Ausgabe Nr. 46/2024 vom 12.11.2024, Fotos: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt, AdobeStock, Karin Bergmann
Wandern zum Wein
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In der Südsteiermark gibt es im November den frischen „Junker“ zu verkosten. Bei einer Wanderung auf ausgeschilderten Wegen genießen Wanderer zudem ein schönes Panorama.
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Wenn sich die Blätter in den Weingärten rot und gelb färben, zeigt sich die Südsteiermark wohl von ihrer schönsten Seite. Die Landschaft ist geprägt von Rieden, Wäldern und Streuobstwiesen, die sich Hügel hinauf und hinunter erstrecken. Durch die größte Weinbauregion der Steiermark windet sich die 25 Kilometer lange „Südsteirische Weinstraße“.
Von Ehrenhausen gelangen die Besucher nach Gamlitz und über das Sulztal bis nach Leutschach. Am Wegesrand finden sich Weingüter und Buschenschänken, die zum Einkehren einladen.
Jetzt im November wird der steirische Jungwein, der sogenannte „Junker“, präsentiert. Zum Verkosten des neuen Jahrganges lädt Familie Tinnauer in Gamlitz ein. Drei Generationen schauen dort auf das Wohl der Gäste. Die Gastgeber Claudia und Martin Tinnauer kredenzen jetzt im Herbst zum Gansl frischen Junker.
Im Buschenschank gibt es frischen Junker zu trinken
„Wir schneiden die steirische Weidegans fein auf und reichen dazu Apfelrotkrautsalat und pikante Chutneys. Dazu passt unser frischer Junker, der dieses Jahr fruchtig und vollmundig schmeckt“, erzählt Martin Tinnauer.
Die Weinauswahl ist groß. Von Welschriesling über Gelben Muskateller bis zu Chardonnay reicht die Palette. In der Buschenschank wird traditionell kalte Küche geboten. Ein „Ganslteller“ kostet € 16,50 und ein Achterl vom Junker € 2,90. „Wir beziehen das Fleisch von Bauern aus der Region und verarbeiten es in unserer hauseigenen Fleischerei. Selbst das Brot und alle Mehlspeisen für den Buschenschank kommen aus der eigenen Backstube“, sagt der Steirer.
Das Weingut liegt inmitten der hügeligen Landschaft am Labitschberg. Dorthin gelangen die Besucher entweder mit dem Auto oder sie folgen dem Naturpark-Wanderweg „Über Stock und Wein“. Der Rundwanderweg verbindet Weingüter auf dem Labitschberg und dem Kranachberg, gepaart mit traumhaften Ausblicken.
„Im Herbst ist die Stimmung besonders schön, weil sich die Blätter verfärben und in der Früh manchmal Nebelschwaden in der Luft liegen“, sagt der Winzer.
Der Wanderweg ist 16 Kilometer lang. Es gibt aber mehrere Möglichkeiten, um unterwegs eine Abkürzung zu nehmen. Die kürzeste Variante ist nur fünf Kilometer lang. Die Betriebe
entlang des Weges haben sich Symbole aus der Natur überlegt, mit denen sie auf sich aufmerksam machen. Die Geschichten dazu finden die Besucher auf Tafeln entlang des Weges.
Familie Tinnauer entschied sich für den Hirsch als Symbol. Warum, ist spätestens beim Eintreffen am Weingut zu sehen. Die Steirer besitzen ein Rothirschgehege. Die Gäste sind eingeladen, länger zu verweilen. Sie können bei der Winzerfamilie übernachten. Eine Übernachtung kostet ab
€ 50,– pro Person. Der Buschenschank hat noch bis 8. Dezember von Freitag bis Dienstag geöffnet. Bis dahin gibt‘s auch den Gansl-Teller.
Wer nach dem Genuss von Speis und Trank die Wanderung fortsetzen möchte, muss nicht befürchten, in die falsche Richtung zu gehen. Der Wanderweg ist mit orangen Tafeln und Markierungen beschildert.
