Ausgabe Nr. 18/2025 vom 29.04.2025, Fotos: TV Traunseer, Freilichtmuseum Stübing, Absamer Matschgerer
„Der Maibaum wird im Traunsee gewaschen“
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In Gmunden (OÖ) wird der Maibaum zuerst über den Traunsee gezogen, ehe er mit Muskelkraft von den Männern des Trachtenvereins auf dem Stadtplatz aufgestellt wird.
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Wir machen alles händisch. Vom Fällen bis zum Aufstellen des Baumes nutzen wir unsere Muskelkraft“, sagt Franz Wolfsgruber, der 73jährige Obmann des Trachtenvereines „Traunseer“. Der Verein organisiert jedes Jahr das Maibaumaufstellen in der Stadt Gmunden (OÖ).
Die einzige motorische Hilfe ist das Boot der Feuerwehr, die den Baum von einem Ufer des Traunsees zum anderen bringt. „Festgebunden an einem Seil, wird der 29 Meter lange Stamm in der Früh des 30. April über das Wasser Richtung Stadtplatz gezogen. Unser Maibaum wird vor dem Aufstellen gewaschen“, erklärt der Oberösterreicher.
Wieder an Land, wird der Baumstamm solange gehobelt, bis er weiß ist. Anschließend verzieren ihn die Mitglieder des Trachtenvereines mit Kränzen, Bändern und Papierrosen. „Der Wipfel ist eine drei Meter hohe Tanne, die auf den Baumstamm montiert wird“, erzählt Wolfsgruber. Der Baum ist damit insgesamt stattliche 32 Meter hoch.
„Ab 18 Uhr stellen wir ihn händisch auf. Dafür sind 25 bis 30 Männer notwendig. Wir tragen dabei alle unsere Tracht“, sagt der Obmann. Mit Stangen und Gabeln wuchten die Männer den Maibaum unter dem Jubel des Publikums in die Höhe. In einem einbetonierten Stahlrohr wird der Stamm verankert. „Zusätzlich sichern wir ihn mit einem Stahlseil.“
In diesem Jahr stellen die „Traunseer“ den 101. Maibaum auf dem Stadtplatz auf. Die Maibaumaktivitäten des Vereines lassen sich aber viel weiter zurückverfolgen. Bereits im Jahr 1906 wurde ein Maibaum beim Gasthof „Marienbrücke“ in die Senkrechte gebracht. Damit wurde dem Wirt Höplinger, einem Gönner des Vereines, ein Dankeschön gesagt. Seit dem Jahr 1924 schmückt das Frühlingssymbol den Stadtplatz Gmundens mit Blick auf den Traunsee.
Nach dem kräfteraubenden Aufstellen hat die Tanzgruppe ihren Auftritt. Die „Traunseer“ zeigen neben traditionellen Tänzen auch den „Bandltanz“. Sie hängen dabei sprichwörtlich am „Bandl“.
Die Frauen und Männer halten sich an den bunten Bändern fest, die am Maibaum fixiert sind und legen sie tanzend zu einem Flechtmuster um den Stamm, das sie dann wieder zur Auflösung bringen. widlak
Bändertanz um den festlich geschmückten Maibaum
Der Mai wird im Freilichtmuseum Stübing in der Steiermark traditionell mit dem Maibaumaufstellen begrüßt. Ab 9 Uhr versammeln sich am 1.5. Kinder beim Museumseingang, um am Maibaum aufzusitzen. Ein Traktor bringt das Gespann zum Dorfplatz.
Dort wird dann der geschmückte und mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Baum aufgestellt. Mit „Scherstangen“ wird er in die Höhe gehievt. Das dauert seine Zeit und erfordert einiges an Muskelkraft.
Eine wunderbare Darbietung ist der Bandltanz um den geschmückten Maibaum. Abenteuerlich wird es, wenn Maibaumkraxler versuchen, den Gipfel zu erreichen. Zusätzlich gibt es an diesem Tag Märchenerzählungen, Handwerksvorführungen und eine Kegelbahn. Die Besucher können auch Jungpflanzen für den eigenen Garten kaufen. Im Gasthaus werden regionale Schmankerl serviert.
Eintritt: € 14,50 Erwachsene,
Besucher bis 19 Jahre frei,
Tel.: 03124/53700,
www.freilichtmuseum.at
In Absam (T) klettern Wagemutige zum Wipfel hinauf
Gut 26 Meter ragt der Maibaum der Tiroler Gemeinde Absam in die Höhe. Am 1. Mai dürfen Wagemutige den Baum erklimmen, der am Abend des 30. April am Vorplatz der Hauptschule aufgestellt wird.
Am 1. Mai veranstalten die „Absamer Matschgerer“ das traditionelle Maibaumkraxeln. „Die Kletterer dürfen keine Hilfsmittel verwenden. Sie müssen es allein durch ihre Muskelkraft nach oben schaffen“, erzählt Wolfgang Spöttl, der Obmann der Matschgerer.
