Ihre Karriere begann auf eine Art, wie sie sich sonst nur schlechte Drehbuchschreiber ausdenken. Jennifer Lawrence, geboren und aufgewachsen in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky, war 14 Jahre alt, als sie mit der Familie eine Städtereise in die Metropole New York unternahm. Dort wurde sie von einem auf der Suche nach Talenten befindlichen Agenten angesprochen, der sie zu einem Vorsprechen einlud …

Ums kurz zu machen, sechs Jahre später wurde Jennifer Lawrence, ohne jemals Schauspielunterricht gehabt zu haben, für „Winter‘s Bone“ für einen „Oscar“ nominiert. Sie bekam ihn nicht, aber die Erinnerung blieb. „Nicht in meinen wildesten Träumen hätte ich damit gerechnet, jemals für diese Auszeichnung in Frage zu kommen.“ Auch mit ihrem raschen Bekanntheitsgrad musste sie sich erst anfreunden. „Es ist merkwürdig, dass alles, was man sagt, plötzlich auf eine Goldwaage gelegt wird.“

Die Bodenhaftung verlor sie dadurch nicht. Auch nicht, als sie zwei Jahre später für „Silver Linings“ tatsächlich den „Oscar“ erhielt. „Die Gefahr, dass ich größenwahnsinnig werde, bestand nie“, erklärt sie. „Da hätte ich von meinen Eltern sofort eine auf den Deckel bekommen.“

Mittlerweile ist der „Star“-Ruhm für Lawrence nicht mehr gewöhnungsbedürftig. „Das ist aber nicht mein wahres Leben“, meint sie. „Meine Wirklichkeit sind meine Familie, meine Freunde und vor allem meine Kinder.“

Die Schauspielerin ist seit dem Jahr 2019 mit dem Kunstexperten Cooke Maroney, 40, verheiratet. Die beiden haben den dreijährigen Sohn Cy und wurden vor einigen Wochen zum zweiten Mal Eltern.

„Ein Jahr nachdem Cy auf die Welt kam, drehte ich die Komödie ,No Hard Feelings‘. Ich hatte bei der Arbeit ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht bei meinem Kind war. Ich werde daher künftig weniger drehen. Mit den beiden Kleinen bin ich so glücklich, dass ich gerne die Zeit anhalten würde. Schöner kann mein Leben nicht werden.“