Der Labitschberg und der Kranachberg sind aber nicht die einzigen Riedengebiete, die zu einem Ausflug einladen. In bester Nachbarschaft, auf der gegenüberliegenden Seite, können Wanderer auf dem Sernauberg auf dem Weg „Von der Alm zum Wein“ spazieren.
Ausblicke auf die steilen Weingärten genießen
Dabei genießen sie das beeindruckende Panorama auf die Weingärten. Mit Ausblicken aufs Land lockt auch der Wasserturm „Weinleiten“ in Gamlitz. Die Holzkonstruktion schraubt sich 27 Meter in die Höhe und sieht aus wie ein riesiges Glas. Dort erfahren die Besucher, woher das Wasser kommt und wohin es fließt. Der Turm ist frei zugänglich.
Ebenfalls kostenlos ist die Benützung des Motorikparkes, der sich einen knappen Kilometer vom Wasserturm entfernt befindet. Er ist rund um die Gamlitzer Landschaftsteiche errichtet und mit seinen 41 Stationen sowie nahezu 150 Übungselementen der größte seiner Art in Europa. Die Besucher können sich im Slalom-Parcours, beim Präzisionsfischen, bei der Bauchmuskel-Seilbahn oder beim Steinstoßen versuchen. Dabei trainieren sie auf spielerische Weise ihre Muskulatur.
Wem nach der Anstrengung der Magen knurrt, kehrt im Landgasthaus Wratschko ein. Dort serviert die Familie Wratschko steirische Spezialitäten wie Backhendl (halbes Hendl um € 15,20) oder Wurzelfleisch mit Petersilienerdäpfel um € 14,90.
Im November wird auch Wildbret aufgetischt. „Bei uns gibt es frisch gekochtes Hirschragout mit Birnenstückchen um € 23,50, eine mit Kräutern gefüllte Fasanenbrust im Speckmantel auf Steinpilzrisotto um € 27,50 sowie ein geschmortes Rehschnitzel mit Cranberry-Rahm-Sauce um € 29,80“, erzählt Katharina Wratschko.
Wer sich nach dem Schmaus nach einem Bett sehnt, kann bei Familie Wratschko im 4-Sterne-Hotel ein Zimmer (ab € 60,– p.P/N.) buchen und einen weiteren Tag in Gamlitz verbringen. widlak
Von Ehrenhausen gelangen die Besucher nach Gamlitz und über das Sulztal bis nach Leutschach. Am Wegesrand finden sich Weingüter und Buschenschänken, die zum Einkehren einladen.
Jetzt im November wird der steirische Jungwein, der sogenannte „Junker“, präsentiert. Zum Verkosten des neuen Jahrganges lädt Familie Tinnauer in Gamlitz ein. Drei Generationen schauen dort auf das Wohl der Gäste. Die Gastgeber Claudia und Martin Tinnauer kredenzen jetzt im Herbst zum Gansl frischen Junker.
Im Buschenschank gibt es frischen Junker zu trinken
„Wir schneiden die steirische Weidegans fein auf und reichen dazu Apfelrotkrautsalat und pikante Chutneys. Dazu passt unser frischer Junker, der dieses Jahr fruchtig und vollmundig schmeckt“, erzählt Martin Tinnauer.
Die Weinauswahl ist groß. Von Welschriesling über Gelben Muskateller bis zu Chardonnay reicht die Palette. In der Buschenschank wird traditionell kalte Küche geboten. Ein „Ganslteller“ kostet € 16,50 und ein Achterl vom Junker € 2,90. „Wir beziehen das Fleisch von Bauern aus der Region und verarbeiten es in unserer hauseigenen Fleischerei. Selbst das Brot und alle Mehlspeisen für den Buschenschank kommen aus der eigenen Backstube“, sagt der Steirer.
