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Ausgabe Nr. 12/2025 vom 18.03.2025, Fotos: ARD Degeto Film/Odeon Fiction GmbH/Karolina Grabowska
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„Der Masuren-Krimi: Liebestod“ Donnerstag, 27.3., 20.15 Uhr, Das Erste

Kriminaltechnikerin Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger) untersucht die rituell hergerichtete Leiche von Rada Kaminska (Weronika Skwaroń).
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Viktoria (Claudia Eisinger) mit ihrem Mann Felix (Piotr Witkowski), den sie für tot hielt.
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Noch am Tatort kommt es zwischen Dr. Viktoria Wex (Claudia Eisinger, li.) und Leon Pawlak (Sebastian Hülk, re.) zum Streit.
Claudia Eisinger in:
„Der Masuren-Krimi –
Liebestod“
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Eine religiöse Fanatikerin, ein rituell inszenierter Mord und ein toter Ehemann, der sich als quicklebendig herausstellt. Aber der neue „Masuren-Krimi“ hat noch mehr zu bieten als Gewalt und Spannung – Liebe.
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Die 17jährige Rada und ihre jüngere Schwester Anna leiden unter der nahezu fanatischen Religiosität ihrer Mutter Mirka (Katharina Schüttler, 45). Die streng christliche Frau schirmt ihre Töchter nicht nur von der Welt ab, sie sperrt die beiden regelrecht ein.

In der Nacht zu ihrem 18. Geburtstag klettert Rada aus dem Fenster ihres Zimmers, um mit ihrem Freund Dimitri zu feiern – und danach endlich in die Freiheit zu fliehen. Bei ihrem Plan hilft ihr fürsorglicher Onkel Antoni, der Bruder ihres vor Jahren verstorbenen Vaters. Am nächsten Tag wird Radas Leiche, rituell inszeniert in einem weißen Kleid, in einem Birkenwäldchen gefunden. Die christliche Symbolik führt das Ermittlerteam um die Kriminaltechnikerin Viktoria (Claudia Eisinger, 40) und den Polizisten Leon (Sebastian Hülk, 50) in die Familiengeschichte der Ermordeten und somit in ein Beziehungsgeflecht fataler Abhängigkeiten.

Viktoria, die mit Leon längst mehr verbindet als kollegiale Verbundenheit, muss sich freilich auch mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen. Ihr totgeglaubter Mann Felix lebt …

„Die Rolle der Viktoria ist für eine Schauspielerin eine ungemein reizvolle Herausforderung“, meint Claudia Eisinger. „Diese Ermittlerin muss sich einen psychischen Schutzpanzer zulegen, sonst könnte sie ihren Beruf nicht ertragen. Aber dass unter diesem Panzer ein Ozean an Gefühlen liegt – das muss das Publikum an der Darstellung merken und nachempfinden können.“

Nach einem Drehtag braucht Claudia Eisinger immer eine Zeitlang, um aus der von ihr gespielten Figur wieder „hinausschlüpfen“ zu können. Dabei hilft ihr auch der Schauplatz des Krimis. Die Masuren, eine Region im Norden Polens, sind ein Naturparadies. „An den Wochenenden hatten wir meistens frei“, erzählt sie. „Große Touren habe ich trotzdem nicht gemacht, sondern mich ausgeschlafen und auf die neue Woche vorbereitet. Die Natur konnten wir dennoch genießen, wir wohnten in Ferienhäusern, die direkt an einem See lagen. Es war herrlich.“

Die Kritik, es gebe im deutschen Fernsehen bereits zu viele Krimis, kann Claudia Eisinger nur bedingt nachvollziehen. „Es gibt selbstverständlich Qualitätsunterschiede, keine Frage. Aber wenn man unsere ,Liebestod‘-Folge als Beispiel nimmt, dann ist das ja im weiteren Sinn eine dramatische Familien- und Gesellschaftsgeschichte, die sich nicht auf die Suche nach einem Täter reduzieren lässt. Da geht es um viel mehr und nicht zuletzt fast zwangsläufig auch um Liebe. So etwas wollen die Menschen sehen, kein Zweifel.“
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