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Ausgabe Nr. 05/2025 vom 28.01.2025, Fotos: Stadt Wien / David Bohmann, Zeppelzauer
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30. Wiener Eistraum
Rathausplatz 1, 1010 Wien
bis 2. März 2025
täglich von 10 bis 22 Uhr
www.wienereistraum.com
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Ivan hat mit seiner Freundin Isodora seinen 25. Geburtstag am Eis gefeiert.
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Der 20jährige Freistil-Künstler Dominik Scheliga zeigte bei gewagten Kunststücken sein Können.
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Kinder fahren bis 16 Uhr mit der Schule gratis.
Ein Stück Eislaufglück
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Der Wiener Eistraum am Rathausplatz feierte zur Eröffnung in der vorigen Woche den Beginn der 30. Saison. Im Jubiläumsjahr wurde der Eislaufplatz erweitert und ist heuer so groß wie nie.
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Der Klang der Kufen, die über das Eis gleiten, vermischt sich mit fröhlichem Gelächter und der Musik aus den Lautsprechern. An den Banden stehen die Besucher, eingehüllt in dicke Jacken und Schals, und beobachten die, die sich auf dem Eis versuchen. Eine Gruppe von Kindern saust in rasendem Tempo vorbei. Sie feuern sich gegenseitig an, schneller zu fahren.

In der Mitte des Platzes probieren sich ein paar Mutige an Pirouetten. Schon am Eröffnungstag am vergangenen Donnerstag war der Wiener Eistraum gut besucht. Der Eislaufplatz feiert heuer sein 30jähriges Bestehen, zum Jubiläumsauftakt wurden von der Stadt Wien einige Neuerungen präsentiert.

Begonnen hat alles mit der Größe eines Eishockeyfeldes

„Begonnen hat alles mit der Größe eines Eishockeyfeldes im Jahr 1996. Heuer ist die Größe der Eisflächen erstmals auf mehr als 10.000 Quadratmeter angewachsen. Der Eistraum erreicht damit seine bisher größte Ausdehnung“, sagt Noah Schönhart vom Presseteam. So hat der Wiener Eistraum ebenfalls einen neuen Zugang und einen allgemein zugänglichen Gastrobereich im ersten Stock, dem „Sky Rink“ (Himmelsbahn) erhalten. Der „Sky Rink“ hat den Wiener Eistraum 2019 zum weltweit ersten Eislaufplatz auf zwei Ebenen gemacht. Erreichbar ist die Fläche in luftiger Höhe über eine 150 Meter lange Eisrampe.

Der erste Stock steht heuer erstmals auch Besuchern ohne Eislaufschuhen offen. „International dient der Eistraum längst als Vorbild“, erklärt der Wirtschafts- und Tourismusstadtrat Peter Hanke. Von Dresden (D) bis San Francisco (USA) haben sich Städte weltweit von dem Konzept aus Wien inspirieren lassen. „Was den Eistraum aber für mich besonders macht, ist sein gesellschaftlicher Stellenwert. Eislaufen ist Volkssport und wird hier für alle zugänglich gemacht“, so Hanke.

Das Bewegungsangebot soll Jung und Alt ansprechen und in den kalten Wintermonaten Lust auf Bewegung machen.

Laut Organisationsteam haben über die Jahre mehr als 13,5 Millionen Menschen das Freizeitangebot wahrgenommen. Gut 60 Prozent der Besucher stammten Umfragen zufolge aus Wien, 21 Prozent aus den Bundesländern und 18 Prozent waren aus dem Ausland. Rund vier Prozent der ausländischen Besucher nannten den Eistraum sogar als Hauptgrund für ihren Wien-Aufenthalt, so wie Kate und Mario. Das Ehepaar ist aus Australien zu Besuch in der Bundeshauptstadt und hat sich zur Eröffnung ebenfalls aufs Eis gewagt. Dagegen hat Ivan seinen 25. Geburstag vor Ort gefeiert, er drehte gemeinsam mit seiner Freundin Isodora Runden am Eis.

Auch der 20jährige Freistil-Künstler Dominik Scheliga zeigte bei gewagten Kunststücken sein Können und erntete dafür begeisterten Applaus. „Nur die richtig wilden Sachen, bei denen ich über Menschen springe oder so, die darf ich nicht machen. Sonst bekomme ich Hausverbot“, erzählt der Jugendliche und lacht dabei schelmisch.

Die Eispfade eignen sich bestens für ein gemütliches Dahingleiten abseits des Trubels

Schwung holen können Eislaufbegeisterte nicht nur auf den vier Eisflächen, sondern auch auf den Eispfaden im Rathauspark. Sie eignen sich bestens für ein gemütliches Dahingleiten abseits des Trubels.

Mit acht Eisstockbahnen bietet der Wiener Eistraum zusätzlich eine sportliche Aktivität für Gruppen. Die Bahnen müssen vorab reserviert werden, zusätzlich kann ein Chalet mit Verpflegung gebucht werden. Für die Kleinsten, die ihre ersten Schritte auf dem Eis wagen, gibt es einen eigenen Kinderbereich. „Mit praktischen Eislernhilfen, etwa in Form der beliebten Pinguine mit Haltegriff“, erklärt Hanke.

Die heurige Saison dauert noch bis Anfang März. Eine Tageskarte kostet für Erwachsene zehn Euro, die Saisonkarte 81 Euro. Kinder bezahlen sieben Euro, Senioren 7,60 Euro. Die Eintrittskarten sind vier Stunden gültig.

Wer bei deren Kauf weniger ausgeben möchte, bucht sie am besten übers Internet. So sparen sich Besucher nicht nur das Anstellen in der Schlange vor Ort, sondern auch zehn Prozent auf den Eintritt.

Für Kindergärten, Horte und Schulen gibt es eine besondere Aktion. „Kinder und Jugendliche können im Verband an allen Schultagen von Montag bis Freitag bis 16 Uhr kostenlos aufs Eis“, betont Hanke die Aktion, die aus den Jahren zuvor übernommen wurde. Wer mit den eigenen Schlittschuhen kommt, kann sie vor Ort schleifen lassen.

Garderobenkästchen sowie Leih-Schlittschuhe stehen zur Verfügung. Zu einem Preis von neun Euro können Schlittschuhe ausgeliehen werden. Gleitschuhe oder Helme für Kinder können kostenlos ausgeborgt werden.

Kaiserschmarren, Spätzle oder eine kleine Stärkung am Wiener Würstelstand zwischendurch ist dabei keine Kür, sondern fast schon die Pflicht.
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