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Sie sind Männer des Glaubens und gehen ungewöhnliche Wege, um Menschen zu einem
Leben voll Sinn zu inspirieren. Immer mehr Priester nützen die sozialen Medien, um
Ansprechpartner zu sein, ihren Anhängern Trost zu spenden und Gott näherzubringen.
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Die Welt von Instagram, YouTube und TikTok macht auch vor dem Bodenpersonal Gottes nicht Halt. Immer mehr Geistliche setzen für die Vermittlung der Glaubensbotschaft auf die sozialen Netzwerke. Langfristig sollen so vor allem Jugendliche wieder stärker zur Kirche und in die Gottesdienste zurückfinden.
Unschlagbar, was die Zahl der Anhänger in den sozialen Medien betrifft, ist der oberste Hirte aller Katholiken, Papst Franziskus. Der 88jährige hat rund zehn Millionen Anhänger (Follower) auf Instagram, die er auch mit Nachrichten über seinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden hält. Sogar auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet der Papst seine Botschaften.
Laut Erzdiözese Wien sind „soziale Medien und digitale Kommunikation bereits Normalität in der österreichischen Kirche“. Seit Jahren in den sozialen Netzwerken aktiv ist etwa der in den Ruhestand versetzte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn. Der 75jährige hat nach wie vor rund 85.000 Anhänger auf Facebook.
Auch der St. Pöltener (NÖ) Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz erfreut sich einer hohen Zahl an Abonnenten auf seinen Internet-Profilen. Alleine auf Facebook folgen dem 72jährigen mehr als 21.000 Menschen, auf seiner Instagram-Seite „bischof_alois_schwarz“ sind es noch einmal knapp 17.000. Er gilt damit als einer der reichweitenstärksten religiösen Influencer unseres Landes.
„Die sozialen Medien erlauben mir, unmittelbar mit Menschen in Verbindung zu treten – über Pfarr- und Diözesangrenzen hinweg. In einer Zeit, in der persönliche Begegnungen oft begrenzt sind, schafft diese Form der Kommunikation Räume des Miteinanders, der Ermutigung und des Glaubensaustausches. Ich sehe es als eine pastorale Verantwortung, auch digital ansprechbar zu sein“, sagt der Diözesanbischof.
Die ersten Schritte in den sozialen Medien hat er vor einigen Jahren gemacht. „Nicht aus einem Bedürfnis nach Sichtbarkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, die frohe Botschaft Jesu Christi dort zu verkünden, wo Menschen heute unterwegs sind – im digitalen Raum. Unsere Kirche ist nicht nur aus Stein gebaut, sie lebt auch in Herzen, Gesprächen und in der digitalen Welt. Es geht darum, Nähe zu schaffen und die Gegenwart Gottes im Alltag der Menschen erfahrbar zu machen“, erklärt er.
In einem eigens errichteten Studio produziert er Videos für seine Sozialen-Medien-Kanäle. „Das Studio dient einem höheren Zweck, der Verkündigung. Es ermöglicht professionelle Produktionen – seien es geistliche Impulse, Beiträge zu kirchlichen Festen oder Reflexionen zum Zeitgeschehen aus christlicher Sicht“, sagt Schwarz. Beliebt ist dabei besonders die Rubrik „Sünde oder keine Sünde?“, bei der Schwarz zu alltäglichen Dilemmas Stellung bezieht und zu klären versucht, ob etwa „Carbonara mit Schlagobers?“ als Sünde gilt.
Die € 60.000,– Kosten für das Studio seien auf jeden Fall eine lohnende Investition gewesen, meint der Geistliche, denn „jeder Euro, der Menschen im Glauben stärkt und Hoffnung schenkt, ist gut angelegt.“
Er sei auch regelmäßig selbst auf seinen Kanälen unterwegs und lese viele der Rückmeldungen mit großem Interesse. „Die direkte Verbindung zu den Menschen ist mir wichtig. Natürlich habe ich ein kleines Team, das mich bei der Umsetzung unterstützt. Aber der Inhalt, die geistlichen Botschaften, die Segenswünsche, sie stammen von mir.“
Mehr Menschen zu erreichen, das wünscht sich der Bischof auch für die Priester seiner Diözese. „Ich lade alle – ob Jung oder Alt – ein, mutig neue Wege der Kommunikation zu gehen. Das Evangelium kennt keine Altersgrenzen. Natürlich braucht es Authentizität und ein Gespür für Sprache und Zeitgeist.“
Den hat der italienische Pfarrer Don Cosimo Schena scheinbar, denn der 46jährige aus Brindisi – einer Hafenstadt in Apulien – ist in den sozialen Medien der beliebteste Priester Italiens. „Nur Papst Franziskus ist noch beliebter“, weiß Don Cosimo, dem alleine auf Instagram mehr als 400.000 Menschen folgen. Auch auf TikTok (212.000 Abonnenten) und auf Facebook (170.000 Anhänger) ist der Geistliche erfolgreich als Sinnfluencer unterwegs.
