Influencer, die uns zur Nachhaltigkeit inspirieren
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Sie setzen sich in den sozialen Medien für mehr Achtsamkeit, Klimaschutz, Müll vermeiden und insgesamt ein wertschätzenderes Leben ein. Die Nachhaltigkeits-Influencer zeigen, dass selbst der kleinste Schritt zu mehr Bewusstsein im Umgang mit unserer Umwelt zählt.
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Das Thema Nachhaltigkeit ist längst in aller Munde. Auch viele Sinnfluencer haben es für sich entdeckt und wollen ihre Anhängerschaft dafür begeistern. Die sozialen Medien sind voll von „Accounts“ (dt. Nutzerkonten), die im Zeichen von „Zero Waste“ (dt. kein Müll) oder veganer Ernährung stehen.
Eine der bekanntesten Influencerinnen für ein nachhaltiges Leben mit möglichst wenig Abfall ist die Amerikanerin Kathryn Kellogg. Die 34jährige ist die Gründerin der Internetseite „goingzerowaste.com“, auf der sie den Weg zu einem umweltfreundlicheren Lebensstil erklärt. Mit mehr als sieben Millionen Besuchern jährlich ist ihr „Zero-Waste-Blog“ der derzeit beliebteste der Welt. In den tagebuchartigen Einträgen (Blog-Beiträge) ermutigt Kellogg dazu, gesündere Entscheidungen für sich und den Planeten zu treffen.
Die Influencerin gibt auch Tipps in den Bereichen Mode, Schönheit oder finanzielle Sicherheit und zeigt, wie schon durch einfache Verhaltensänderungen viel erreicht werden kann.
Sie begann, das Plastik aus ihrem Leben zu verbannen
„Jede Veränderung, die du vornimmst, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt sie. „Ich würde sagen, jeder sollte sich darauf einlassen und es einfach einmal ausprobieren.“
Ihre Reise zum bewussteren Umgang mit dem eigenen Leben begann vor knapp 15 Jahren. „Ich verspürte starke Schmerzen in meiner linken Brust und wusste nicht, warum“, erinnert sich Kellogg, damals Anfang 20. Bei einem Arztbesuch wurden mehrere Tumore festgestellt und obwohl diese gutartig waren, „brachte mich diese Erfahrung dazu, darüber nachzudenken, wie ich lebe und was ich meinem Körper zuführe“.
Also begann sie, Plastik aus ihrem Leben zu verbannen und ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Kellogg stellte sich der Herausforderung, in einem Jahr nicht mehr Müll zu produzieren, als in ein einziges Einmachglas passte. Dort kam alles hinein, was sie nicht recyclen oder kompostieren konnte.
„Es ist gar nicht so schwer“, sagt Kellogg. „Um diesen Lebensstil zu führen, braucht man nur ein bisschen Voraussicht und Nachdenken. Das Wichtigste ist, vorbereitet zu sein.“
Sie nahm beispielsweise Stofftaschen mit zum Einkaufen oder stellte ihre eigenen Kosmetikprodukte her. „Als ich anfing, mein selbstgemachtes Deodorant zu benutzen, verschwanden auch alle meine Schmerzen“, erzählt Kellogg. „Ich habe keine wissenschaftlichen Beweise, aber ich glaube, dass das Aluminium in meinem Antitranspirant die Ursache für die Schmerzen war. Es gibt nur wenige Vorschriften und Tests für die Produkte, die wir kaufen“, weiß die 34jährige. „Und ich nahm einfach an, dass alles, was ich konsumierte, sicher war.“
Nicht nur ihre Gesundheit verbesserte sich, sondern sie sparte auch viel Geld, ernährte sich besser und war insgesamt glücklicher. Kurz darauf begann Kellogg, ihre Erfahrungen mit anderen in den sozialen Medien zu teilen. „Meine ersten Fotos auf Instagram waren schrecklich“, erinnert sie sich. Sie habe nur wenige „Follower“ (dt. Anhänger) gehabt und auch noch keine Ahnung, dass „das daraus einmal mein Beruf würde“. Mittlerweile folgen ihr alleine auf der Plattform Instagram mehr als 700.000
Menschen.
Ursprünglich aus Arkansas (USA) stammend, zog es die ausgebildete Musical-Schauspielerin zuerst nach Pennsylvania, wo sie ihren Mann Justin kennenlernte. „Ich habe hauptberuflich Theater gespielt, bis wir nach Vallejo in Kalifornien gezogen sind.“ Die Stadt liegt nordöstlich von San Francisco (USA) an einer Meeresbucht. „Beim Wasser zu leben und all den Müll zu sehen, der aufs Meer hinaustreibt, war verrückt“, sagt Kellogg. „Es brach mir das Herz.“
Im Jahr 2015 gründete die Amerikanerin schließlich ihre „Zero Waste“-Seite. Dort schreibt sie seither BlogBeiträge über ihren umweltfreundlichen Lebensstil. Auch auf der Video-Plattform YouTube und auf Facebook gibt sie Gleichgesinnten Tipps für ein nachhaltigeres Leben.
