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Ausgabe Nr. 17/2025 vom 22.04.2025, Fotos: ZDF/Conny Klein, [M] Dirk Lehner / Vielfein, ZDF/Boris Laewen
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​Felicitas Woll als Erntehelferin „Neuer Wind im Alten Land: Erntezeit“, Sonntag, 27.4., 20.15 Uhr, ZDF

Beke (Felicitas Woll), jahrelang Journalistin in den USA, schreibt nach ihrer Rückkehr wieder wie früher für ein Provinzblatt.

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Beke (B. li. mit Jugendliebe Paul) mischt sich unter die Apfelpflücker.
Felicitas Woll: Ihr Apfel der Erkenntnis
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Eine Journalistin hilft bei der Apfelernte und kommt dabei ihrer Jugendliebe näher. Felicitas Woll, ein „Dorfkind“, fühlte sich beim Dreh fast wie zu Hause.
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Beke (Felicitas Woll, 45) arbeitete zehn Jahre lang erfolgreich als Journalistin in den USA. Dann verliert sie durch einen schweren Fehler bei einer Recherche ihre Arbeit und kehrt in ihre Heimat Deutschland zurück. Im sogenannten „Alten Land“, einer Region im deutschen Bundesland Niedersachsen, zieht sie im Bauernhof ihrer Eltern wieder in ihr ehemaliges Kinderzimmer ein. Und sie beginnt, wieder für das Provinzblatt zu schreiben, bei dem sie einst ein Praktikum absolvierte.

Da gerade Erntezeit ist, soll sie über die Apfelsorte „Elstar“ berichten. Zur Inspiration hilft Beke als Pflückerin beim Bauern Paul (Steve Windolf, 43) aus, ihrer Jugendliebe. Paul, zu dem sich Beke bald wieder hingezogen fühlt, steht das Wasser bis zum Hals. Das Scheunendach müsste längst repariert werden, die Bank verweigert die Schuldentilgung auf Raten, und ein Unwetter droht die Ernte zu verhageln. Beke freundet sich mit dem rumänischen Wanderarbeiter Bogdan an, auf den seine polnischen Kollegen nicht gut zu sprechen sind. Doch sie hat Mitleid mit ihm, nachdem er von der Not seiner Familie in der Heimat erzählt. Eines Tages ist er jedoch ebenso verschwunden wie Pauls Auto …

„Beke kommt vom Dorf, ähnlich wie ich“, erzählt Felicitas Woll. „Insofern hatte ich also wenig Probleme, mich in ihre Gefühlswelt hineinzudenken. Dass sie als bekannte Journalistin einen Riesenfehler macht und sich bei einem wichtigen Artikel auf eine falsche Quelle verlässt – das war für mich darstellerisch naturgemäß nicht einfach. Aber ich liebe solche Herausforderungen, deswegen bin ich ja Schauspielerin geworden.“

Dass sich am Ende der Geschichte „alle lieb haben“, findet die Mutter zweier Töchter im Alter von 19 und acht Jahren durchaus in Ordnung. „Das Publikum hat das Recht auf ,Herzkino‘-Filme“, betont sie. „Ich habe zwei gesunde Kinder, eine glückliche Beziehung und eine gut bezahlte Arbeit. Aber wer hat das heute schon? Für die meisten Menschen ist das Leben hart geworden, die Angst um Arbeitsplätze geht um, und es gibt auf unserer Erde zwei große Kriege. Das sollte niemand verdrängen, aber vor dem Bildschirm zwischendurch einmal 90 Minuten zu träumen, muss auch erlaubt sein.“

In ihrer Freizeit mag es Felicitas Woll gerne musikalisch. Sie spielt Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Keyboard.
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