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Ausgabe Nr. 20/2025 vom 13.05.2025, Fotos: picturedesk.com, ORF/Graf-Film/Manuel Paul Riesterer
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Ein neuer Mordfall für Kommissar Oberländer:

„Die Toten vom Bodensee: Das Geisterschiff“,
So., 18.5., 20.15 Uhr ORF2
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Im Bild: Valentin Hagg (Roman Steingass), Elisabeth Lanz (Henriette Steingass).
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Im Bild (v.li.): Matthias Koerberlin (Micha Oberländer), Hary Prinz (Thomas Komlatschek), Magdalena Kronschläger (Victoria Ludolf), Stefan Pohl (Thomas Egger).
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Im Bild (v.li.): Matthias Koeberlin (Micha Oberländer), Michael Glantschnig (Alexander Buback), Alice Prosser (Lenka Bergdorf).
Matthias Koeberlin, 51:
„Mein Liebe lebt am Bodensee“
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Seit elf Jahren ermittelt der Schauspieler am Bodensee. Jetzt lebt und liebt er auch dort.
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Herr Koeberlin, Ihr ursprünglicher Traumberuf war Journalist.
Wie kamen Sie darauf?


Ich hatte während meiner Schulzeit den Hollywoodfilm „Die Unbestechlichen“ mit Robert Redford und Dustin Hoffman gesehen. Darin ging es um die wahre Geschichte, dass zwei Journalisten den Watergate-Skandal um einen Einbruch von Mitarbeitern des Präsidenten bei der gegnerischen Partei aufdeckten. Der damalige Präsident Richard Nixon musste zurücktreten. Ich wollte auch Skandale aufdecken.

Wieso wurde nichts daraus?

Ich war einfach zu schlecht in der Schule. Mich hätte niemand als Germanistik- oder Journalismus-Student akzeptiert.

Es heißt, Ihre Mutter habe Sie während Ihres Zivildienstes auf die Idee gebracht, doch einmal in einer Schauspielschule vorzusprechen. Stimmt das?

Ja. Mutters Vorschlag wirkte auf mich zwar zuerst wie ein Aprilscherz, aber dann entschloss ich mich tatsächlich, es einmal zu probieren.

Offenbar mit Erfolg. Sie haben anschließend in der deutschen Stadt Babelsberg an der Hochschule für Film und Fernsehen studiert. Waren Sie damals bereits fasziniert von der Schauspielerei?

Im Gegenteil. Die ersten zwei Studienjahre fand ich eher befremdlich. Erst nach und nach kamen der Spaß und das Verständnis dafür, was dieser Beruf bedeutet.

Heute sind Sie einer der gefragtesten und beliebtesten deutschen Darsteller und wollen nicht mehr Skandale aufdecken …

Richtig – außer es steht im Drehbuch.

Das könnte leicht passieren, Sie sind vor der Kamera ja vorwiegend als Ermittler im Einsatz. Haben Sie eine besondere Vorliebe für solche Rollen?

Nein, aber es ist ein Faktum, dass die Nachfrage nach Krimis einfach wahnsinnig groß ist. Trotzdem bemühe ich mich, auch andere Sachen zu machen.

Hatten Sie während Ihrer Karriere jemals Existenzängste?

Ja, da war ich bereits verheiratet und hatte einen Sohn. Es war wie verhext, es kamen keine Angebote. Nicht zu wissen, wovon man die Miete zahlt, ist schlimm, aber als Erfahrung auch heilsam.

Mittlerweile haben Sie solche Probleme nicht mehr. Wie sehr mögen Sie die Reihe „Die Toten vom Bodensee“? Millionen Zuseher schätzen Sie seit elf Jahren als Kommissar Oberländer. Und jetzt wohnen Sie sogar am Bodensee …

Mein Umzug ins wunderschöne Vorarlberg hat in erster Linie private Gründe, obwohl berufliche naheliegend wären. Aber meine Liebe lebt am Bodensee, ich habe eine neue Partnerin.

Sie haben sich nach 17 Ehejahren heuer scheiden lassen. Gab es einen Rosenkrieg?

Nicht im Geringsten. Wir sind zwar geschieden, bleiben aber in Freundschaft und Respekt miteinander verbunden. Wie haben schließlich einen gemeinsamen, wunderbaren Sohn.
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