Die letzten Geheimnisse Roms
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In Rom gibt es einige Gebäude, die sehenswert, aber nicht so überlaufen wie die großen Sehenswürdigkeiten sind.
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Am Gründonnerstag fliegen die Glocken nach Rom, um erst in der Osternacht wieder zurückzukehren. Auch für Reisende ist die Ewige Stadt eine gute Wahl, um sich eine Auszeit zu gönnen. Neben dem Petersdom sind auch das Kolosseum, die Sixtinische Kapelle und der Trevi-Brunnen, der größte Brunnen Roms, heiß begehrte Sehenswürdigkeiten.
Doch es gibt noch Orte, die ebenso interessant wie unentdeckt von der breiten Masse geblieben sind. Deren Geheimnisse kennt Andreas Englisch.
Der deutsche Journalist lebt und arbeitet seit 40 Jahren im Vatikan und kennt die geheimen Plätze der Stadt.
Nicht weit vom Kolosseum entfernt befindet sich die Kirche „Santi Giovanni e Paolo“. „Sie liegt in einer verzauberten Idylle und dennoch im Zentrum von Rom“, sagt Englisch, der seine Erkenntnisse im Buch „Mein geheimes Rom“ (Verlag C. Bertelsmann) niedergeschrieben hat.
Unter der Kirche befinden sich Häuser und Fresken
Unter der Kirche wurden im 19. Jahrhundert Wohnhäuser entdeckt, die besichtigt werden können. „Fast zwei Jahrtausende schlummerten dieser Schatz und die wundervollen Dekorationen eines römischen Hauses im Untergrund der Kirche. Die Fresken sind so gut erhalten, dass es scheint, als könnten die Hausherren jederzeit zurückkommen.“ Das Gotteshaus liegt an der Clivus Scauri. „Sie ist die einzige Straße auf der Welt, die seit der Römischen Republik nahezu unverändert bieb.“
Die Gasse ging schon Kleopatra während ihrer Jahre in Rom entlang sowie später auch Kaiser Konstantin.Der verewigte sich auch in der Kirche „Santa Costanza“. „Sie ist ein wundervoller Rundbau am Rande der Innenstadt. Hier liegt Constantia, die Tochter von Kaiser Konstantin, begraben.“
Die Kapelle wurde jahrhundertelang nicht für einen christlichen Bau gehalten, sondern für einen Tempel des Bacchus, des Gottes des Weines. „Auf dem Sarg und in ihrem Mausoleum sind kleine Figuren, sogenannte Putten, zu sehen, die Wein ernten. Zudem ist sogar ein Pfau, das heidnische Symbol für Fülle, abgebildet. Der Kaiser gehörte, wie ein Großteil seiner Familie, dem Christentum an. Die Christen waren damals aber eine Minderheit“, erklärt Englisch.
Der Kaiser wollte die Bewohner Roms mit seinem Glauben nicht vor den Kopf stoßen und verschleierte ihn daher. „Was die Einwohner aber nicht wussten, war, dass das Grabmal über den Katakomben einer Märtyrerin, der heiligen Agnes, errichtet wurde. Der Kaiser hat damit alle ausgetrickst“, sagt Englisch.
Eine höchst sonderbare Skulptur ist auch ein kleiner, steinerner Elefant in Sichtweite des Pantheons. „Er trägt den kleinsten Obelisken Roms auf seinem Rücken.“ Das Tier blickt mit wachen Augen auf die Neugierigen hinab.
Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die „Kirche des Fegefeuers“, auch „Sacro Cuore del Suffragio“ genannt. „Die Kirche ist spannend, weil sie dem Fegefeuer gewidmet ist und eine Beziehung zur Spitze der Europäischen Kommission hat. Deren Präsidentin Ursula von der Leyen ist eine weit entfernte Verwandte einer der Seherinnen des Fegefeuers“, erzählt der Journalist.
Eugenie von der Leyen gehörte zum deutschen Hochadel. „Ihre Mutter war eine Thurn und Taxis. Sie soll nachts regelmäßig Besuche von Seelen bekommen haben, die aus dem Fegefeuer zu ihr kamen. Ein Priester war Zeuge. Er gab an, dass er die Brandmale gesehen habe, die die in Flammen stehenden Seelen aus dem Fegefeuer an Eugenie hinterließen. Sie schrieb ein Tagebuch darüber, das Papst Pius XII. als Geschenk erhielt. Er soll fasziniert gewesen sein.“
Wer Deutsch spricht, wird in den Friedhof hineingelassen
In einem Nebenraum befindet sich ein kleines Fegefeuer-Museum. Dort sind 15 Stücke mit verschiedenen Brandzeichen ausgestellt. Die mit Abstand wichtigste Kirche Roms ist der Petersdom. Er befindet sich am Petersplatz im Vatikan. Während jeden Tag tausende Pilger in dessen Inneres strömen, gibt es um die Ecke eine Oase der Stille, zu der nur Deutschsprachige Zutritt haben.
Der Deutsche Friedhof ist eine historische Ruhestätte. Der Eingang befindet sich auf der linken Seite des Petersplatzes außerhalb des Säulenganges. Um hineingelassen zu werden, müssen die Schweizer Gardisten um Erlaubnis gefragt werden. Wer mit „Guten Tag, ich möchte den deutschen Friedhof besuchen“ vorspricht, darf eintreten.
