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Ausgabe Nr. 03/2025 vom 14.01.2025, Foto: Fabienne Bühler
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Astrologin Elizabeth Teissier, 87.
Die Lage bessert sich
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Die im schweizerischen Genf lebende, angesehene Astrologin Elizabeth Teissier, 87, vertraut in jeder Lebenslage den Sternen. Und handelt danach. Für das Weltgeschehen sieht sie die nächsten Wochen kritisch, doch ab Juni soll sich das Blatt wenden.
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Frau Teissier, Sie litten zu Weihnachten unter einem Bandscheibenvorfall. Haben Sie das Ungemach kommen sehen?

Ich hatte einen störenden Marseinfluss, dachte aber nicht an meine empfindlichen Bandscheiben.

Geht es Ihnen wieder gut? Mussten Sie operiert werden oder genügte eine Therapie?

Drei Tage Bettruhe genügten, denn Osteopathen waren alle aus Genf (Schweiz), wo ich lebe, zwischen Weihnachten und Neujahr geflüchtet. Obwohl ich eher für Homöopathie bin, habe ich trotzdem auch zwei Mal Schmerzmittel genommen.

Ihre beiden Töchter kennen sich ebenfalls gut mit der Astrologie aus. Haben Sie den beiden das Wissen beigebracht, weil sie stets neugierig waren und Ihnen über die Schulter geschaut haben?

Meine ältere Tochter Isabelle half mir schon mit sechzehn Jahren bei Berechnungen, ging später drei Jahre zu einem seriösen Astrologie-Seminar und half mir (da sie wirklich tippen kann, während ich das Zwei-Finger-System praktiziere) bei meinen Jahrbüchern. Bis 2009 waren es fast mehr als dreißig. Aber seit 2005 diktiere ich meine Manuskripte direkt auf den Laptop.

Die zweite Tochter Marianne war eher Astro-scheu, aber vor einigen Jahren hatte sie Liebeskummer und begann zu meiner großen Überraschung, sich recht ernsthaft dafür zu interessieren. Sie kennt sich gut aus. Aber Isabelle schreibt schon seit mehr als zwanzig Jahren das Wochen-Horoskop in einer französischen Zeitschrift.

Wie alt sind Ihre Töchter?

Isabelle ist 60, die Jüngere 50 Jahre alt.

Sie nutzen den Blick in die Sterne auch im Alltag. Geht das so weit, dass Sie Arztbesuche oder andere wichtige Termine danach ausrichten?

Ich würde nie zu einem Arzt gehen, ohne vorher den bestmöglichen Zeitpunkt zu berechnen. Mein Mann würde hinzufügen, dass ich überhaupt nichts mache, ohne vorher die Konstellation zu überprüfen, ob Frisör oder Massage, sobald ich die Wohnung verlasse oder irgendeinen Termin ausmachen muss. Das nervt meinen Österreicher, er ist optimistischer Schütze, der eher nach dem Motto lebt, es wird schon nichts passieren. Er sagt das im Wiener Dialekt: Es wiad scho nix passiern.

Es gibt viele Menschen, die sagen, sie wollen gar nicht wissen, was auf sie zukommt. Weil sie das nervös machen und unter Umständen ein mögliches Verhängnis verschlimmern würde. Stecken Sie schlechte Voraussagen gut weg?

Als Steinbock bin ich eher realistisch und vorsichtig. Schwierig ist es, wenn ich weiß, dass meine Kinder, Enkerl oder mein Mann Gerhard schwierige Einflüsse haben. Da bin ich noch ängstlicher, auch früher schon. Mit meinem Aszendenten Schütze glaube ich an die Vorsehung.

Sie sagten einmal, eine Ihrer Katzen wäre aus dem Fenster gesprungen. Haben Sie nach wie vor einen Stubentiger?

Ich hatte fast immer Katzen, aber „Neptun“, der jetzt acht Jahre alt ist, ist speziell. Meine Tochter Marianne hat ihn mir geschenkt. Als er sechs Monate alt war, fiel er von der Terrasse im sechsten Stock, unbemerkt. Erst Stunden später suchten wir ihn und fanden ihn schließlich in einem
Gebüsch.

Wir brachten ihn sofort zum Tierarzt, wo er drei Tage in einem engen Käfig blieb. Er hatte einen großen Bluterguss in der Lunge. Er überlebte, nach einer Woche turnte er wieder auf unserem Bücherregal herum. Die Fenster haben wir jetzt mit Netzen abgesichert.

Wenn Sie auf das Jahr 2024 zurückblicken: Welche Ihrer Vorhersagen sind die für Sie prägendsten, die sich bewahrheitet haben?

Ich schrieb im Juli auf meiner Internetseite, dass Kamala Harris im August und September ein Hoch hat, dass aber Anfang November Donald Trump ein wesentlich besseres Horoskop hat, mit Jupiter auf seiner Sonne (nur alle zwölf Jahre) und dass er wahrscheinlich die Wahl gewinnt.

In Amerika tritt der viel geschmähte Donald Trump das Präsidentenamt an, in unserem Land der Rechtspolitiker und ebenfalls viel gescholtene Herbert Kickl von der FPÖ.
Sehen Sie da mehr Gefährdungspotenzial für die Welt und unser Land als bei den vorhergehenden Regierungen?


Ich weiß eigentlich wenig über die Politik in Österreich und Deutschland und bin deshalb objektiv. Ich hatte schon vor Jahren fürs russische Fernsehen das Horoskop von Putin gemacht, und für meine Analysen in mehreren Büchern. Er hat bis Sommer überwiegend positive Einflüsse. Danach wird es weniger günstig …

Ich werde aber demnächst das Horoskop von Herbert Kickl machen und das von der deutschen Alice Weidel von der AfD. Zufällig habe ich kürzlich das Horoskop von Sarah Wagenknecht (Bündnis Sarah Wagenknecht) gemacht. Sie hat seit einem Jahr glänzende Einflüsse. Freunde von mir meinten, dass sie zu links sei. Ich habe nur mitbekommen, dass sie sich unter anderem für Frieden in der Ukraine einsetzt, und das finde ich gut. Ich würde jeden Politiker unterstützen, der sich für Frieden einsetzt, ob links oder rechts. Das gilt auch für Kickl.

Und was sehen Sie in diesem Jahr auf uns zukommen?

Die nächsten Wochen sind happig. Eine Mars-Pluto-Opposition ist eine Kriegs-Konstellation. Neben einer tiefen Krise der Europäischen Union könnte die Situation in Israel-Iran-Syrien aus dem Ruder laufen.

Aber die gute Nachricht ist – ab Juni sind mehrere Zyklen positiv. Schon in meinem Buch „2020 – die große Veränderung“ habe ich geschrieben, dass wir bis 2025 in einer tiefen Krise stecken, aber 2026 das Ende des Tunnels erreicht sein sollte.

Das werden wir schon ab dem Sommer spüren. Ein anderer Zyklus (Saturn-Neptun), der etwa alle sechsunddreißig Jahre exakt ist, könnte eine tiefgehende Veränderung für Russland bringen.
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