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Ausgabe Nr. 03/2025 vom 14.01.2025, Fotos: Mario Anzuoni / REUTERS / picturedesk.com, ORF/Splendid
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Kevin Costner
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„Das Jerico-Projekt: Im Kopf des Killers“,
Sonntag, 19.1., 22 Uhr ORF1
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Tommy Lee Jones ist in dem Science-Fiction-Thriller der Partner von Kevin Costner.
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Jerico Stewart (Kevin Costner) mit Jill Pope (Gal Gadot).
Kevin Costner:
„Das Leben hat mich gebissen“
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Er riskiert gerne viel und hat nicht immer gewonnen. Trotzdem zählt Kevin Costner zu den Säulen der Traumfabrik. Am 18. Jänner ist er nun 70 Jahre alt, was man ihm beileibe nicht ansieht.
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Als Kind und später als Jugendlicher sang er im Kirchenchor. „Ich wäre glücklich gewesen, hätte ich ein einziges Mal ein Solo singen dürfen“, erzählt der am 18. Jänner 1955 geborene Kevin Costner, „aber dafür war meine Stimme nicht gut genug.“

Nur einer unter vielen zu sein, genügte dem Sohn eines Elektrikers und einer Sozialarbeiterin also schon in jungen Jahren nicht. Aber auch der Versuch, als Sportler ein Großer zu werden, scheiterte. „Ich spielte mit geradezu verbissenem Ehrgeiz Basketball und Baseball. Leider war ich für beides nicht schnell genug, um ein Profi zu werden“, erinnert er sich.

Der nächste Versuch führte ihn zur Schauspielerei. Nach drei Jahren Unterricht fühlte sich Kevin Costner reif für Hollywood und zog aus seiner Geburtsstadt Lynwood im US-Staat Kalifornien in die Nähe der Traumfabrik, wo der fesche junge Mann von einer Agentur von einem Vorsprechen zum nächsten geschickt wurde. Ohne Erfolg. Costner, der damals schon zum ersten Mal verheiratet war, verdiente Geld als Lastwagenfahrer, seine Frau trat als Schneewittchen in Disneyland auf. Dann endlich bekam er eine Rolle in der Sexkomödie „Heißer Strand“.

„Ich habe die Dreharbeiten als unsagbar peinlich in Erinnerung“, verrät er. Doch der Anfang war gemacht, und mit „Die Unbestechlichen“ glückte ihm 1987 der Durchbruch.

Kaum hatte er ein paar Millionen Dollar auf dem Konto, setzte er mit einem selbst finanzierten Film alles aufs Spiel – und gewann alles. Für den Western „Der mit dem Wolf tanzt“ wurde er mit „Oscars“ als bester Regisseur und Produzent ausgezeichnet.

„Ich liebe das Risiko, und nicht immer gingen meine Vorhaben gut“, gibt Costner zu. „Das Leben hat mich gebissen, aber ich habe mir im Gegenzug einige große Bissen aus dem Leben genommen.“

Für sein aktuelles Projekt, das vierteilige Western-Drama „Horizon“, dessen erster Teil im Sommer in unsere Kinos kommt, setzte er 100 Millionen Dollar aufs Spiel. „Etwas zu riskieren, macht mich glücklich“, meint er. Weniger glücklich machte den siebenfachen Vater, dass vor zwei Jahren seine zweite Ehe scheiterte. „Ein Typ wie ich sollte nicht heiraten. Aber meine Kinder werde ich lieben, so lange ich lebe. Und mit ihnen feiere ich auch meinen 70. Geburtstag.“
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