Stefanie Hertel:
„Den Kräuter-Schnaps nehm‘ ich immer mit“
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Es ist das Jahr der Stefanie Hertel, 45. Die deutsche Sängerin feiert ihr 40-Jahr-Jubiläum, bringt ein neues Album heraus und geht als Schauspielerin auf Tour.
Zudem widmet sie sich im Frühling ihrer zweiten Leidenschaft – den Kräutern, wie sie der WOCHE-Reporterin Barbara Reiter erzählt hat.
Zudem widmet sie sich im Frühling ihrer zweiten Leidenschaft – den Kräutern, wie sie der WOCHE-Reporterin Barbara Reiter erzählt hat.
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Frau Hertel, wie geht sich das rein rechnerisch aus? Sie feiern 40jähriges Bühnenjubiläum und schauen aus wie 25 …
Oh, danke. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch wie 25. Trotzdem scheinen die Jahre an mir vorbeigeflogen zu sein.
Sie waren eigentlich schon als Kind berühmt. Daran scheitern viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen …
In dieser Hinsicht hat mir geholfen, dass die Musik für mich sowieso immer Leidenschaft war. Damit das auch so bleibt, musste ich meine Tätigkeit spannend gestalten. Ich bin immer meinem Herzen gefolgt und habe nur das gemacht, wo ich wirklich dahinterstehen konnte. Dazu kommt, dass ich immer gerne Neues ausprobiert habe, damit es nie langweilig wird.
Es heißt immer, bei Jubiläen werde Bilanz gezogen. Haben Sie das auch gemacht?
Das kommt zwangsläufig, weil diverse Andenken noch einmal hervorgeholt werden, um zum Beispiel eine Ausstellung zu organisieren, wie jene über meine Karriere in meiner Heimat Oelsnitz (D). Da sind mir nicht nur alte Fotos untergekommen, sondern auch mein allererster Fernseh-Auftritt. Der erfolgte im Jahr 1985 im „Oberhofer Bauernmarkt“, einer beliebten Volksmusiksendung der ehemaligen DDR, in der mein Vater Stammgast war. Dieser Auftritt ist heute noch auf YouTube zu sehen, einfach „Stefanie Hertel und Teddybär“ eingeben.
Am 8. Juni feiern Sie Ihr Jubiläum mit vielen musikalischen Freunden in der Vogtland-Arena in Klingenthal (D). Sportbegeisterten ist der Ort aufgrund der Sprungschanze ein Begriff, für Sie ist es Heimat …
Dass mein Jubiläum im Vogtland stattfindet, ist für mich wichtig, weil dort meine Wurzeln sind. Ich habe mittlerweile auch im Chiemgau in Bayern eine Heimat gefunden und fühle mich dort auch extrem wohl. In meiner Brust schlagen also zwei Herzen, aber das Vogtland, mein Ursprung, ist noch immer etwas Besonderes für mich. Die Veranstaltung ist aber eigentlich nur der Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten. Im Oktober kommt ein neues Album heraus und ich gehe wieder auf Tour.
Ihr Kollege Marco Ventre, mit dem Sie in Kärnten die Sendung „Wenn die Musi spielt“ moderieren, wird von Kärnten extra ins Vogtland reisen, um mit Ihnen zu feiern. Die zweite Verbindung zu unserem Land ist Ihr Mann Lanny …
Ja, mein Mann ist Kärntner und hat eine enge Verbindung zu seiner Heimat – nicht nur durch die Musik, sondern vor allen Dingen durch die Familie.
Sie sind nicht nur musikalisch, sondern dank Ihrer Oma Erna auch Kräuterexpertin und haben 2024 das Buch „Die Wunderwelt der Kräuter“ veröffentlicht. Wie leben Sie diese Leidenschaft?
Wir gehen jeden Tag in der Früh laufen und sobald ich in der Natur bin, fahren meine Antennen aus. Plötzlich habe ich schon wieder irgendein Kräuterlein entdeckt, das ich in die Tasche stecke und manchmal auch vergesse. Drei Tage später bröselt es mir dann getrocknet aus der Jacke. Mein Mann kennt das schon und muss immer auf mich warten, wenn ich stehenbleibe, um wieder einmal ein Kräutlein zu pflücken.
