handgelenken.
Erstes Baby, das bei der Feuerwehr abgelegt wurde
Nachdem ihn ein Sanitäter versorgt hatte, wollte sich Martinez für ein paar Stunden in den Ruheraum zurückziehen und mit seinen Gedanken alleine sein. „Ich stand noch rußverschmiert in der Tür, als ich meinen Kollegen Patrick rufen hörte: ‚Da ist ein Baby in der Kiste‘“, erinnert er sich an jenen schicksalshaften Tag zurück.
Bei der Feuerwehr in Belen war dieser Satz bisher noch nie gefallen. Denn die Babyklappe, die im Oktober 2023 an der Feuerwache angebracht wurde, hatte bislang niemand benutzt. „Hör auf mit dem Quatsch“, murmelte Martinez müde und wollte die Tür schließen. Doch dann rief auch der Sanitäter, „Hier ist wirklich ein kleiner Besucher.“
Was Martinez dann sah, sollte sein Leben verändern. In den Armen des Sanitäters lag ein neugeborenes Baby, in ein Handtuch gewickelt, noch mit Nabelschnur dran. Der kleine Bub zitterte und war bereits blau vor Kälte. Der Säugling wurde sofort ins nächstgelegene Spital gebracht. Er wog kaum zwei Kilo und war in kritischem Zustand. Das Baby war stark unterkühlt, schwach und hatte eine Lungenentzündung.
Martinez erinnert sich an den Moment, der alles veränderte. „Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Etwas geschah mit mir. Ich nahm mein Mobiltelefon und rief meine Frau an.“ „Janae“, schluchzte er ins Telefon, „ich weine.“ Seine Frau war sofort alarmiert und fragte ihn, was passiert sei. „Ein winziges Baby wurde in unserer Babyklappe abgelegt, ich möchte der Vater dieses Kindes sein.“ Janae Martinez war zunächst sprachlos. Doch der Gedanke ließ sie nicht mehr los.
„Ist dieses Kind ein Geschenk des Himmels? Sind unsere Gebete erhört worden? Wir wussten sofort, wir wollen für dieses Kind da sein. Es lieben. Es beschützen.“ Zwei Tage später durften die beiden den Buben im Spital besuchen. Sein Zustand war kritisch. Doch Chris und Janae Martinez kamen jeden Tag vorbei. Sie fütterten ihn, hielten ihn, sprachen und spielten mit ihm. Janae Martinez erinnert sich an die ersten gemeinsamen Stunden zurück. „Ich gab ihm das Fläschchen, schaute in seine Augen und wusste, ich liebe ihn.“ Sie nannten den Buben Mikel. Mit jedem Tag wuchs die Bindung des Paares zu dem Kleinen, und gleichzeitig die Angst vor dem Moment, an dem er gesund entlassen würde.
Mikel ist heute ein fröhliches und gesundes Kind
„Wir wussten nicht, ob wir ihn dann verlieren würden“, war Janae Martinez besorgt. Doch das Jugendamt erkannte die bereits entstandene enge Verbindung zwischen dem Paar und dem Kind und erlaubte Chris und Janae Martinez, Mikel als Pflegekind mit nach Hause zu nehmen.
„Von diesem Tag an begann unser neues Leben als Familie“, sagt Janae Martinez mit einem Lächeln.
Am 13. März dieses Jahres fand schließlich die offizielle Adoption statt, genau an dem Ort, an dem alles begann, bei der Feuerwache.Monica Kelsey von der Organisation, die die Babyklappen in Neu Mexico betreibt, erklärt, „Lange glaubten die Feuerwehrleute nicht, dass ihre Klappe jemals benutzt werden würde. Jetzt ist die ganze Station quasi Mikels Familie. Er hat hier viele Onkeln und Tanten. Und sie alle haben geschworen, für ihn da zu sein.“
Aus Mikel ist ein gesundes und fröhliches Kind geworden. Er liebt es zu tanzen, Grimassen zu schneiden und bringt alle zum Lachen. Der Kleine lernt schnell, versucht zu laufen, kann schon „Mama“ und „Dada“ sagen. Chris Martinez, ganz der stolze Vater, meint, „Er trägt meinen Namen. Und er ist unser größtes Glück, ein Geschenk aus der Babyklappe.“
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