Der Pfarrer der Kirche San Francesco d‘Assisi bezeichnet sich selbst als „Dichter der Liebe Gottes“. Dass seine Anhängerschaft hauptsächlich aus Frauen besteht, liegt wohl nicht nur an der Botschaft, die er verbreitet. Braun gebrannt, sportlich-muskulös, strahlend weiße Zähne – Don Cosimo wirkt wie eine moderne Version des Pater Ralph aus „Dornenvögel“. In seinen Videos zeigt er sich ganz leger mit Lederjacke, nachdenklich am Meeresufer sitzend oder mit seinen Hunden. Tiere hatte er schon von klein auf. Heute dürfen seine vierbeinigen Freunde, ausgesetzte Hunde, die er aufgenommen hat, sogar in die Kirche mit, wenn er eine Messe liest.
Bereits seit 2018 teilt Don Cosimo mit seinen Anhängern in den sozialen Netzwerken Gedanken und Überlegungen, die manchmal auch über die Welt der Kirche hinausgehen. „Was ist der Sinn unseres Lebens? Wenn das Leben nicht nach unseren Vorstellungen verläuft, halten wir es für nutzlos. Aber es ist ein Geschenk, das Gott uns gegeben hat, und es wird zu einem Geschenk für andere. Wenn das Leben nutzlos erscheint, liegt das daran, dass wir es nicht an andere weitergeben. Es ist ein Geschenk, das zu einem Geschenk wird“, heißt es in einem seiner Beiträge. „Meine Botschaft ist, Gottes Liebe zu verbreiten und jedem, der in Not ist, Hoffnung und Trost zu spenden.“
Trotz seiner Internet-Präsenz bleibt Don Cosimo genügend Zeit für das „echte“ Leben. „Mein Tag ist geprägt von so vielen Dingen – der Gemeindearbeit, meinen Hunden, der Malerei.
Ich spiele sogar ein paar Instrumente, so dass mein Leben immer ausgefüllt ist. Außerdem treffe ich viele Menschen, gehe ins Fitness-Studio und ich esse auch gerne und viel“, erzählt der Italiener mit einem Schmunzeln.
Durch seine Gedichte, Gedanken und Videos versucht er, die Menschen zu inspirieren, ein Leben voller Sinn und Zweck zu leben. „Mein Ziel ist, anderen zu helfen, den inneren Frieden und das Glück zu finden, das sie suchen.“ Wer sich davon überzeugen möchte, dass Don Cosimo auch singen kann, der wird auf dessen YouTube-Kanal „@doncosimoschenaofficial“ fündig. rz
Unschlagbar, was die Zahl der Anhänger in den sozialen Medien betrifft, ist der oberste Hirte aller Katholiken, Papst Franziskus. Der 88jährige hat rund zehn Millionen Anhänger (Follower) auf Instagram, die er auch mit Nachrichten über seinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden hält. Sogar auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet der Papst seine Botschaften.
Laut Erzdiözese Wien sind „soziale Medien und digitale Kommunikation bereits Normalität in der österreichischen Kirche“. Seit Jahren in den sozialen Netzwerken aktiv ist etwa der in den Ruhestand versetzte Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn. Der 75jährige hat nach wie vor rund 85.000 Anhänger auf Facebook.
Auch der St. Pöltener (NÖ) Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz erfreut sich einer hohen Zahl an Abonnenten auf seinen Internet-Profilen. Alleine auf Facebook folgen dem 72jährigen mehr als 21.000 Menschen, auf seiner Instagram-Seite „bischof_alois_schwarz“ sind es noch einmal knapp 17.000. Er gilt damit als einer der reichweitenstärksten religiösen Influencer unseres Landes.
„Die sozialen Medien erlauben mir, unmittelbar mit Menschen in Verbindung zu treten – über Pfarr- und Diözesangrenzen hinweg. In einer Zeit, in der persönliche Begegnungen oft begrenzt sind, schafft diese Form der Kommunikation Räume des Miteinanders, der Ermutigung und des Glaubensaustausches. Ich sehe es als eine pastorale Verantwortung, auch digital ansprechbar zu sein“, sagt der Diözesanbischof.
Die ersten Schritte in den sozialen Medien hat er vor einigen Jahren gemacht. „Nicht aus einem Bedürfnis nach Sichtbarkeit, sondern aus dem Wunsch heraus, die frohe Botschaft Jesu Christi dort zu verkünden, wo Menschen heute unterwegs sind – im digitalen Raum. Unsere Kirche ist nicht nur aus Stein gebaut, sie lebt auch in Herzen, Gesprächen und in der digitalen Welt. Es geht darum, Nähe zu schaffen und die Gegenwart Gottes im Alltag der Menschen erfahrbar zu machen“, erklärt er.
