Der schöne Rote aus dem „Garten Eden“
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Die an eine Weihnachtskugel erinnernde Frucht mit der Schatzkammer aus roten Perlen im Inneren passt nicht nur wunderbar als Dekoration im Advent. Der Granatapfel wirkt sich mit seinem säuerlich-süßen Wohlgeschmack auch äußerst positiv auf unsere Gesundheit aus.
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Bereits im Hohelied Salomons wird der Granatapfel erwähnt, um die Schönheit der Frau zu unterstreichen. Sein Samenreichtum steht dabei für Fruchtbarkeit, der rote Saft ist der Nektar der Liebenden und der Duft seiner Blüten wird mit dem erwachenden Frühling gleichgesetzt“, schreibt die Ernährungsexpertin Dr. Michaela Döll in ihrem Buch „Heilfrucht Granatapfel“ (Kopp Verlag). Manche glauben sogar, dass es ein Granatapfel war, den Adam und Eva verbotenerweise verzehrten und der zur Vertreibung aus dem Garten Eden führte.
Doch nicht nur in der Bibel spielen die rund zwölf Zentimeter großen und bis zu einem halben Kilo schweren „Paradiesfrüchte“ eine große Rolle. Bereits in der griechischen Mythologie wurden sie mehrfach erwähnt.
So überreichte der Trojaner Paris der Göttin Aphrodite einen Granatapfel und beendete damit den Streit zwischen ihr und den Göttinnen Hera und Athene darüber, wer die Schönste sei. In Ägypten hingegen wurde der Granatapfel den Toten als Wegzehrung auf der Reise ins Jenseits mitgegeben. „Die Früchte wachsen auf Bäumen oder Sträuchern, die bis zu fünf Meter hoch werden und eine rotbraune bis graue Rinde haben“, erklärt José Romero, der auf der spanischen Baleareninsel Mallorca eine Granatapfelplantage besitzt. Dort werden die „schönen Roten“ von September bis Februar einzeln vom Baum geschnitten und behutsam in Erntekisten gelegt. „Würden sie auf den Boden fallen, könnten einige Kerne ihre Flüssigkeit verlieren und die Frucht verdirbt von innen“, berichtet der Experte. Bei uns im Supermarkt angekommen, werden sie dann um rund 2,50 Euro pro Stück verkauft.
Granatapfelbäume können zwar auch in unserem Land prächtig gedeihen. Die Pflanze verträgt jedoch keine niedrigen Temperaturen und schafft es deshalb in unseren Breitengraden kaum, ihre Früchte optimal auszureifen.
„Sie bestehen aus 300 bis 400 kleinen roten Samen, die von einer geleeartigen Masse umgeben sind“, erklärt der Granatapfelbauer. Genau diese Masse ist es auch, die den fruchtig-säuerlichen Geschmack ausmacht. Und das ist auch der Grund, weshalb der Granatapfel seinen Namen von der lateinischen Bezeichnung für körnig oder kernreich („garantus“) ableitet.
Schlemmen ohne Sauerei
Doch anders als der Wortteil „Apfel“ vermuten lässt, sollte bei einem Granatapfel aufgrund seines harten Äußeren keinesfalls kraftvoll zugebissen werden. Um an seine schmackhaften Kerne zu gelangen, schwört José Romero auf ein Bad in kaltem Wasser.
„Dazu mit einem Messer zuerst den oberen Teil rundherum einschneiden Und das ‚Hütchen‘ entfernen. Danach die Frucht von oben nach unten vorsichtig so einschneiden, dass Viertel entstehen. Anschließend den Granatapfel in einer großen, mit kaltem Wasser gefüllten Schüssel auseinanderbrechen und die Kerne mit einem Löffel aus den Kammern lösen.“ Zum Herumpatzen in der Küche eignet sich der Granatapfel schließlich denkbar schlecht, denn der rote Farbstoff ist kaum mehr auswaschbar.
„Am besten ist es daher, sich zur Sicherheit noch eine Kochschürze anzuziehen“, rät José Romero. Die Mühe lohnt sich jedenfalls, da die knackigen Kerne in Salaten, Soßen, im Risotto oder in Verbindung mit Süßspeisen eine wahre Gaumenfreude sind.
„Sie müssen auch weder gekocht noch erwärmt werden, sondern werden roh verwendet.“
Und sie sind nicht nur ein kulinarischer Genuss. Granatapfelkerne sind reich an Vitamin C, Vitamin B5, Kalium und pflanzlichen Hormonstoffen und wirken sich förderlich auf die Gesundheit aus. „Bereits ein Granatapfel pro Tag lindert Wechselbeschwerden, weil er östrogen-ähnliche Stoffe enthält, die einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt haben“, weiß Dr. Michaela Döll. Zudem soll die paradiesische Frucht für feste Nägel und schöne Haare sorgen.
