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Ausgabe Nr. 49/2024 vom 03.12.2024, Fotos: TVB Osttirol/Peter Maier, zvg
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In Sillian gibt es eine neue Loipe.
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Zur Bergstation des „Kaiblinggrat“ fährt die leistungsstärkste Sesselbahn der Steiermark.
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Im Paznauntal (T) folgen Wanderer dieses Jahr drei neuen Wegen. In Leogang (S) wird die Abfahrt gefilmt, auf der Gerlitzen (K) gibt es eine neue Piste und in Osttirol eine Loipe.
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Am Berg herrscht nie Stillstand. In diesem Winter gibt es wieder einige Neuheiten.

Die stärkste Sesselbahn der Steiermark

Die leistungsstärkste Sesselbahn der Steiermark befindet sich seit dieser Saison im Schigebiet Hauser Kaibling. Die neue 8er-Sesselbahn „Kaiblinggrat“ bringt die Wintersportler in nur vier Minuten und dreißig Sekunden zur Bergstation auf 1.868 Meter. Sie befördert pro Stunde 3.600 Menschen.

Der Hauser Kaibling ist Teil der „Schladminger 4-Berge-Schischaukel“. Sie verbindet die vier größten steirischen Schiberge miteinander – den Hauser Kaibling, die Planai, die Hochwurzen und die Reiteralm.

Mit einer Premiere wartet auch das Schigebiet Planai-Hochwurzen auf. Die Schifahrer und Snowboarder dürfen ihre Wintersportgeräte mit in die neue 10er-Kabinenbahn „Rohrmoos I“ nehmen. Vorbei sind die Zeiten, als die Schier mühsam außen an der Gondel in die Halterungen eingefädelt werden mussten.

„Dadurch erfolgen der Ein- und Ausstieg schneller und einfacher, was insbesondere für Familien mit Kleinkindern den Fahrgastkomfort erhöht“, sagt Sprecher Dr. Christoph Eisinger. Die neue Bahn besticht mit ihren 30 Pano-
ramagondeln und ersetzt einen Zweier-Sessellift. Gleich drei neue Winterwanderwege und eine neue Piste gibt es im Tiroler Paznauntal.

Wanderwege, Pisten und eine neue Rennstrecke

In Kappl führen die beiden beschilderten Winterwanderwege „Müllermahdlen“ und „Sesslad“ durch eine beeindruckende Berglandschaft. Beide sind jeweils 3,5 Kilometer lang und beginnen bei der Bergstation Diasbahn auf 1.830 Meter.

Den dritten Weg finden Urlauber im Schigebiet See. Auf 3,7 Kilometern entführt der als leicht eingestufte Winterwanderweg „Istalanztal“ die Besucher in eine verschneite Landschaft.

Wer lieber auf zwei Brettern unterwegs ist und nach Adrena-
lin lechzt, probiert die neue Piste „Fear of Heights 1530“ – auf Deutsch „Höhenangst“ – aus. Sie ist mit einem Höhenunterschied von 1.530 Metern die steilste Abfahrt im Paznaun.

Mit zwei neuen Spaßpisten und einer Rennstrecke eröffnet das Schigebiet Saalfelden-Leogang (S) die neue Saison.

Die neue „Funslope“ ist 400 Meter lang und kombiniert sanfte Erhebungen mit Sprüngen. Der gleich lange „Funcross“ ist hingegen fordernder. Diese Strecke beinhaltet Wellen, Kurven und Sprünge.

Einen Spaß verspricht auch die Rennstrecke am Asitz. „Die Wintersportler werden auf der gesamten Strecke vom Start bis zum Ziel gefilmt. Das Video können sie auch an ihre Freunde versenden“, erzählt Herbert Gassner vom Schigebiet.

Die Messung der Geschwindigkeit ist auch auf der Gerlitzen (K) möglich. Im Bereich der Feuerbergabfahrt gibt es eine neue Rennstrecke. Zusätzlich wurde auf der Gerlitzen Alpe oberhalb des Ossiacher Sees eine neue Piste angelegt. Die „Alpenrosenabfahrt“ führt zur Mittelstation. Sie ist „blau“ markiert und daher einfach zu befahren.

Das Hochpustertal in Osttirol ist ein Eldorado für Langläufer. In dem Gebiet können sich die Urlauber auf 200 Kilometern gespurter Loipen fortbewegen. In dieser Saison kommt eine weitere dazu. In der Gemeinde Sillian entstand eine vier Kilometer lange, mittelschwere Loipe.

Neuer Tag, neuer Preis: Dynamische Schikarten

Sie beginnt beim Winterwichtel-Land neben dem Bahnhof und führt als attraktive Rundloipe durch kupiertes Gelände. „Die Strecke verläuft auch durch den Wald und kommt ohne Straßenkreuzungen aus. Aufgrund der schattenseitigen Lage und zusätzlicher Beschneiung ist der Neuzugang schneesicher“, sagt Elvira Blassnig vom Tourismusverband Osttirol.

Wechselnde Preise erwarten Urlauber ebenso. Im Schigebiet Großglockner/Heiligenblut (K) und in Hinterstoder (OÖ) setzen die Betreiber erstmals auf „dynamische Preise“.

„Der aktuelle Preis wird durch verschiedene Faktoren wie die Saison, den Wochentag, das Buchungsdatum, die aktuellen Buchungsstände oder die Wetterprognose beeinflusst. Der Preis wird mit einem Algorithmus für Tages- und Mehrtageskarten berechnet“, erklärt Karin Munk, die Sprecherin des Schigebietes Hinterstoder.

In jedem Fall gilt, wer früh bucht, profitiert. Doch das bedeutet, dass spontane Buchungen – vor allem für das begehrte Wochenende – teurer werden können. Die günstigste Tageskarte kostet in Hinterstoder 44,50 Euro im Vorverkauf im Internet. Wie sich der Preis entwickeln wird, ist im Vorfeld noch nicht klar. „Das können wir noch nicht sagen, weil sich der Preis täglich neu errechnet.“ Es gibt aber keine Obergrenze. Dass der teuerste Preis in der Nebensaison erzielt wird, hält Munk aber für unwahrscheinlich.

Zwei Drittel der großen Schigebiete in der Schweiz setzen bereits auf dynamische Preise. Das Schweizer Schigebiet Sörenberg, das größte im Kanton Luzern, kehrt jedoch nach zwei Jahren wieder zu fixen Preisen zurück.

„Gäste, die bereit sind, dynamische Preise zu bezahlen, wollen eine Schneegarantie. Die können wir nicht bieten“, lautet die offizielle Begründung. widlak
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