Wasser – Quelle allen Lebens
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Warmes, klares Trinkwasser kommt aus der Dusche und der Gartenschlauch tränkt unsere Pflanzen mit dem kostbaren Gut. Wir haben großes Glück. Jeder Tropfen ist wertvoll.
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Die großen Wassermassen und die außergewöhnliche Fallhöhe von 380 Metern über drei Stufen machen die „Krimmler Wasserfälle“ im Salzburger Land zu einem beeindruckenden Naturschauspiel, das jährlich mehr als 400.000 Besucher in seinen Bann zieht.
Es gibt auch kaum etwas Besseres als das Wasser, das kristallklar aus dem Boden sprudelt. Das kühle Nass, das weltweit an heißen Sommertagen Mensch und Tier erfrischt, fließt munter talwärts, vereinigt sich mit weiterem Wasser zu Bächen und Flüssen und gelangt letztendlich ins Meer. Dort verdunstet es und bildet Wolken, die vom Wind wieder zu uns getrieben werden und sich in Form von Regen und Schnee über dem Land entleeren. Die Niederschläge versickern und kommen irgendwo und irgendwann als frische Quelle wieder ans Tageslicht.
Das ist der ewige „Kreislauf des Wassers“ (siehe Grafik oben), der auch ein wenig an den Kreislauf des Lebens erinnert. „Kein Wasser, kein Leben. Und durch die Klimakrise wird jeder Tropfen noch wertvoller“, sagt Dr. Thomas Wrbka, der Präsident des heimischen Naturschutzbundes.
Schließlich bedrohen auch in unserem Land Dürren die Ernte und Wasserversorgung – und Hochwasser viele Städte und Landschaften.
2.200 Millionen Menschen dürsten nach Trinkwasser
Die zunehmende Industrialisierung, Übernutzung sowie der Bevölkerungswachstum wirken sich zukünftig auch nicht gerade positiv auf unsere Wasserversorgung aus. Aufgrund der Verschmutzung durch Chemikalien, Mikroplastik, Pestizide und Dünger befinden sich in der EU zudem nur noch etwa 40 Prozent der Oberflächengewässer in einem guten ökologischen Zustand.
„Hierzulande sind es 40 Prozent der Flüsse und 70 Prozent der natürlichen Seen. Weltweit kämpfen bereits 2,2 Milliarden Menschen mit unzureichendem Zugang zu sauberem Trinkwasser – vor allem die sozial schwächsten sind davon betroffen“, mahnt der Naturschutzbund-Präsident.
Unser heimisches Trinkwasser ist glücklicherweise bekannt für seine ausgezeichnete Qualität, die Reserven sind (noch) reichlich.
Vor allem die Menschen in der Bundeshauptstadt genießen einen Luxus, um den sie von den Bewohnern anderer Metropolen beneidet werden. Über zwei Leitungen strömen täglich bis zu 430 Millionen Liter feinstes Hochquellwasser aus den steirischen und niederösterreichischen Alpen nach Wien. Und zwar ohne Pumpen, das Gefälle reicht für den Wassertransport. Doch nicht nur die Wiener profitieren davon, die Stadt verkauft das Wasser auch an seine Umlandgemeinden.
Das Geschäft mit dem kostbaren Nass
Einige private Unternehmen zapfen unser kostbares Grundwasser sogar gratis und verkaufen es auch ins Ausland – was immer wieder für Unmut in der Bevölkerung sorgt.
„Die Wasserentnahme in Form abgefüllter Flaschen ist in Summe jedoch vernachlässigbar – im Vergleich zu den Mengen, die über Wasserleitungen entnommen werden“, beruhigt Dr. Roman Neunteufel von der Universität für Bodenkultur in Wien.
Der Wasserexperte ist auch Autor der „Wasserschatz-Studie“, in der er im Jahr 2021 eine Trendprognose über den durchschnittlichen heimischen Wasserbedarf und die Entwicklungen in den nächsten 30 Jahren wagte.
Demzufolge benötigen die Bürger unseres Landes 750 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr (1 Kubikmeter = 1.000 Liter Wasser). Doch nur ungefähr 725.000 Kubikmeter füllen die Mineralwasserfirmen in Flaschen ab – also nicht einmal ein Promille.
„Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung hat zudem Vorrang vor allen anderen Interessen. Es ist daher nicht möglich, das Grundstück und die Quelle eines kommunalen Wasserversorgers zu kaufen und das Wasser dann im großen Stil anderwertig zu verwenden“, so der Experte. Die Wasserschatz-Studie prognostiziert jedoch, dass durch die Auswirkungen des Klimawandels die Grundwasserressourcen in unserem Land bis zum Jahr 2050 um bis zu 23 Prozent von derzeit 5,1 auf 3,9 Milliarden Kubikmeter abnehmen werden.
Gleichzeitig könnte sich der Wasserbedarf durch die Bevölkerungszunahme um elf bis 15 Prozent, in einigen Gemeinden sogar um bis zu 50 Prozent erhöhen.
