Mit dem Zug durch die Wüste
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Sandwüsten, orientalische Königsstädte sowie lebhafte Märkte zeichnen das afrikanische Land Marokko aus. In diesem Paradies hat André Heller eine Gartenoase geschaffen.
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Südlich von Marokkos lebhafter, früherer Hauptstadt Marrakesch liegt der außergewöhnlichste Garten des afrikanischen Landes. Im Park „Anima“ schuf der Wiener Künstler André Heller eine Oase der Ruhe. Inmitten des üppigen Grüns und bunter Blüten treten Kunstwerke in den Dialog mit den Pflanzen.
So bläst eine meterhohe Figur aus ihrem Mund Nebelschwaden. Auf einem umwucherten Torbogen ruhen zwei Augen und geben den Eindruck, als würde der Garten seine Besucher beäugen. Diese botanische Inszenierung erhebt sich vor dem schneebedeckten Atlasgebirge.
Heller war vor fünfzig Jahren das erste Mal in Marokko und hat sich in das Land verliebt. „Es war mir von der Sahara bis zum Mittelmeer ein Territorium des Glücks“, sagt der 77jährige Künstler, der sich im Alter von sechzig Jahren entschloss, sich mit dem Land künstlerisch zu verbinden. Er kaufte ein Brachland im Ourika-Tal und erschuf in nur sechs Jahren einen Zaubergarten.
Streifzüge durch die Städte
Sein Blumenreich ist auch das Ziel des steirischen Reiseveranstalters „Retter Reisen“. Das Unternehmen nimmt Urlauber mit auf die zehntägige Reise „Marokko – Königsstädte und Wüstensand“. Gleich am ersten Tag wird der Garten von André Heller besucht.
An den übrigen Tagen sind die Ausflügler entweder mit dem Zug oder mit dem Bus unterwegs. Sie erkunden die Hauptstadt Rabat mit ihrem Königspalast, die Grabstätte „Chellah“ sowie den Hassan-Turm. „Er ist aufgrund seiner exponierten Lage auf einem Hügel das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt“, erzählt Katharina Posch, Geschäftsführerin des Reiseveranstalters. Mit historischen Sehenswürdigkeiten ist auch die Stadt Meknès gespickt, Fès ebenso. Sie ist ein Kleinod. „Die Altstadt stammt aus dem neunten Jahrhundert und ist ein Gewirr kleiner Gässchen, die so eng sind, dass manchmal nicht einmal zwei Personen aneinander vorbeikommen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Stadttor, der Nejjarine-Platz mit dem bemerkenswerten Brunnen, die Karaouine-Moschee und das Gerberviertel, in dem Lederwaren gefärbt und verarbeitet werden“, sagt Posch.
Bei dem Ausflug kommen die Urlauber auch in den „Souks“ vorbei, die in jeder marokkanischen Stadt zu finden sind. Sie bestehen aus einem Labyrinth aus bunten und lebhaften Marktständen. „Das Feilschen gehört dazu. Die Verkäufer erwarten das sogar. Bei der Preisverhandlung ist Geduld gefragt. Es lohnt sich, den Preis bei der Hälfte dessen anzusetzen, was gefordert wird“, rät die Steirerin.
Das wohl größte Abenteuer ist aber die Bahnfahrt mit dem Wüstenzug von Oujda nach Bouarfa. Die Gleise verlaufen durch eine Wüstenlandschaft mit Dünen, vorbei an Nomadenzelten und kleinen Siedlungen. Die 300 Kilometer lange Fahrt dauert zwölf Stunden und muss immer wieder unterbrochen werden.
Denn Sand wird auf die Gleise geweht. Mitarbeiter der Zuggesellschaft schaufeln dann die Schienen frei. Währenddessen können die Passagiere aussteigen. „Wer will, darf gerne beim Schaufeln helfen. Wir sind den ganzen Tag unterwegs und nehmen auch unser Mittagessen im Zug ein“, sagt Posch. Das beliebteste Gericht in Marokko ist ein Eintopf namens „Tajine“, der im Tontopf zubereitet wird.
Der Wüsten-Express hält unterwegs am Bahnhof von Tendrara, wo Ausschnitte des James-Bond-Filmes „Spectre“ gedreht wurden. Die Bahnstrecke wurde einst von den Franzosen zum Zweck der Kolonialisierung errichtet und später wieder stillgelegt.
Sand haben die Urlauber auch in den nächsten Tagen vor Augen. Mit dem Bus fahren sie nach Merzouga zur Dünenlandschaft „Erg Chebbi“. Die Nacht verbringen die Teilnehmer in einem Wüstenlager, um den Sonnenaufgang in der Sahara zu genießen. „Auf dem Kamel reiten die Urlauber dann zurück ins Hotel zum Frühstück.“
Danach werden die Besucher ins Draa-Tal gebracht, in dessen Schwemmgebiet Mandeln, Oliven und Granatäpfel angebaut werden, sowie zur Festungsstadt Ait-Ben-Had-
dou. „Die labyrinthartig angelegten Häuser und Türme gelten als UNESCO-Weltkulturerbe. Wir bummeln durch enge Gassen und erhalten Einblicke in die Lebensweise marokkanischer Großfamilien“, erklärt Posch.