Zu Hause landet etwa ihr gesamter organischer Abfall auf dem Komposthaufen, und ihr Kleiderschrank ist voll mit „Secondhand-Kleidung“ (dt. aus zweiter Hand).
„Ich war früher richtig kaufwütig, hatte zwei Kleiderkästen voll mit Zeug, alleine mehr als 200 Kleider“, erinnert sie sich. „Mode ist eine der fünf umweltschädlichsten Branchen und ich war absolut Teil des Problems. Zum Glück habe ich meinen Mode-Fußabdruck um 96 Prozent reduziert, seit ich einen ,Zero Waste‘-Lebensstil eingeführt habe.“ Und das habe eigentlich nur ein paar kleine Änderungen gebraucht.
„Ich weiß, dass ich nicht die härteste Umweltschützerin bin und wahrscheinlich auch nie sein werde, aber ich hoffe, meine Plattformen nutzen zu können, um Impulse zu geben. Ich lerne und wachse selbst immer noch und bin froh, dass wir es zusammen schaffen“, gibt sich Kellogg optimistisch.
Veganes Essen ist gesund und kann auch günstig sein
Auch in unserem Land gibt es Sinnfluencer, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Auf der Instagram-Seite „justinekeptcalmandwentvegan“ etwa zeigt die Bloggerin Justine Siegler ihren mehr als 50.000 Anhängern ihren ganzheitlichen Ansatz.
Ursprünglich aus Bayern (D) stammend, lebt Siegler heute in Wien. Sie beschäftigt sich mit veganer Ernährung, setzt auf „Seconhand“ und „Fair Fashion“. „Ich zeige auf meinen Seiten beispielsweise junge ,Eco-Brands‘ (umweltfreundliche Marken) und die inspirierenden Menschen dahinter, die ihre Ideen durchziehen und dabei das Beste für den Planeten im Sinn haben.“
Siegler möchte andere inspirieren, bewusster zu konsumieren und auch zu hinterfragen, unter welchen Bedingungen etwas produziert wurde. Seit rund zwei Jahren befasst sich die Bloggerin auch mit Keramik und töpfert mit Begeisterung.
„Töpfern ist zu meinem wichtigsten und wertvollsten Hobby geworden und ich bin so dankbar, dass ich so viel Zeit im Töpferstudio verbringen kann.“
Außerdem gibt es auf Sieglers Instagram-Seite auch viele vegane und glutenfreie Rezepte zum Nachkochen. Dass veganes Essen nicht nur gesund ist, sondern auch günstig sein kann, beweist sie mit ihren beiden elektronischen Büchern, die es für jeweils € 9,99 auf ihrer Webseite zu kaufen gibt – eines davon sogar mit histaminfreien Rezepten.
„Die zeigen, dass man trotz eingeschränkter Lebensmittelliste wunderbar schlemmen kann.“ rz
Eine der bekanntesten Influencerinnen für ein nachhaltiges Leben mit möglichst wenig Abfall ist die Amerikanerin Kathryn Kellogg. Die 34jährige ist die Gründerin der Internetseite „goingzerowaste.com“, auf der sie den Weg zu einem umweltfreundlicheren Lebensstil erklärt. Mit mehr als sieben Millionen Besuchern jährlich ist ihr „Zero-Waste-Blog“ der derzeit beliebteste der Welt. In den tagebuchartigen Einträgen (Blog-Beiträge) ermutigt Kellogg dazu, gesündere Entscheidungen für sich und den Planeten zu treffen.
Die Influencerin gibt auch Tipps in den Bereichen Mode, Schönheit oder finanzielle Sicherheit und zeigt, wie schon durch einfache Verhaltensänderungen viel erreicht werden kann.
Sie begann, das Plastik aus ihrem Leben zu verbannen
„Jede Veränderung, die du vornimmst, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt sie. „Ich würde sagen, jeder sollte sich darauf einlassen und es einfach einmal ausprobieren.“
Ihre Reise zum bewussteren Umgang mit dem eigenen Leben begann vor knapp 15 Jahren. „Ich verspürte starke Schmerzen in meiner linken Brust und wusste nicht, warum“, erinnert sich Kellogg, damals Anfang 20. Bei einem Arztbesuch wurden mehrere Tumore festgestellt und obwohl diese gutartig waren, „brachte mich diese Erfahrung dazu, darüber nachzudenken, wie ich lebe und was ich meinem Körper zuführe“.
Also begann sie, Plastik aus ihrem Leben zu verbannen und ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Kellogg stellte sich der Herausforderung, in einem Jahr nicht mehr Müll zu produzieren, als in ein einziges Einmachglas passte. Dort kam alles hinein, was sie nicht recyclen oder kompostieren konnte.