Konsumentenschützer ärgern sich daher, dass es noch immer kein zentrales Verzeichnis abfüllender Betriebe und deren gratis entnommener Grundwassermengen gibt, während hingegen jeder Haushalt per Wasserzähler seinen Wasserverbrauch penibel und transparent abrechnet und dafür auch bezahlt. Ein Versäumnis, „das in den nächsten Jahren mit einem entsprechenden Register endlich beseitigt werden soll“, weiß Dr. Roman Neunteufel. Hwie
Es gibt auch kaum etwas Besseres als das Wasser, das kristallklar aus dem Boden sprudelt. Das kühle Nass, das weltweit an heißen Sommertagen Mensch und Tier erfrischt, fließt munter talwärts, vereinigt sich mit weiterem Wasser zu Bächen und Flüssen und gelangt letztendlich ins Meer. Dort verdunstet es und bildet Wolken, die vom Wind wieder zu uns getrieben werden und sich in Form von Regen und Schnee über dem Land entleeren. Die Niederschläge versickern und kommen irgendwo und irgendwann als frische Quelle wieder ans Tageslicht.
Das ist der ewige „Kreislauf des Wassers“ (siehe Grafik oben), der auch ein wenig an den Kreislauf des Lebens erinnert. „Kein Wasser, kein Leben. Und durch die Klimakrise wird jeder Tropfen noch wertvoller“, sagt Dr. Thomas Wrbka, der Präsident des heimischen Naturschutzbundes.
Schließlich bedrohen auch in unserem Land Dürren die Ernte und Wasserversorgung – und Hochwasser viele Städte und Landschaften.
2.200 Millionen Menschen dürsten nach Trinkwasser
Die zunehmende Industrialisierung, Übernutzung sowie der Bevölkerungswachstum wirken sich zukünftig auch nicht gerade positiv auf unsere Wasserversorgung aus. Aufgrund der Verschmutzung durch Chemikalien, Mikroplastik, Pestizide und Dünger befinden sich in der EU zudem nur noch etwa 40 Prozent der Oberflächengewässer in einem guten ökologischen Zustand.
„Hierzulande sind es 40 Prozent der Flüsse und 70 Prozent der natürlichen Seen. Weltweit kämpfen bereits 2,2 Milliarden Menschen mit unzureichendem Zugang zu sauberem Trinkwasser – vor allem die sozial schwächsten sind davon betroffen“, mahnt der Naturschutzbund-Präsident.
Unser heimisches Trinkwasser ist glücklicherweise bekannt für seine ausgezeichnete Qualität, die Reserven sind (noch) reichlich.
Vor allem die Menschen in der Bundeshauptstadt genießen einen Luxus, um den sie von den Bewohnern anderer Metropolen beneidet werden. Über zwei Leitungen strömen täglich bis zu 430 Millionen Liter feinstes Hochquellwasser aus den steirischen und niederösterreichischen Alpen nach Wien. Und zwar ohne Pumpen, das Gefälle reicht für den Wassertransport. Doch nicht nur die Wiener profitieren davon, die Stadt verkauft das Wasser auch an seine Umlandgemeinden.
Das Geschäft mit dem kostbaren Nass
Einige private Unternehmen zapfen unser kostbares Grundwasser sogar gratis und verkaufen es auch ins Ausland – was immer wieder für Unmut in der Bevölkerung sorgt.
„Die Wasserentnahme in Form abgefüllter Flaschen ist in Summe jedoch vernachlässigbar – im Vergleich zu den Mengen, die über Wasserleitungen entnommen werden“, beruhigt Dr. Roman Neunteufel von der Universität für Bodenkultur in Wien.
Der Wasserexperte ist auch Autor der „Wasserschatz-Studie“, in der er im Jahr 2021 eine Trendprognose über den durchschnittlichen heimischen Wasserbedarf und die Entwicklungen in den nächsten 30 Jahren wagte.
Demzufolge benötigen die Bürger unseres Landes 750 Millionen Kubikmeter Grundwasser pro Jahr (1 Kubikmeter = 1.000 Liter Wasser). Doch nur ungefähr 725.000 Kubikmeter füllen die Mineralwasserfirmen in Flaschen ab – also nicht einmal ein Promille.
„Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung hat zudem Vorrang vor allen anderen Interessen. Es ist daher nicht möglich, das Grundstück und die Quelle eines kommunalen Wasserversorgers zu kaufen und das Wasser dann im großen Stil anderwertig zu verwenden“, so der Experte. Die Wasserschatz-Studie prognostiziert jedoch, dass durch die Auswirkungen des Klimawandels die Grundwasserressourcen in unserem Land bis zum Jahr 2050 um bis zu 23 Prozent von derzeit 5,1 auf 3,9 Milliarden Kubikmeter abnehmen werden.
Gleichzeitig könnte sich der Wasserbedarf durch die Bevölkerungszunahme um elf bis 15 Prozent, in einigen Gemeinden sogar um bis zu 50 Prozent erhöhen.
Konsumentenschützer ärgern sich daher, dass es noch immer kein zentrales Verzeichnis abfüllender Betriebe und deren gratis entnommener Grundwassermengen gibt, während hingegen jeder Haushalt per Wasserzähler seinen Wasserverbrauch penibel und transparent abrechnet und dafür auch bezahlt. Ein Versäumnis, „das in den nächsten Jahren mit einem entsprechenden Register endlich beseitigt werden soll“, weiß Dr. Roman Neunteufel. Hwie
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