Anschließend bringt ein Bus die Ausflügler nach Marrakesch. Dabei überqueren sie den höchsten Pass Marokkos, den 2.260 Meter hohen Tizi-n‘Tichka-Pass. In Marrakesch können die Urlauber ihre Verhandlungskünste am Souk auf dem Gauklerplatz ausprobieren. Oder sie gönnen sich einen Minztee auf den Dachterrassen und sehen dem bunten Treiben von oben zu. widlak
Traum vom Orient
Termine:
14.5.–23.5. (eventuell Warteliste) und
15.11.–24.11.,
inkl. Flug Wien – Marrakesch,
Transport im Bus,
9N in Hotels,
Bahnfahrten und Reiseleitung
ab € 2.759,– p.P.,
Tel.: 03335/3900,
www.retter-reisen.at
So bläst eine meterhohe Figur aus ihrem Mund Nebelschwaden. Auf einem umwucherten Torbogen ruhen zwei Augen und geben den Eindruck, als würde der Garten seine Besucher beäugen. Diese botanische Inszenierung erhebt sich vor dem schneebedeckten Atlasgebirge.
Heller war vor fünfzig Jahren das erste Mal in Marokko und hat sich in das Land verliebt. „Es war mir von der Sahara bis zum Mittelmeer ein Territorium des Glücks“, sagt der 77jährige Künstler, der sich im Alter von sechzig Jahren entschloss, sich mit dem Land künstlerisch zu verbinden. Er kaufte ein Brachland im Ourika-Tal und erschuf in nur sechs Jahren einen Zaubergarten.
Streifzüge durch die Städte
Sein Blumenreich ist auch das Ziel des steirischen Reiseveranstalters „Retter Reisen“. Das Unternehmen nimmt Urlauber mit auf die zehntägige Reise „Marokko – Königsstädte und Wüstensand“. Gleich am ersten Tag wird der Garten von André Heller besucht.
An den übrigen Tagen sind die Ausflügler entweder mit dem Zug oder mit dem Bus unterwegs. Sie erkunden die Hauptstadt Rabat mit ihrem Königspalast, die Grabstätte „Chellah“ sowie den Hassan-Turm. „Er ist aufgrund seiner exponierten Lage auf einem Hügel das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt“, erzählt Katharina Posch, Geschäftsführerin des Reiseveranstalters. Mit historischen Sehenswürdigkeiten ist auch die Stadt Meknès gespickt, Fès ebenso. Sie ist ein Kleinod. „Die Altstadt stammt aus dem neunten Jahrhundert und ist ein Gewirr kleiner Gässchen, die so eng sind, dass manchmal nicht einmal zwei Personen aneinander vorbeikommen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen das Stadttor, der Nejjarine-Platz mit dem bemerkenswerten Brunnen, die Karaouine-Moschee und das Gerberviertel, in dem Lederwaren gefärbt und verarbeitet werden“, sagt Posch.
Bei dem Ausflug kommen die Urlauber auch in den „Souks“ vorbei, die in jeder marokkanischen Stadt zu finden sind. Sie bestehen aus einem Labyrinth aus bunten und lebhaften Marktständen. „Das Feilschen gehört dazu. Die Verkäufer erwarten das sogar. Bei der Preisverhandlung ist Geduld gefragt. Es lohnt sich, den Preis bei der Hälfte dessen anzusetzen, was gefordert wird“, rät die Steirerin.
Das wohl größte Abenteuer ist aber die Bahnfahrt mit dem Wüstenzug von Oujda nach Bouarfa. Die Gleise verlaufen durch eine Wüstenlandschaft mit Dünen, vorbei an Nomadenzelten und kleinen Siedlungen. Die 300 Kilometer lange Fahrt dauert zwölf Stunden und muss immer wieder unterbrochen werden.
Denn Sand wird auf die Gleise geweht. Mitarbeiter der Zuggesellschaft schaufeln dann die Schienen frei. Währenddessen können die Passagiere aussteigen. „Wer will, darf gerne beim Schaufeln helfen. Wir sind den ganzen Tag unterwegs und nehmen auch unser Mittagessen im Zug ein“, sagt Posch. Das beliebteste Gericht in Marokko ist ein Eintopf namens „Tajine“, der im Tontopf zubereitet wird.
Der Wüsten-Express hält unterwegs am Bahnhof von Tendrara, wo Ausschnitte des James-Bond-Filmes „Spectre“ gedreht wurden. Die Bahnstrecke wurde einst von den Franzosen zum Zweck der Kolonialisierung errichtet und später wieder stillgelegt.
Sand haben die Urlauber auch in den nächsten Tagen vor Augen. Mit dem Bus fahren sie nach Merzouga zur Dünenlandschaft „Erg Chebbi“. Die Nacht verbringen die Teilnehmer in einem Wüstenlager, um den Sonnenaufgang in der Sahara zu genießen. „Auf dem Kamel reiten die Urlauber dann zurück ins Hotel zum Frühstück.“
Danach werden die Besucher ins Draa-Tal gebracht, in dessen Schwemmgebiet Mandeln, Oliven und Granatäpfel angebaut werden, sowie zur Festungsstadt Ait-Ben-Had-
dou. „Die labyrinthartig angelegten Häuser und Türme gelten als UNESCO-Weltkulturerbe. Wir bummeln durch enge Gassen und erhalten Einblicke in die Lebensweise marokkanischer Großfamilien“, erklärt Posch.
Anschließend bringt ein Bus die Ausflügler nach Marrakesch. Dabei überqueren sie den höchsten Pass Marokkos, den 2.260 Meter hohen Tizi-n‘Tichka-Pass. In Marrakesch können die Urlauber ihre Verhandlungskünste am Souk auf dem Gauklerplatz ausprobieren. Oder sie gönnen sich einen Minztee auf den Dachterrassen und sehen dem bunten Treiben von oben zu. widlak
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14.5.–23.5. (eventuell Warteliste) und
15.11.–24.11.,
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Tel.: 03335/3900,
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