Aber auch für Männer ist der Granatapfel nicht uninteressant, da er das Risiko für Prostatakrebs senkt. Hwie
Granatapfel-Vanille-Punsch
Zutaten für 4 Gläser:
½ Granatapfel, 1 Bio-Orange,
1 Vanilleschote, 600 ml Rotwein,
400 ml Granatapfelsaft,
60 g Zucker, 4 Gewürznelken
Zubereitung:
Kerne aus der Granatapfelhälfte herauslösen. Die Orange heiß abwaschen, trockentupfen, halbieren und in dünne Spalten schneiden. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
Rotwein mit Granatapfelsaft, Zucker, Orangenspalten, Vanillemark und der ausgekratzten Schote sowie den Nelken in einen Topf geben. Den Punsch erhitzen (nicht kochen) und 15 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen. Danach Vanilleschote und Nelken entfernen.
Die Granatapfelkerne auf die Gläser verteilen und diese mit heißem Punsch auffüllen. Sofort servieren.
Doch nicht nur in der Bibel spielen die rund zwölf Zentimeter großen und bis zu einem halben Kilo schweren „Paradiesfrüchte“ eine große Rolle. Bereits in der griechischen Mythologie wurden sie mehrfach erwähnt.
So überreichte der Trojaner Paris der Göttin Aphrodite einen Granatapfel und beendete damit den Streit zwischen ihr und den Göttinnen Hera und Athene darüber, wer die Schönste sei. In Ägypten hingegen wurde der Granatapfel den Toten als Wegzehrung auf der Reise ins Jenseits mitgegeben. „Die Früchte wachsen auf Bäumen oder Sträuchern, die bis zu fünf Meter hoch werden und eine rotbraune bis graue Rinde haben“, erklärt José Romero, der auf der spanischen Baleareninsel Mallorca eine Granatapfelplantage besitzt. Dort werden die „schönen Roten“ von September bis Februar einzeln vom Baum geschnitten und behutsam in Erntekisten gelegt. „Würden sie auf den Boden fallen, könnten einige Kerne ihre Flüssigkeit verlieren und die Frucht verdirbt von innen“, berichtet der Experte. Bei uns im Supermarkt angekommen, werden sie dann um rund 2,50 Euro pro Stück verkauft.
Granatapfelbäume können zwar auch in unserem Land prächtig gedeihen. Die Pflanze verträgt jedoch keine niedrigen Temperaturen und schafft es deshalb in unseren Breitengraden kaum, ihre Früchte optimal auszureifen.
„Sie bestehen aus 300 bis 400 kleinen roten Samen, die von einer geleeartigen Masse umgeben sind“, erklärt der Granatapfelbauer. Genau diese Masse ist es auch, die den fruchtig-säuerlichen Geschmack ausmacht. Und das ist auch der Grund, weshalb der Granatapfel seinen Namen von der lateinischen Bezeichnung für körnig oder kernreich („garantus“) ableitet.
Schlemmen ohne Sauerei
Doch anders als der Wortteil „Apfel“ vermuten lässt, sollte bei einem Granatapfel aufgrund seines harten Äußeren keinesfalls kraftvoll zugebissen werden. Um an seine schmackhaften Kerne zu gelangen, schwört José Romero auf ein Bad in kaltem Wasser.
„Dazu mit einem Messer zuerst den oberen Teil rundherum einschneiden Und das ‚Hütchen‘ entfernen. Danach die Frucht von oben nach unten vorsichtig so einschneiden, dass Viertel entstehen. Anschließend den Granatapfel in einer großen, mit kaltem Wasser gefüllten Schüssel auseinanderbrechen und die Kerne mit einem Löffel aus den Kammern lösen.“ Zum Herumpatzen in der Küche eignet sich der Granatapfel schließlich denkbar schlecht, denn der rote Farbstoff ist kaum mehr auswaschbar.
„Am besten ist es daher, sich zur Sicherheit noch eine Kochschürze anzuziehen“, rät José Romero. Die Mühe lohnt sich jedenfalls, da die knackigen Kerne in Salaten, Soßen, im Risotto oder in Verbindung mit Süßspeisen eine wahre Gaumenfreude sind.
„Sie müssen auch weder gekocht noch erwärmt werden, sondern werden roh verwendet.“
Und sie sind nicht nur ein kulinarischer Genuss. Granatapfelkerne sind reich an Vitamin C, Vitamin B5, Kalium und pflanzlichen Hormonstoffen und wirken sich förderlich auf die Gesundheit aus. „Bereits ein Granatapfel pro Tag lindert Wechselbeschwerden, weil er östrogen-ähnliche Stoffe enthält, die einen positiven Einfluss auf den Hormonhaushalt haben“, weiß Dr. Michaela Döll. Zudem soll die paradiesische Frucht für feste Nägel und schöne Haare sorgen.
Aber auch für Männer ist der Granatapfel nicht uninteressant, da er das Risiko für Prostatakrebs senkt. Hwie
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Zutaten für 4 Gläser:
½ Granatapfel, 1 Bio-Orange,
1 Vanilleschote, 600 ml Rotwein,
400 ml Granatapfelsaft,
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Zubereitung:
Kerne aus der Granatapfelhälfte herauslösen. Die Orange heiß abwaschen, trockentupfen, halbieren und in dünne Spalten schneiden. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark herauskratzen.
Rotwein mit Granatapfelsaft, Zucker, Orangenspalten, Vanillemark und der ausgekratzten Schote sowie den Nelken in einen Topf geben. Den Punsch erhitzen (nicht kochen) und 15 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen. Danach Vanilleschote und Nelken entfernen.
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