Kim Wilde: „Ich arbeite hart an meinem Körper“
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Nach sieben Jahren gibt es wieder ein Studioalbum mit neuen Liedern von Kim Wilde. Die Engländerin hat einst, kaum dem Teenageralter entwachsen, mit Hits wie „Kids In America“ oder „Cambodia“ für Pop-Euphorie gesorgt. Ihr neues Werk heißt „Closer“ (bereits im Handel) und es kann sich wahrlich hören lassen. Der WOCHE-Reporter Steffen Rüth hat mit einer begeisterten und junggebliebenen 64jährigen gesprochen.
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Sie sind am 18. November 64 Jahre alt geworden. Das scheint Sie nicht groß zu bekümmern?
Ich muss immer an das Lied der „Beatles“ denken, das ich als Kind schon geliebt habe, „When I‘m Sixty-Four“. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, in diesem Alter so begeistert darüber zu sein, ein neues Album zu veröffentlichen und auf Tournee zu gehen. Ich genieße die aktuelle Phase meiner Karriere. In vielerlei Hinsicht ist das gerade meine beste Zeit.
Was sind denn die Gründe?
Das ganze Leben macht mir im Moment viel Spaß. Das Private, aber auch das Berufliche. Ich fühle mich jung, gesund und motiviert. Wir haben das Album ja auch deshalb „Closer“ genannt, weil es eine Art Fortsetzung von „Close“ darstellt, das ist meine Platte aus dem Jahr 1988 mit nach wie vor äußerst beliebten Songs wie „You Came“ oder „Four Letter Word“. Damals wie heute stecke ich auf dem Album meinen Kopf durch das Fenster und blicke auf eine persönliche Weise auf mein Leben.
Was genau sehen Sie da?
Eine Frau, die lernt, dass das Leben, auch wenn sie schon ein gewisses Alter erreicht hat, besser und besser werden kann. Ich achte heute gut auf mich und auf meine Bedürfnisse. Ich nehme sowohl Körper als auch Geist ernst und höre genau hin, was sie mir zu sagen haben. Denn ich weiß, wenn ich mich vernachlässige, können die Dinge schnell schiefgehen.
Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht?
Ich hatte vor etwas mehr als einem Jahr einen schweren Bandscheibenvorfall, das war eine richtig furchteinflößende Erfahrung. Seitdem arbeite ich hart an meinem Körper, um sicherzugehen, dass so etwas nie wieder passiert. Ich passe auf mich auf wie nie zuvor und fühle mich jetzt mit 64 um einiges stärker als mit 54 Jahren.
Ist der Rücken wieder in Ordnung?
Ja, ist er. Ich habe langsam aber stetig Muskulatur aufgebaut und die Beweglichkeit verbessert, mit Gewichten und mit vielen Dehnungs-Übungen.
Das letzte Lied auf „Closer“ heißt „Savasana“ – so wie die Entspannungsphase am Ende einer Yogastunde. Der Begriff bedeutet „Totenstellung“, dabei liegen die Übenden mit geschlossenen Augen bewegungslos am Rücken …
Auch Yoga ist ein fester Bestandteil meines Sportprogrammes. Auf dem Album überwiegen die temporeichen, energiegeladenen, fetzigen Songs. Deshalb war es mir ein Anliegen, am Ende diese Entspannung einzubauen.
Eine ganze Reihe Ihrer neuen Lieder sind selbstbewusste Bekenntnisse über die Stärke und Widerstandsfähigkeit einer Frau.
Hier spielt natürlich eine Rolle, was ich in den vergangenen Jahren erlebt habe. Ich denke, wenn wir einschneidende Erfahrungen machen, kann uns das brechen, es kann uns aber auch zu Kämpfern machen. Ich selbst würde sagen, dass ich unabhängiger geworden bin. Das Leben geht weiter. Aber zum Glück bin ich nicht alleine, sondern von wundervollen Menschen umgeben.
Ihr neues Lied „Trail Of Destruction“ (dt. „Schneise der Verwüstung“) könnte von privaten Erlebnissen handeln, aber auch das Wirken von Politikerinnen und Politikern kommentieren …
Beides trifft zu. Viele Menschen zerstören andere, zerstören sich selbst, zerstören mit ihren Entscheidungen die Umwelt und unser aller Zukunft auf diesem Planeten.
Wie alt sind denn Ihre Kinder jetzt und was machen sie?
Rose ist 24 Jahre alt und seit Kurzem Mitglied in einer Soul-Band. Harry ist 26. Er spielt Gitarre in der Band „Wunderhorse“.
Stimmt es, dass Sie zu jeder Jahreszeit schwimmen gehen?
