Ausgabe Nr. 25/2025 vom 16.06.2025, Fotos: ROBYN BECK / AFP / picturedesk.com, ZDF/2023 Fifty Feet Movie LLC., ZDF/Chris Reel
John Travolta, 71:
Die tiefen Wunden des Idols
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Er zählt zu den erfolgreichsten Darstellern der Traumfabrik Hollywood. Aber im Privatleben hatte John Travolta kein Glück. Seine Frau und ein Sohn starben.
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Sein Vater war Reifenhändler, seine Mutter Schauspielerin, die nebenbei an einer Schule Schauspiel unterrichtete. Sohn John, das sechste Kind des Ehepaares, wollte lieber im Beruf der Mama Profil gewinnen als in jenem des Papas. Mit Erlaubnis der Eltern ging er mit 16 Jahren von der Schule ab, um Schauspieler zu werden. Tanzunterricht hatte er bereits als Kind erhalten. Nun wurde er in seiner Heimatstadt Englewood im US-Staat New Jersey, wo er am 18. Februar 1954 zur Welt kam, von seiner Mutter auch zum Darsteller ausgebildet.
Vor der Kamera stand er erstmals für Werbefilme fürs Fernsehen. Da sie gut ankamen, wagte er den Sprung ins Mekka des Filmgeschäftes – er zog nach Hollywood.
Nach etlichen uninteressanten Nebenrollen erhielt er in dem Horrorfilm „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ dann endlich eine etwas größere Aufgabe. Mit dem Erfolg, dass er für „Saturday Night Fever“ für die Hauptrolle in Betracht gezogen wurde. Er zog das große Los und erinnert sich: „Ich hatte das Glück, dass ich im Unterschied zu meinen Mitbewerbern tanzen konnte – und zwar erstklassig. Was ich in erster Linie meiner Mutter verdankte.“
Der Film wurde ein Welterfolg, über den er sich nicht lange freuen konnte. Im Jahr darauf starb seine Mutter an Krebs. „Ich war so traurig, dass ich mir zuerst gar nicht vorstellen konnte, jemals wieder fröhlich zu sein und zu arbeiten.“
Doch die Show musste weitergehen, John Travolta hatte Verträge zu erfüllen und lieferte Hollywood mit „Grease“ einen weiteren Kassenschlager. Dann ebbte die Disco-Welle ab, „Staying Alive“ entpuppte sich vergleichsweise als Flop.
Es dauerte einige Jahre, bis Travolta mit „Schau mal, wer da spricht!“ wieder von sich reden machte. Die Komödie bekam zwei Fortsetzungen, mit denen der Mime allerdings kommerziell baden ging. Gerettet wurde er vom Regisseur Quentin Tarantino, 62, der ihn für die Gaunergeschichte „Pulp Fiction“, den „Klassiker der 90er Jahre“, engagierte. Travolta wurde für den „Oscar“ als bester Hauptdarsteller nominiert, gewann ihn aber nicht. „Der Film war für mich persönlich ein derart gigantischer Erfolg, dass ich dafür keine Auszeichnung brauchte. Ich war auch so über alle Maßen glücklich.“
Ein Zustand, der John Travolta in seinem Leben trotz aller beruflicher Höhepunkte nicht oft vergönnt war. 1991 heiratete er seine Kollegin Kelly Preston, mit der er drei Kinder bekam. Sohn Jett, ein Autist, starb 16jährig an einem Krampfanfall. Und 2020 verlor seine Frau Kelly 57jährig den Kampf gegen den Krebs. „Wir haben mit allen Mitteln und Möglichkeiten dagegen gekämpft“, versichert John Travolta, „aber wir haben verloren. Sie war die Liebe meines Lebens.“
Er konnte sich eine neue Beziehung anfangs gar nicht vorstellen, aber: „Meine Tochter Ella, 24, und mein Sohn Benjamin, 14, wollen, dass ich mir eine Partnerin suche. Das wird schwer, denn ich fühle mich Kelly noch so verbunden, dass ich in einer Beziehung das Gefühl hätte, sie zu betrügen.“
Vor der Kamera stand er erstmals für Werbefilme fürs Fernsehen. Da sie gut ankamen, wagte er den Sprung ins Mekka des Filmgeschäftes – er zog nach Hollywood.
Nach etlichen uninteressanten Nebenrollen erhielt er in dem Horrorfilm „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ dann endlich eine etwas größere Aufgabe. Mit dem Erfolg, dass er für „Saturday Night Fever“ für die Hauptrolle in Betracht gezogen wurde. Er zog das große Los und erinnert sich: „Ich hatte das Glück, dass ich im Unterschied zu meinen Mitbewerbern tanzen konnte – und zwar erstklassig. Was ich in erster Linie meiner Mutter verdankte.“
Der Film wurde ein Welterfolg, über den er sich nicht lange freuen konnte. Im Jahr darauf starb seine Mutter an Krebs. „Ich war so traurig, dass ich mir zuerst gar nicht vorstellen konnte, jemals wieder fröhlich zu sein und zu arbeiten.“
Doch die Show musste weitergehen, John Travolta hatte Verträge zu erfüllen und lieferte Hollywood mit „Grease“ einen weiteren Kassenschlager. Dann ebbte die Disco-Welle ab, „Staying Alive“ entpuppte sich vergleichsweise als Flop.
Es dauerte einige Jahre, bis Travolta mit „Schau mal, wer da spricht!“ wieder von sich reden machte. Die Komödie bekam zwei Fortsetzungen, mit denen der Mime allerdings kommerziell baden ging. Gerettet wurde er vom Regisseur Quentin Tarantino, 62, der ihn für die Gaunergeschichte „Pulp Fiction“, den „Klassiker der 90er Jahre“, engagierte. Travolta wurde für den „Oscar“ als bester Hauptdarsteller nominiert, gewann ihn aber nicht. „Der Film war für mich persönlich ein derart gigantischer Erfolg, dass ich dafür keine Auszeichnung brauchte. Ich war auch so über alle Maßen glücklich.“
Ein Zustand, der John Travolta in seinem Leben trotz aller beruflicher Höhepunkte nicht oft vergönnt war. 1991 heiratete er seine Kollegin Kelly Preston, mit der er drei Kinder bekam. Sohn Jett, ein Autist, starb 16jährig an einem Krampfanfall. Und 2020 verlor seine Frau Kelly 57jährig den Kampf gegen den Krebs. „Wir haben mit allen Mitteln und Möglichkeiten dagegen gekämpft“, versichert John Travolta, „aber wir haben verloren. Sie war die Liebe meines Lebens.“
Er konnte sich eine neue Beziehung anfangs gar nicht vorstellen, aber: „Meine Tochter Ella, 24, und mein Sohn Benjamin, 14, wollen, dass ich mir eine Partnerin suche. Das wird schwer, denn ich fühle mich Kelly noch so verbunden, dass ich in einer Beziehung das Gefühl hätte, sie zu betrügen.“
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