Sein Vater war Goldgräber im US-Bundesstaat Alaska. „Als Kind sah ich zu, wie er im Dreck wühlte, um das edle Metall zu finden“, erinnert sich der am 21. Juni 1979 geborene Chris Pratt.

„Ich fand es ungeheuer aufregend, und Papas Kollegen waren zwar allesamt raue Kerle, aber zu mir verhielten sie sich liebevoll und machten Späße mit mir. Es wurde viel gelacht.“

Der Humor der Abenteurer dürfte ansteckend gewesen sein. Als Pratt in die Schule kam, entwickelte er sich rasch zum Klassenkasperl. „Ich konnte einige Typen aus dem Fernsehen täuschend echt nachmachen und erntete dafür Lachsalven von meinen Kameraden. Ich beschloss, nach der Schule Komiker zu werden.“

Das war schwerer als gedacht. „Die Typen, die Filme machten, hatten einen anderen Humor als meine Schulfreunde“, erzählt der Darsteller.

„Niemand wollte mir eine Rolle geben. Bald war ich gewissermaßen obdachlos, wohnte in einem Kleinbus und arbeitete als Aushilfskellner.“

Das war sein Glück. Eine Dame, der er einen Kaffee servierte, entpuppte sich als Regisseurin. Sie engagierte ihn für einen Horrorfilm mit komödiantischen Elementen. Danach ging es mit Chris Pratt steil bergauf, und heute zählt er zu den gefragtesten Hollywood-Größen.

Eine Rolle wie im Kassenschlager „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“, in dem er als Dinosaurier-Experte zum Dino-Flüsterer wird, ist für ihn mittlerweile keine Ausnahme mehr, sondern die Regel.

Sein Aufstieg bildet sich auch im Privatleben ab. Seit dem Jahr 2019 ist er in zweiter Ehe mit Katherine Schwarzenegger, 34, „Arnies“ ältestem Kind, verheiratet. Das Paar hat zwei kleine Töchter und – seit 14 Tagen – auch
einen Sohn. „Mein Schwiegervater ist als Opa eine große Nummer“, weiß der 45jährige. „Er lässt sich von den Kleinen alles gefallen und macht bei jedem Unsinn mit.“

Aus erster Ehe hat Pratt den zwölfjährigen Sohn Jack, der zu früh auf die Welt kam und an Entwicklungsstörungen litt. „Jetzt geht es ihm gut“, sagt der Papa. „Wir haben ständig Kontakt, und ich liebe ihn so sehr wie meine anderen Kinder.“