Kochen Sie mit Kräutern oder behandeln Sie eher Wehwehchen?
Ganz unterschiedlich, wobei ich vom Frühjahr bis in den Herbst Kräuter für meine Tees sammle. Das sind verschiedenste Kräuter, die das ganze Jahr über nach und nach wachsen und die ich der Reihe nach sammle. Dann trockne ich sie und mische sie am Jahresende gut durch. Ein bisschen behalte ich für mich, den Rest fülle ich für Freunde als Geschenke ab. Ich mache auch unseren Kräuterschnaps selbst und gebe diverse Wurzeln dazu. Er hat eine äußerst heilende Wirkung und kommt immer mit auf Tour.
Welches Frühlingskraut ist Ihnen am liebsten?
Allen voran der Bärlauch, der schon verblüht ist. Diese Zeit ist jedes Jahr ein Höhepunkt, weil ich Bärlauchpesto und Bärlauch-Knödel mag. Auch die Brennnessel ist ein wundervolles Kraut, das ich gern in der Küche verwende.
Sie haben erwähnt, gern Neues auszuprobieren. Dazu gehört auch das Theater. Im Herbst gehen Sie mit dem Stück „Ganz Paris träumt von der Liebe“ auf Tour …
Ich bin Produzentin sowie Ideengeberin und war auch bei der Liederauswahl dabei, aber geschrieben hat das Stück David Jonas Frei. Wir haben uns vor drei Jahren kennengelernt, als ich während Corona für ein Theaterstück engagiert wurde. Ich habe mir das nicht zugetraut, aber da es in der Zeit keine Musikaufträge gab, habe ich zugesagt. Ich bin dann ins kalte Wasser geschubst worden und habe erstmals Theater gespielt.
Zur Person
Stefanie Hertel wurde am 25. Juli 1979 Oelsnitz im Vogtland (D) geboren und stand als Vierjährige zum ersten Mal mit ihrem Vater Eberhard auf der Bühne. Ihren Durchbruch feierte sie im Jahr 1992 mit dem Sieg beim „Grand Prix der Volksmusik“ und ist seither als Sängerin und Moderatorin erfolgreich.
Hertel steht heute auch mit ihrem Mann Lanny (50, Leopold Lanner) und ihrer Tochter Johanna, 24, als Countryband „More Than Words“ auf der Bühne.
Mit Lanner ist sie seit 2014 verheiratet. Die erste Ehe mit Stefan Mross, dem Kindsvater, hielt von 2006 bis 2012.
Oh, danke. Ehrlich gesagt fühle ich mich auch wie 25. Trotzdem scheinen die Jahre an mir vorbeigeflogen zu sein.
Sie waren eigentlich schon als Kind berühmt. Daran scheitern viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen …
In dieser Hinsicht hat mir geholfen, dass die Musik für mich sowieso immer Leidenschaft war. Damit das auch so bleibt, musste ich meine Tätigkeit spannend gestalten. Ich bin immer meinem Herzen gefolgt und habe nur das gemacht, wo ich wirklich dahinterstehen konnte. Dazu kommt, dass ich immer gerne Neues ausprobiert habe, damit es nie langweilig wird.
Es heißt immer, bei Jubiläen werde Bilanz gezogen. Haben Sie das auch gemacht?
Das kommt zwangsläufig, weil diverse Andenken noch einmal hervorgeholt werden, um zum Beispiel eine Ausstellung zu organisieren, wie jene über meine Karriere in meiner Heimat Oelsnitz (D). Da sind mir nicht nur alte Fotos untergekommen, sondern auch mein allererster Fernseh-Auftritt. Der erfolgte im Jahr 1985 im „Oberhofer Bauernmarkt“, einer beliebten Volksmusiksendung der ehemaligen DDR, in der mein Vater Stammgast war. Dieser Auftritt ist heute noch auf YouTube zu sehen, einfach „Stefanie Hertel und Teddybär“ eingeben.