Ja, ich liebe das Meer und schwimme, auch wenn das Wasser saukalt ist. Und ja, auch in England. Kürzlich war ich in Portsmouth baden.
Kostet Sie das Überwindung?
Nein. Bisher war mir das Wasser nie zu kalt, um wenigstens kurz hineinzuspringen. Ich habe zuhause ein kleines, ungeheiztes Schwimmbecken, in das hüpfe ich gern hinein, um zu üben (lacht).
Ich muss immer an das Lied der „Beatles“ denken, das ich als Kind schon geliebt habe, „When I‘m Sixty-Four“. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, in diesem Alter so begeistert darüber zu sein, ein neues Album zu veröffentlichen und auf Tournee zu gehen. Ich genieße die aktuelle Phase meiner Karriere. In vielerlei Hinsicht ist das gerade meine beste Zeit.
Was sind denn die Gründe?
Das ganze Leben macht mir im Moment viel Spaß. Das Private, aber auch das Berufliche. Ich fühle mich jung, gesund und motiviert. Wir haben das Album ja auch deshalb „Closer“ genannt, weil es eine Art Fortsetzung von „Close“ darstellt, das ist meine Platte aus dem Jahr 1988 mit nach wie vor äußerst beliebten Songs wie „You Came“ oder „Four Letter Word“. Damals wie heute stecke ich auf dem Album meinen Kopf durch das Fenster und blicke auf eine persönliche Weise auf mein Leben.
Was genau sehen Sie da?
Eine Frau, die lernt, dass das Leben, auch wenn sie schon ein gewisses Alter erreicht hat, besser und besser werden kann. Ich achte heute gut auf mich und auf meine Bedürfnisse. Ich nehme sowohl Körper als auch Geist ernst und höre genau hin, was sie mir zu sagen haben. Denn ich weiß, wenn ich mich vernachlässige, können die Dinge schnell schiefgehen.
Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht?
Ich hatte vor etwas mehr als einem Jahr einen schweren Bandscheibenvorfall, das war eine richtig furchteinflößende Erfahrung. Seitdem arbeite ich hart an meinem Körper, um sicherzugehen, dass so etwas nie wieder passiert. Ich passe auf mich auf wie nie zuvor und fühle mich jetzt mit 64 um einiges stärker als mit 54 Jahren.
Ist der Rücken wieder in Ordnung?
Ja, ist er. Ich habe langsam aber stetig Muskulatur aufgebaut und die Beweglichkeit verbessert, mit Gewichten und mit vielen Dehnungs-Übungen.
Das letzte Lied auf „Closer“ heißt „Savasana“ – so wie die Entspannungsphase am Ende einer Yogastunde. Der Begriff bedeutet „Totenstellung“, dabei liegen die Übenden mit geschlossenen Augen bewegungslos am Rücken …
Auch Yoga ist ein fester Bestandteil meines Sportprogrammes. Auf dem Album überwiegen die temporeichen, energiegeladenen, fetzigen Songs. Deshalb war es mir ein Anliegen, am Ende diese Entspannung einzubauen.
Eine ganze Reihe Ihrer neuen Lieder sind selbstbewusste Bekenntnisse über die Stärke und Widerstandsfähigkeit einer Frau.
Hier spielt natürlich eine Rolle, was ich in den vergangenen Jahren erlebt habe. Ich denke, wenn wir einschneidende Erfahrungen machen, kann uns das brechen, es kann uns aber auch zu Kämpfern machen. Ich selbst würde sagen, dass ich unabhängiger geworden bin. Das Leben geht weiter. Aber zum Glück bin ich nicht alleine, sondern von wundervollen Menschen umgeben.
Ihr neues Lied „Trail Of Destruction“ (dt. „Schneise der Verwüstung“) könnte von privaten Erlebnissen handeln, aber auch das Wirken von Politikerinnen und Politikern kommentieren …
Beides trifft zu. Viele Menschen zerstören andere, zerstören sich selbst, zerstören mit ihren Entscheidungen die Umwelt und unser aller Zukunft auf diesem Planeten.
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Stimmt es, dass Sie zu jeder Jahreszeit schwimmen gehen?
Ja, ich liebe das Meer und schwimme, auch wenn das Wasser saukalt ist. Und ja, auch in England. Kürzlich war ich in Portsmouth baden.
Kostet Sie das Überwindung?
Nein. Bisher war mir das Wasser nie zu kalt, um wenigstens kurz hineinzuspringen. Ich habe zuhause ein kleines, ungeheiztes Schwimmbecken, in das hüpfe ich gern hinein, um zu üben (lacht).
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