In einem eigens errichteten Studio produziert er Videos für seine Sozialen-Medien-Kanäle. „Das Studio dient einem höheren Zweck, der Verkündigung. Es ermöglicht professionelle Produktionen – seien es geistliche Impulse, Beiträge zu kirchlichen Festen oder Reflexionen zum Zeitgeschehen aus christlicher Sicht“, sagt Schwarz. Beliebt ist dabei besonders die Rubrik „Sünde oder keine Sünde?“, bei der Schwarz zu alltäglichen Dilemmas Stellung bezieht und zu klären versucht, ob etwa „Carbonara mit Schlagobers?“ als Sünde gilt.
Die € 60.000,– Kosten für das Studio seien auf jeden Fall eine lohnende Investition gewesen, meint der Geistliche, denn „jeder Euro, der Menschen im Glauben stärkt und Hoffnung schenkt, ist gut angelegt.“
Er sei auch regelmäßig selbst auf seinen Kanälen unterwegs und lese viele der Rückmeldungen mit großem Interesse. „Die direkte Verbindung zu den Menschen ist mir wichtig. Natürlich habe ich ein kleines Team, das mich bei der Umsetzung unterstützt. Aber der Inhalt, die geistlichen Botschaften, die Segenswünsche, sie stammen von mir.“
Mehr Menschen zu erreichen, das wünscht sich der Bischof auch für die Priester seiner Diözese. „Ich lade alle – ob Jung oder Alt – ein, mutig neue Wege der Kommunikation zu gehen. Das Evangelium kennt keine Altersgrenzen. Natürlich braucht es Authentizität und ein Gespür für Sprache und Zeitgeist.“
Den hat der italienische Pfarrer Don Cosimo Schena scheinbar, denn der 46jährige aus Brindisi – einer Hafenstadt in Apulien – ist in den sozialen Medien der beliebteste Priester Italiens. „Nur Papst Franziskus ist noch beliebter“, weiß Don Cosimo, dem alleine auf Instagram mehr als 400.000 Menschen folgen. Auch auf TikTok (212.000 Abonnenten) und auf Facebook (170.000 Anhänger) ist der Geistliche erfolgreich als Sinnfluencer unterwegs.
Der Pfarrer der Kirche San Francesco d‘Assisi bezeichnet sich selbst als „Dichter der Liebe Gottes“. Dass seine Anhängerschaft hauptsächlich aus Frauen besteht, liegt wohl nicht nur an der Botschaft, die er verbreitet. Braun gebrannt, sportlich-muskulös, strahlend weiße Zähne – Don Cosimo wirkt wie eine moderne Version des Pater Ralph aus „Dornenvögel“. In seinen Videos zeigt er sich ganz leger mit Lederjacke, nachdenklich am Meeresufer sitzend oder mit seinen Hunden. Tiere hatte er schon von klein auf. Heute dürfen seine vierbeinigen Freunde, ausgesetzte Hunde, die er aufgenommen hat, sogar in die Kirche mit, wenn er eine Messe liest.
Bereits seit 2018 teilt Don Cosimo mit seinen Anhängern in den sozialen Netzwerken Gedanken und Überlegungen, die manchmal auch über die Welt der Kirche hinausgehen. „Was ist der Sinn unseres Lebens? Wenn das Leben nicht nach unseren Vorstellungen verläuft, halten wir es für nutzlos. Aber es ist ein Geschenk, das Gott uns gegeben hat, und es wird zu einem Geschenk für andere. Wenn das Leben nutzlos erscheint, liegt das daran, dass wir es nicht an andere weitergeben. Es ist ein Geschenk, das zu einem Geschenk wird“, heißt es in einem seiner Beiträge. „Meine Botschaft ist, Gottes Liebe zu verbreiten und jedem, der in Not ist, Hoffnung und Trost zu spenden.“
Trotz seiner Internet-Präsenz bleibt Don Cosimo genügend Zeit für das „echte“ Leben. „Mein Tag ist geprägt von so vielen Dingen – der Gemeindearbeit, meinen Hunden, der Malerei.
Ich spiele sogar ein paar Instrumente, so dass mein Leben immer ausgefüllt ist. Außerdem treffe ich viele Menschen, gehe ins Fitness-Studio und ich esse auch gerne und viel“, erzählt der Italiener mit einem Schmunzeln.
Durch seine Gedichte, Gedanken und Videos versucht er, die Menschen zu inspirieren, ein Leben voller Sinn und Zweck zu leben. „Mein Ziel ist, anderen zu helfen, den inneren Frieden und das Glück zu finden, das sie suchen.“ Wer sich davon überzeugen möchte, dass Don Cosimo auch singen kann, der wird auf dessen YouTube-Kanal „@doncosimoschenaofficial“ fündig. rz
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