Am 8. Juni feiern Sie Ihr Jubiläum mit vielen musikalischen Freunden in der Vogtland-Arena in Klingenthal (D). Sportbegeisterten ist der Ort aufgrund der Sprungschanze ein Begriff, für Sie ist es Heimat …
Dass mein Jubiläum im Vogtland stattfindet, ist für mich wichtig, weil dort meine Wurzeln sind. Ich habe mittlerweile auch im Chiemgau in Bayern eine Heimat gefunden und fühle mich dort auch extrem wohl. In meiner Brust schlagen also zwei Herzen, aber das Vogtland, mein Ursprung, ist noch immer etwas Besonderes für mich. Die Veranstaltung ist aber eigentlich nur der Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten. Im Oktober kommt ein neues Album heraus und ich gehe wieder auf Tour.
Ihr Kollege Marco Ventre, mit dem Sie in Kärnten die Sendung „Wenn die Musi spielt“ moderieren, wird von Kärnten extra ins Vogtland reisen, um mit Ihnen zu feiern. Die zweite Verbindung zu unserem Land ist Ihr Mann Lanny …
Ja, mein Mann ist Kärntner und hat eine enge Verbindung zu seiner Heimat – nicht nur durch die Musik, sondern vor allen Dingen durch die Familie.
Sie sind nicht nur musikalisch, sondern dank Ihrer Oma Erna auch Kräuterexpertin und haben 2024 das Buch „Die Wunderwelt der Kräuter“ veröffentlicht. Wie leben Sie diese Leidenschaft?
Wir gehen jeden Tag in der Früh laufen und sobald ich in der Natur bin, fahren meine Antennen aus. Plötzlich habe ich schon wieder irgendein Kräuterlein entdeckt, das ich in die Tasche stecke und manchmal auch vergesse. Drei Tage später bröselt es mir dann getrocknet aus der Jacke. Mein Mann kennt das schon und muss immer auf mich warten, wenn ich stehenbleibe, um wieder einmal ein Kräutlein zu pflücken.
Kochen Sie mit Kräutern oder behandeln Sie eher Wehwehchen?
Ganz unterschiedlich, wobei ich vom Frühjahr bis in den Herbst Kräuter für meine Tees sammle. Das sind verschiedenste Kräuter, die das ganze Jahr über nach und nach wachsen und die ich der Reihe nach sammle. Dann trockne ich sie und mische sie am Jahresende gut durch. Ein bisschen behalte ich für mich, den Rest fülle ich für Freunde als Geschenke ab. Ich mache auch unseren Kräuterschnaps selbst und gebe diverse Wurzeln dazu. Er hat eine äußerst heilende Wirkung und kommt immer mit auf Tour.
Welches Frühlingskraut ist Ihnen am liebsten?
Allen voran der Bärlauch, der schon verblüht ist. Diese Zeit ist jedes Jahr ein Höhepunkt, weil ich Bärlauchpesto und Bärlauch-Knödel mag. Auch die Brennnessel ist ein wundervolles Kraut, das ich gern in der Küche verwende.
Sie haben erwähnt, gern Neues auszuprobieren. Dazu gehört auch das Theater. Im Herbst gehen Sie mit dem Stück „Ganz Paris träumt von der Liebe“ auf Tour …
Ich bin Produzentin sowie Ideengeberin und war auch bei der Liederauswahl dabei, aber geschrieben hat das Stück David Jonas Frei. Wir haben uns vor drei Jahren kennengelernt, als ich während Corona für ein Theaterstück engagiert wurde. Ich habe mir das nicht zugetraut, aber da es in der Zeit keine Musikaufträge gab, habe ich zugesagt. Ich bin dann ins kalte Wasser geschubst worden und habe erstmals Theater gespielt.
Zur Person
Stefanie Hertel wurde am 25. Juli 1979 Oelsnitz im Vogtland (D) geboren und stand als Vierjährige zum ersten Mal mit ihrem Vater Eberhard auf der Bühne. Ihren Durchbruch feierte sie im Jahr 1992 mit dem Sieg beim „Grand Prix der Volksmusik“ und ist seither als Sängerin und Moderatorin erfolgreich.
Hertel steht heute auch mit ihrem Mann Lanny (50, Leopold Lanner) und ihrer Tochter Johanna, 24, als Countryband „More Than Words“ auf der Bühne.
Mit Lanner ist sie seit 2014 verheiratet. Die erste Ehe mit Stefan Mross, dem Kindsvater, hielt von 2006 bis 2012.
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