Das Weingut liegt inmitten der hügeligen Landschaft am Labitschberg. Dorthin gelangen die Besucher entweder mit dem Auto oder sie folgen dem Naturpark-Wanderweg „Über Stock und Wein“. Der Rundwanderweg verbindet Weingüter auf dem Labitschberg und dem Kranachberg, gepaart mit traumhaften Ausblicken.
„Im Herbst ist die Stimmung besonders schön, weil sich die Blätter verfärben und in der Früh manchmal Nebelschwaden in der Luft liegen“, sagt der Winzer.
Der Wanderweg ist 16 Kilometer lang. Es gibt aber mehrere Möglichkeiten, um unterwegs eine Abkürzung zu nehmen. Die kürzeste Variante ist nur fünf Kilometer lang. Die Betriebe
entlang des Weges haben sich Symbole aus der Natur überlegt, mit denen sie auf sich aufmerksam machen. Die Geschichten dazu finden die Besucher auf Tafeln entlang des Weges.
Familie Tinnauer entschied sich für den Hirsch als Symbol. Warum, ist spätestens beim Eintreffen am Weingut zu sehen. Die Steirer besitzen ein Rothirschgehege. Die Gäste sind eingeladen, länger zu verweilen. Sie können bei der Winzerfamilie übernachten. Eine Übernachtung kostet ab
€ 50,– pro Person. Der Buschenschank hat noch bis 8. Dezember von Freitag bis Dienstag geöffnet. Bis dahin gibt‘s auch den Gansl-Teller.
Wer nach dem Genuss von Speis und Trank die Wanderung fortsetzen möchte, muss nicht befürchten, in die falsche Richtung zu gehen. Der Wanderweg ist mit orangen Tafeln und Markierungen beschildert.
Der Labitschberg und der Kranachberg sind aber nicht die einzigen Riedengebiete, die zu einem Ausflug einladen. In bester Nachbarschaft, auf der gegenüberliegenden Seite, können Wanderer auf dem Sernauberg auf dem Weg „Von der Alm zum Wein“ spazieren.
Ausblicke auf die steilen Weingärten genießen
Dabei genießen sie das beeindruckende Panorama auf die Weingärten. Mit Ausblicken aufs Land lockt auch der Wasserturm „Weinleiten“ in Gamlitz. Die Holzkonstruktion schraubt sich 27 Meter in die Höhe und sieht aus wie ein riesiges Glas. Dort erfahren die Besucher, woher das Wasser kommt und wohin es fließt. Der Turm ist frei zugänglich.
Ebenfalls kostenlos ist die Benützung des Motorikparkes, der sich einen knappen Kilometer vom Wasserturm entfernt befindet. Er ist rund um die Gamlitzer Landschaftsteiche errichtet und mit seinen 41 Stationen sowie nahezu 150 Übungselementen der größte seiner Art in Europa. Die Besucher können sich im Slalom-Parcours, beim Präzisionsfischen, bei der Bauchmuskel-Seilbahn oder beim Steinstoßen versuchen. Dabei trainieren sie auf spielerische Weise ihre Muskulatur.
Wem nach der Anstrengung der Magen knurrt, kehrt im Landgasthaus Wratschko ein. Dort serviert die Familie Wratschko steirische Spezialitäten wie Backhendl (halbes Hendl um € 15,20) oder Wurzelfleisch mit Petersilienerdäpfel um € 14,90.
Im November wird auch Wildbret aufgetischt. „Bei uns gibt es frisch gekochtes Hirschragout mit Birnenstückchen um € 23,50, eine mit Kräutern gefüllte Fasanenbrust im Speckmantel auf Steinpilzrisotto um € 27,50 sowie ein geschmortes Rehschnitzel mit Cranberry-Rahm-Sauce um € 29,80“, erzählt Katharina Wratschko.
Wer sich nach dem Schmaus nach einem Bett sehnt, kann bei Familie Wratschko im 4-Sterne-Hotel ein Zimmer (ab € 60,– p.P/N.) buchen und einen weiteren Tag in Gamlitz verbringen. widlak
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