Jetzt anmelden
Ausgabe Nr. 40/2024 vom 01.10.2024, Fotos: Burgenland Tourismus GmBH
Artikel-Bild
Radeln mit Genuss
Artikel-Bild
Die Basilika Frauenkirchen.
Artikel-Bild
Das Dorfmuseum in Mönchhof.
Artikel-Bild
Das Barockschloss Halbturn.
Artikel-Bild
Auf der Burg Schlaining werden die Radler im Burg-Gasthaus verköstigt.
Radeln mit Genuss
Jetzt neu: Hier klicken
und Artikel an Freunde verschenken.
Im Burgenland kann der Herbst bei einer Ausfahrt mit dem Rad genossen werden. Auf drei
Rundwegen verbinden die Ausflügler ihren sportlichen Ehrgeiz mit feiner Kulinarik.
Auf Play drücken
um Artikel vorlesen
zu lassen.
Der Herbst zeigt sich bei uns von seiner schönsten Seite. Die Blätter der Laubbäume leuchten in Rot- und Gelbtönen. Dieses herrliche Schauspiel können Ausflügler bei einer Radtour erleben.

Im Burgenland gibt es einige ausgeschilderte Radwege, die den sportlichen Ausflug mit kulinarischen Genüssen verbinden. Einer davon ist im Norden beim Neusiedler See zu finden. Auf dem „Kulturradweg B23“ gibt es – wie der Name verrät – einiges zu sehen. Die 26 Kilometer lange und flache Rundtour ist bei mäßigem Tempo in weniger als zwei Stunden zurückgelegt, womit genügend Zeit für Besichtigungen bleibt.

Ein Schloss, ein Kloster und ein Museum besuchen

Der Einstieg ist im Prinzip überall entlang der Strecke möglich, offiziell beginnt die Tour aber in Gols. Die ersten Kilometer rollen die Radfahrer zwischen Feldern entlang, ehe sie nach knapp zehn Kilometern in Frauenkirchen ankommen.

Dort können sie die gleichnamige Basilika sowie das angrenzende Franziskanerkloster besuchen. Die Ordensbrüder sind die beste Anlaufstelle gegen den Durst. Sie haben die erste Messwein-Tankstelle unseres Landes vor der Basilika aufgestellt. „Für einen Euro schenkt ein gelber Automat ein Sechzehntel eines gekühlten Messweines aus. Vier verschiedene Weine stehen zur Auswahl“, sagt Pater Thomas Lackner.

Wer sich auch mit fester Nahrung stärken will, kehrt in das ortsansässige Gasthaus „Altes Brauhaus“ ein. Dort verköstigt Familie Hickel die Besucher mit Hausmannskost und saisonalen Spezialitäten. Aufgetischt werden Putengeschnetzeltes in Paprikarahmsauce mit Butternockerln um € 17,–, Zwiebelrostbraten um € 23,50 und burgenländischer Krautstrudel um € 14,–.

Wieder auf das Rad geschwungen, wird der zehn Kilometer entfernte Ort Halbturn mit dem gleichnamigen Barockschloss angesteuert. Im „Knappenstöckl“ warten die nächsten Gaumenfreuden auf die Radler. Wenn es keine Hauptspeise sein darf, gelüstet es vielleicht nach etwas Süßem wie Somlauer Nockerl um € 8,80 oder einem karamellisierten Kaiserschmarrn um € 10,90. Nach dem Wirtshausbesuch lockt noch das Dorfmuseum im benachbarten Mönchhof, ehe der Weg zurück nach Gols führt. Das Freilichtmuseum ist bis Ende Oktober von Dienstag bis Sonntag geöffnet (€ 12,– Eintritt).

Wer durch das Burgenland rollt, kommt auch unweigerlich immer wieder an einer Burg vorbei.

Eine, die einen Besuch wert ist, befindet sich in Schlaining. Auf dem 23 Kilometer langen „Vier-Jahreszeiten-Radweg B50“, der in Bad Tatzmannsdorf seinen Ausgang findet, radeln die Ausflügler an Bachläufen entlang nach St. Martin in der Wart, wo einige Buschenschänke zur Einkehr einladen. Unterwegs rückt auch der Geschriebenstein, der mit 884 Metern höchste Berg des Burgenlandes, ins Blickfeld.

Das Mittelalter auf Burg Schlaining erleben

Der sonst eher flache Radweg hat einen steilen Anstieg, der zur Ortschaft Stadtschlaining führt. Die Mühe lohnt sich. Der Radweg führt zur Burg Schlaining, die mit ihren meterdicken Mauern und massiven Türmen beeindruckt. In ihrem Inneren werden verschiedene Ausstellungen gezeigt, etwa jene über die Burggeschichte.

„Dabei erhalten die Besucher einen Einblick in die Vergangenheit der mittelalterlichen Burg, sowie in das Leben bedeutender Burgbewohner. Bei multimedialen Mitmachstationen können die Gäste Armbrustschießen, ihr Wissen über Pflanzen testen und ihr Gedächtnis prüfen“, sagt der Kurator Mag. Gert Polster.

Wen danach der Hunger plagt, der lässt sich im Burgrestaurant „Das Kranich“ verköstigen. Neben einem Mittagsmenü um € 12,90 werden auch Kürbiscremesuppe um € 5,50, Mangaliza Würstel um € 9,50 und Kürbis-Risotto mit Grillgemüse um € 12,90 kredenzt. Nach der Einkehr sind es nur mehr sechs Kilometer zurück nach Bad Tatzmannsdorf.

Mit Ausblicken lockt auch der „Raabtal-Radweg B70“. Entlang der 40 Kilometer langen Strecke entdecken die Sportler den südlichsten Zipfel des Burgenlandes. Auf der Route geht es immer wieder bergauf und bergab. Die Radfahrer haben insgesamt etwas mehr als 400 Höhenmeter zu überwinden und erhaschen Ausblicke in die Nachbar­länder Slowenien und Ungarn.

Das Abenteuer beginnt in Sankt Martin an der Raab. Direkt an der Grenze zu Slowenien wird im Grenzgasthaus Bonisdorf in Neuhaus am Klausenbach zu Tisch gebeten. Neben einem Mittagsmenü um € 9,50 gibt es auch ein À-la-carte-Essen wie Wienerschnitzel um € 12,20 oder Lachsfilet gegrillt mit Gemüse um € 16,80.

Der Radweg windet sich weiter nach Neuhaus am Klausenbach, wo das Schloss Tabor besichtigt werden kann, um anschließend nach Sankt Martin zurückzuradeln. widlak
Weitere Inhalte dieser Ausgabe:
Ihre Meinung
Ihre Meinung ist uns wichtig.

Schreiben Sie Ihren Kommentar zu diesem Artikel, den wir dann prüfen und veröffentlichen werden.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Werbung