Zwischen Palmen fügen sich kunstvoll gestaltete Gräber und Denkmäler ein. Hier fanden vor allem deutsche Pilger, die auf ihrer Reise nach Rom ums Leben kamen, ihre letzte Ruhestätte. In der angrenzenden Kirche werden Gottesdienste auf Deutsch abgehalten. widlak
Doch es gibt noch Orte, die ebenso interessant wie unentdeckt von der breiten Masse geblieben sind. Deren Geheimnisse kennt Andreas Englisch.
Der deutsche Journalist lebt und arbeitet seit 40 Jahren im Vatikan und kennt die geheimen Plätze der Stadt.
Nicht weit vom Kolosseum entfernt befindet sich die Kirche „Santi Giovanni e Paolo“. „Sie liegt in einer verzauberten Idylle und dennoch im Zentrum von Rom“, sagt Englisch, der seine Erkenntnisse im Buch „Mein geheimes Rom“ (Verlag C. Bertelsmann) niedergeschrieben hat.
Unter der Kirche befinden sich Häuser und Fresken
Unter der Kirche wurden im 19. Jahrhundert Wohnhäuser entdeckt, die besichtigt werden können. „Fast zwei Jahrtausende schlummerten dieser Schatz und die wundervollen Dekorationen eines römischen Hauses im Untergrund der Kirche. Die Fresken sind so gut erhalten, dass es scheint, als könnten die Hausherren jederzeit zurückkommen.“ Das Gotteshaus liegt an der Clivus Scauri. „Sie ist die einzige Straße auf der Welt, die seit der Römischen Republik nahezu unverändert bieb.“
Die Gasse ging schon Kleopatra während ihrer Jahre in Rom entlang sowie später auch Kaiser Konstantin.Der verewigte sich auch in der Kirche „Santa Costanza“. „Sie ist ein wundervoller Rundbau am Rande der Innenstadt. Hier liegt Constantia, die Tochter von Kaiser Konstantin, begraben.“
Die Kapelle wurde jahrhundertelang nicht für einen christlichen Bau gehalten, sondern für einen Tempel des Bacchus, des Gottes des Weines. „Auf dem Sarg und in ihrem Mausoleum sind kleine Figuren, sogenannte Putten, zu sehen, die Wein ernten. Zudem ist sogar ein Pfau, das heidnische Symbol für Fülle, abgebildet. Der Kaiser gehörte, wie ein Großteil seiner Familie, dem Christentum an. Die Christen waren damals aber eine Minderheit“, erklärt Englisch.
Der Kaiser wollte die Bewohner Roms mit seinem Glauben nicht vor den Kopf stoßen und verschleierte ihn daher. „Was die Einwohner aber nicht wussten, war, dass das Grabmal über den Katakomben einer Märtyrerin, der heiligen Agnes, errichtet wurde. Der Kaiser hat damit alle ausgetrickst“, sagt Englisch.
Eine höchst sonderbare Skulptur ist auch ein kleiner, steinerner Elefant in Sichtweite des Pantheons. „Er trägt den kleinsten Obelisken Roms auf seinem Rücken.“ Das Tier blickt mit wachen Augen auf die Neugierigen hinab.
Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die „Kirche des Fegefeuers“, auch „Sacro Cuore del Suffragio“ genannt. „Die Kirche ist spannend, weil sie dem Fegefeuer gewidmet ist und eine Beziehung zur Spitze der Europäischen Kommission hat. Deren Präsidentin Ursula von der Leyen ist eine weit entfernte Verwandte einer der Seherinnen des Fegefeuers“, erzählt der Journalist.
Eugenie von der Leyen gehörte zum deutschen Hochadel. „Ihre Mutter war eine Thurn und Taxis. Sie soll nachts regelmäßig Besuche von Seelen bekommen haben, die aus dem Fegefeuer zu ihr kamen. Ein Priester war Zeuge. Er gab an, dass er die Brandmale gesehen habe, die die in Flammen stehenden Seelen aus dem Fegefeuer an Eugenie hinterließen. Sie schrieb ein Tagebuch darüber, das Papst Pius XII. als Geschenk erhielt. Er soll fasziniert gewesen sein.“
Wer Deutsch spricht, wird in den Friedhof hineingelassen
In einem Nebenraum befindet sich ein kleines Fegefeuer-Museum. Dort sind 15 Stücke mit verschiedenen Brandzeichen ausgestellt. Die mit Abstand wichtigste Kirche Roms ist der Petersdom. Er befindet sich am Petersplatz im Vatikan. Während jeden Tag tausende Pilger in dessen Inneres strömen, gibt es um die Ecke eine Oase der Stille, zu der nur Deutschsprachige Zutritt haben.
Der Deutsche Friedhof ist eine historische Ruhestätte. Der Eingang befindet sich auf der linken Seite des Petersplatzes außerhalb des Säulenganges. Um hineingelassen zu werden, müssen die Schweizer Gardisten um Erlaubnis gefragt werden. Wer mit „Guten Tag, ich möchte den deutschen Friedhof besuchen“ vorspricht, darf eintreten.
Zwischen Palmen fügen sich kunstvoll gestaltete Gräber und Denkmäler ein. Hier fanden vor allem deutsche Pilger, die auf ihrer Reise nach Rom ums Leben kamen, ihre letzte Ruhestätte. In der angrenzenden Kirche werden Gottesdienste auf Deutsch abgehalten. widlak
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