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Ausgabe Nr. 13/2025 vom 25.03.2025, Fotos: picturedesk.com, Miramax Film NY, LLC, RTL/Leonine Studios
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„Operation Fortune“, Sonntag, 30.3., 20.15 Uhr, ORF 1.
Eigentlich wollte der Brite Kunsthistoriker werden.
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Agent Fortune (Jason Statham, Mi.) muss dem Waffenhändler Greg Simmonds (Hugh Grant) das Handwerk legen.
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Greg Simmonds (Hugh Grant) spielt den Bösen.
Hugh Grant, 64: „Ich wäre gern der Teufel“
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Als skrupelloser Waffenhändler wie in „Operation Fortune“ wäre Hugh Grant früher undenkbar gewesen. Jetzt liebt er die Rollen der Bösen.
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Im Juni 1995 wurde er in den USA mit einer Prostituierten in einem Auto beim „Sex in der Öffentlichkeit“ von der Polizei ertappt und musste 1.000 Dollar Strafe zahlen. Schlimmer waren für Hugh Grant, 64, die Schlagzeilen in den Zeitungen, die seinen Ruf freilich schlimmstenfalls ankratzten.

Nach dem Erfolg in „Vier Frauen und ein Todesfall“ blieb er beim Publikum der beliebteste Liebhaber in romantischen Komödien. Ein Status, der sich nach „Notting Hill“ und „Tatsächlich Liebe“ noch steigerte. Romantik war sein Metier und blieb es.

Das war einmal. „Ich weiß, was ich diesen Filmen verdanke, und ich finde sie auch noch sehenswert“, meint der am 9. September 1960 in London (England) geborene Grant. „Aber heutzutage habe ich von solchen Romanzen die Nase voll. Mir werden zwar noch diese Rollen angeboten, doch ich lehne so gut wie alle ab. Erstens fühle ich mich dafür zu alt, und zweitens macht es viel mehr Spaß, die Bösen zu spielen. Vor einiger Zeit fragte mich ein amerikanischer Journalist, ob ich gerne einmal Satan darstellen würde. Eine großartige Idee. Ja, ich wäre gern der Teufel. Wenn auch nur vor der Kamera.“

Seine Karriere begann der Sohn eines britischen Offiziers und einer Lehrerin in einer Theatergruppe der Universität Oxford. Grant wollte Kunsthistoriker werden, doch nach seinen ersten Erfahrungen vor Publikum entschied er sich für die Schauspielerei. Er nahm professionellen Unterricht und wirkte danach in Fernsehsendungen mit, bis er in Liebesfilmen auf der Leinwand landete und weltberühmt wurde.

Seine echten Liebesgeschichten hingegen hatten lange Zeit kein Happy End. Alle Beziehungen scheiterten, bis er im Jahr 2011 auf einer Party die schwedische Fernseh-Produzentin Anna Eberstein, 46, kennenlernte. „Ich habe nie an die Institution Ehe geglaubt“, gesteht Grant. „Bis ich sie traf.“ Geheiratet wurde 2018, als das Paar bereits drei Kinder hatte, Sohn Mungo, 12, sowie die Töchter Lulu, 8, und Blue, 6.

Mit seiner unmittelbar vorangegangenen Partnerin, der Chinesin Tinglan Hong, 46, hat Hugh Grant ebenfalls zwei Kinder, die 13jährige Tabitha und den zwölfjährigen Felix.

„Ich war ein später Vater“, meint Grant, „was ich bedauere. Ich wäre ein glücklicherer Mensch gewesen, hätte ich schon früher Kinder gehabt. Freunde sagten mir immer wieder, ich müsse Kinder haben, das sei das Beste im Leben. Sie hatten Recht. Ich liebe meine Kinder bedingungslos, und das wird immer so bleiben. Sie haben auch mich geändert. Früher war ich ein eher mürrischer Mensch. Heute bin ich glücklich.“
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