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Ausgabe Nr. 22/2025 vom 26.05.2025, Foto: ORF/Universal
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„Book Club 2: Ein neues Kapitel“,
Montag, 2.6., 20.15 Uhr ORF1

Von links: Mary Steenburgen (Carol), Jane Fonda (Vivian), Diane Keaton (Diane) und Candice Bergen (Sharon).
Book Club 2: Ein neues Kapitel:
Frauen-Urlaub mit Hindernissen
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Vier „reife Mädchen“ feiern in Italien einen ebenso abenteuerlichen wie turbulenten Junggesellinnenabschied.
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Diane (Diane Keaton, 79), Vivian (Jane Fonda, 87), Sharon (Candice Bergen, 79) und Carol (Mary Steenburgen, 72) sind seit mehr als 30 Jahren beste Freundinnen. So lange schon nehmen sich die vier Frauen ein Mal im Monat Zeit, um in ihrem Buchklub bei viel Wein über ihre neueste Lektüre und natürlich über die Männer zu plaudern.

Aber dann stellen zwei Ereignisse das Leben des reifen Damen-Quartetts auf den Kopf. Zunächst sorgt das Lesen der „Fifty Shades of Grey“-Bestseller dafür, dass die Erotik ins Dasein der Freundinnen zurückkehrt, und dann verhindert die Pandemie mit den „Lockdowns“ ihre üblichen Treffen.

Doch als Corona überstanden und das Reiseverbot aufgehoben ist, kündigt Vivian ihre Verlobung mit Arthur (Don Johnson, 75) an, und Carol schlägt eine Junggesellinnenreise nach Italien vor, die in der Toskana ihren Höhepunkt finden soll. Ihre drei Freundinnen sträuben sich zuerst, aber nicht lange. Ihnen wird klar, dass sie so etwas noch nie unternommen haben und dass das nun schleunigst nachgeholt werden muss.

Natürlich laufen die Dinge nicht wie geplant und mit der Zeit ganz schön aus dem Ruder. Ihren Aufenthalt in Rom genießen die vier noch in vollen Zügen. Doch als ihnen bei einem Abstecher nach Venedig ihr gesamtes Gepäck gestohlen wird und die Polizei bei der Suche nach den Dieben keine sonderlich gute Figur macht, entwickelt sich der Urlaub in ein wildes, chaotisches Abenteuer, bei dem die Freundinnen schlussendlich durch ganz Italien reisen müssen …

„Es ist egal, ob du 50, 60 oder 70 bist, dein Leben ist nicht vorbei“, meint Diane Keaton. „Es gibt immer neue Anfänge. Es ist eben nicht vorbei, bis es vorbei ist. Und auf schönere, liebenswertere und zugleich witzigere Weise als in unserem Film kann man das den Menschen kaum vor Augen führen.“

Frauen, die älter als 40 Jahre sind, hatten in der Traumfabrik jahrzehntelang nur in Ausnahmefällen noch Chancen auf gute Rollen. „Das ist vorbei“, stellt Jane Fonda fest. „Hollywood ist längst reif für ältere Schauspielerinnen. Und das hat sicher nichts mit den zahlreichen kosmetischen Möglichkeiten zu tun. Früher wäre ich – auch völlig faltenlos – in meinem Alter höchstens als ,komische Alte‘ engagiert worden. Heute ist es so, dass ich nichts dagegen hätte, manchmal so eine Rolle zu spielen.“

Was im Filmgeschäft hingegen nach wie vor eher als Tabu gilt, ist die Darstellung des sexuellen Lebens einer älteren Frau. „Das fällt bei vielen noch immer unter die Einstellung: Das gehört sich nicht“, weiß die zweifache „Oscar“-Preisträgerin Fonda. „Wenn irgendein müder Tattergreis eine junge Freundin hat, gilt er als flotter Typ. Für eine Frau wäre im umgekehrten Fall die Hölle los.“
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