„Es ist gar nicht so schwer“, sagt Kellogg. „Um diesen Lebensstil zu führen, braucht man nur ein bisschen Voraussicht und Nachdenken. Das Wichtigste ist, vorbereitet zu sein.“
Sie nahm beispielsweise Stofftaschen mit zum Einkaufen oder stellte ihre eigenen Kosmetikprodukte her. „Als ich anfing, mein selbstgemachtes Deodorant zu benutzen, verschwanden auch alle meine Schmerzen“, erzählt Kellogg. „Ich habe keine wissenschaftlichen Beweise, aber ich glaube, dass das Aluminium in meinem Antitranspirant die Ursache für die Schmerzen war. Es gibt nur wenige Vorschriften und Tests für die Produkte, die wir kaufen“, weiß die 34jährige. „Und ich nahm einfach an, dass alles, was ich konsumierte, sicher war.“
Nicht nur ihre Gesundheit verbesserte sich, sondern sie sparte auch viel Geld, ernährte sich besser und war insgesamt glücklicher. Kurz darauf begann Kellogg, ihre Erfahrungen mit anderen in den sozialen Medien zu teilen. „Meine ersten Fotos auf Instagram waren schrecklich“, erinnert sie sich. Sie habe nur wenige „Follower“ (dt. Anhänger) gehabt und auch noch keine Ahnung, dass „das daraus einmal mein Beruf würde“. Mittlerweile folgen ihr alleine auf der Plattform Instagram mehr als 700.000
Menschen.
Ursprünglich aus Arkansas (USA) stammend, zog es die ausgebildete Musical-Schauspielerin zuerst nach Pennsylvania, wo sie ihren Mann Justin kennenlernte. „Ich habe hauptberuflich Theater gespielt, bis wir nach Vallejo in Kalifornien gezogen sind.“ Die Stadt liegt nordöstlich von San Francisco (USA) an einer Meeresbucht. „Beim Wasser zu leben und all den Müll zu sehen, der aufs Meer hinaustreibt, war verrückt“, sagt Kellogg. „Es brach mir das Herz.“
Im Jahr 2015 gründete die Amerikanerin schließlich ihre „Zero Waste“-Seite. Dort schreibt sie seither BlogBeiträge über ihren umweltfreundlichen Lebensstil. Auch auf der Video-Plattform YouTube und auf Facebook gibt sie Gleichgesinnten Tipps für ein nachhaltigeres Leben.
Zu Hause landet etwa ihr gesamter organischer Abfall auf dem Komposthaufen, und ihr Kleiderschrank ist voll mit „Secondhand-Kleidung“ (dt. aus zweiter Hand).
„Ich war früher richtig kaufwütig, hatte zwei Kleiderkästen voll mit Zeug, alleine mehr als 200 Kleider“, erinnert sie sich. „Mode ist eine der fünf umweltschädlichsten Branchen und ich war absolut Teil des Problems. Zum Glück habe ich meinen Mode-Fußabdruck um 96 Prozent reduziert, seit ich einen ,Zero Waste‘-Lebensstil eingeführt habe.“ Und das habe eigentlich nur ein paar kleine Änderungen gebraucht.
„Ich weiß, dass ich nicht die härteste Umweltschützerin bin und wahrscheinlich auch nie sein werde, aber ich hoffe, meine Plattformen nutzen zu können, um Impulse zu geben. Ich lerne und wachse selbst immer noch und bin froh, dass wir es zusammen schaffen“, gibt sich Kellogg optimistisch.
Veganes Essen ist gesund und kann auch günstig sein
Auch in unserem Land gibt es Sinnfluencer, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Auf der Instagram-Seite „justinekeptcalmandwentvegan“ etwa zeigt die Bloggerin Justine Siegler ihren mehr als 50.000 Anhängern ihren ganzheitlichen Ansatz.
Ursprünglich aus Bayern (D) stammend, lebt Siegler heute in Wien. Sie beschäftigt sich mit veganer Ernährung, setzt auf „Seconhand“ und „Fair Fashion“. „Ich zeige auf meinen Seiten beispielsweise junge ,Eco-Brands‘ (umweltfreundliche Marken) und die inspirierenden Menschen dahinter, die ihre Ideen durchziehen und dabei das Beste für den Planeten im Sinn haben.“
Siegler möchte andere inspirieren, bewusster zu konsumieren und auch zu hinterfragen, unter welchen Bedingungen etwas produziert wurde. Seit rund zwei Jahren befasst sich die Bloggerin auch mit Keramik und töpfert mit Begeisterung.
„Töpfern ist zu meinem wichtigsten und wertvollsten Hobby geworden und ich bin so dankbar, dass ich so viel Zeit im Töpferstudio verbringen kann.“
Außerdem gibt es auf Sieglers Instagram-Seite auch viele vegane und glutenfreie Rezepte zum Nachkochen. Dass veganes Essen nicht nur gesund ist, sondern auch günstig sein kann, beweist sie mit ihren beiden elektronischen Büchern, die es für jeweils € 9,99 auf ihrer Webseite zu kaufen gibt – eines davon sogar mit histaminfreien Rezepten.
„Die zeigen, dass man trotz eingeschränkter Lebensmittelliste wunderbar schlemmen kann.“ rz
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