Etwas unterhalb des Wipfels ist eine Glocke befestigt. „Wer sie zum Klingeln bringt, gewinnt einen Geschenkgutschein für das Einkaufszentrum.“
Ab 11 Uhr spielt die Bürgermusikkapelle Absam zum Frühschoppen auf. Ab 14 Uhr zeigen die Mitglieder des Trachtenvereines „Almleben“ das Schuhplattln und Tänze, darunter den „Bandltanz“. „In unserem Verein sind 82 Kinder und Jugendliche, wovon einige auftreten werden“, sagt Alois Ebster, der Obmann des Trachtenvereines.
www.absamer-matschgerer.at
Die einzige motorische Hilfe ist das Boot der Feuerwehr, die den Baum von einem Ufer des Traunsees zum anderen bringt. „Festgebunden an einem Seil, wird der 29 Meter lange Stamm in der Früh des 30. April über das Wasser Richtung Stadtplatz gezogen. Unser Maibaum wird vor dem Aufstellen gewaschen“, erklärt der Oberösterreicher.
Wieder an Land, wird der Baumstamm solange gehobelt, bis er weiß ist. Anschließend verzieren ihn die Mitglieder des Trachtenvereines mit Kränzen, Bändern und Papierrosen. „Der Wipfel ist eine drei Meter hohe Tanne, die auf den Baumstamm montiert wird“, erzählt Wolfsgruber. Der Baum ist damit insgesamt stattliche 32 Meter hoch.
„Ab 18 Uhr stellen wir ihn händisch auf. Dafür sind 25 bis 30 Männer notwendig. Wir tragen dabei alle unsere Tracht“, sagt der Obmann. Mit Stangen und Gabeln wuchten die Männer den Maibaum unter dem Jubel des Publikums in die Höhe. In einem einbetonierten Stahlrohr wird der Stamm verankert. „Zusätzlich sichern wir ihn mit einem Stahlseil.“
In diesem Jahr stellen die „Traunseer“ den 101. Maibaum auf dem Stadtplatz auf. Die Maibaumaktivitäten des Vereines lassen sich aber viel weiter zurückverfolgen. Bereits im Jahr 1906 wurde ein Maibaum beim Gasthof „Marienbrücke“ in die Senkrechte gebracht. Damit wurde dem Wirt Höplinger, einem Gönner des Vereines, ein Dankeschön gesagt. Seit dem Jahr 1924 schmückt das Frühlingssymbol den Stadtplatz Gmundens mit Blick auf den Traunsee.
Nach dem kräfteraubenden Aufstellen hat die Tanzgruppe ihren Auftritt. Die „Traunseer“ zeigen neben traditionellen Tänzen auch den „Bandltanz“. Sie hängen dabei sprichwörtlich am „Bandl“.
Die Frauen und Männer halten sich an den bunten Bändern fest, die am Maibaum fixiert sind und legen sie tanzend zu einem Flechtmuster um den Stamm, das sie dann wieder zur Auflösung bringen. widlak
Bändertanz um den festlich geschmückten Maibaum
Der Mai wird im Freilichtmuseum Stübing in der Steiermark traditionell mit dem Maibaumaufstellen begrüßt. Ab 9 Uhr versammeln sich am 1.5. Kinder beim Museumseingang, um am Maibaum aufzusitzen. Ein Traktor bringt das Gespann zum Dorfplatz.
Dort wird dann der geschmückte und mit kunstvollen Schnitzereien verzierte Baum aufgestellt. Mit „Scherstangen“ wird er in die Höhe gehievt. Das dauert seine Zeit und erfordert einiges an Muskelkraft.
Eine wunderbare Darbietung ist der Bandltanz um den geschmückten Maibaum. Abenteuerlich wird es, wenn Maibaumkraxler versuchen, den Gipfel zu erreichen. Zusätzlich gibt es an diesem Tag Märchenerzählungen, Handwerksvorführungen und eine Kegelbahn. Die Besucher können auch Jungpflanzen für den eigenen Garten kaufen. Im Gasthaus werden regionale Schmankerl serviert.
Eintritt: € 14,50 Erwachsene,
Besucher bis 19 Jahre frei,
Tel.: 03124/53700,
www.freilichtmuseum.at
In Absam (T) klettern Wagemutige zum Wipfel hinauf
Gut 26 Meter ragt der Maibaum der Tiroler Gemeinde Absam in die Höhe. Am 1. Mai dürfen Wagemutige den Baum erklimmen, der am Abend des 30. April am Vorplatz der Hauptschule aufgestellt wird.
Am 1. Mai veranstalten die „Absamer Matschgerer“ das traditionelle Maibaumkraxeln. „Die Kletterer dürfen keine Hilfsmittel verwenden. Sie müssen es allein durch ihre Muskelkraft nach oben schaffen“, erzählt Wolfgang Spöttl, der Obmann der Matschgerer.
Etwas unterhalb des Wipfels ist eine Glocke befestigt. „Wer sie zum Klingeln bringt, gewinnt einen Geschenkgutschein für das Einkaufszentrum.“
Ab 11 Uhr spielt die Bürgermusikkapelle Absam zum Frühschoppen auf. Ab 14 Uhr zeigen die Mitglieder des Trachtenvereines „Almleben“ das Schuhplattln und Tänze, darunter den „Bandltanz“. „In unserem Verein sind 82 Kinder und Jugendliche, wovon einige auftreten werden“, sagt Alois Ebster, der Obmann des Trachtenvereines.
www.absamer-matschgerer.at
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