„Durch Grausamkeit verletzt“
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Enttäuscht von den Grünen und der Corona-Politik der Regierung hat die frühere Grünen-Chefin ihre
eigene „Liste Madeleine Petrovic“ (LMP) gegründet.
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Frau Petrovic, Sie plakatieren „Mut zum Frieden“. Fehlt uns der?
Ja, vor allem den Regierenden. Ohne Zweifel hat Russland die Ukraine angegriffen, das ist völkerrechtswidrig. Auch wenn es vorher Provokationen gegeben hat, ist das kein Grund, ein anderes Land zu überfallen. Das westliche Narrativ heißt, Russland darf nicht gewinnen, die Ukraine muss siegen, sonst wird der Diktator nicht in die Schranken gewiesen und weitere Länder bedrohen. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Expertenmeinungen, aber der Diskurs fehlt. Ich frage: Wo ist die Perspektive nach zweieinhalb Jahren und wie können wir Frieden schaffen?
Muss es Verhandlungen geben?
Jeder Mensch, der dort stirbt, ist einer zu viel. Es muss endlich Gespräche geben. Man sollte wirklich jede Art, auch von sanftem Drohpotential nutzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. Zunächst einmal, um einen Waffenstillstand zu erreichen und dann hoffentlich Frieden. Dass Menschen, deren Hauptmotivation ist, dass das Sterben aufhört, dann als Putin-Versteher oder als Marionetten Russlands bezeichnet werden, ist unglaublich.
Sie sehen sich nicht mehr im aktuellen Parteienspektrum vertreten. Einem Viertel der Bürger geht es wohl ebenso, sie waren 2019 nicht wählen. Wollen Sie vor allem Nichtwähler ansprechen, Grünen- oder FPÖ-Wähler?
Im Wesentlichen alle, die mit unseren Zielen konform gehen. Der richtige Eklat waren die Maßnahmen in der Corona-Zeit. Man kann, wenn es gesundheitliche Gefahren gibt, auch Grundrechte einschränken. Aber das muss immer verhältnismäßig sein. Vor allem muss die Behörde nachweisen, wie groß die Gefahr ist. Und wie groß aber auch die Gefahr ist, dass Menschen die Einsamkeit nicht aushalten, dass sie durch Grausamkeiten verletzt werden. Kinder müssen spielen. Alte Menschen brauchen, gerade auch wenn es dem Ende zugeht, eine Hand, die sie hält. Alles andere ist unmenschlich und extrem grausam. Diese Grenzen hat man völlig verletzt.
Sie verlangen einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen. Kann das etwas bringen?
Die Konsequenzen sind in der Tat oft gering, aber Menschen sind bestraft worden, haben ihren Posten verloren. Sie müssen voll rehabilitiert werden, und es muss auch Entschädigungen geben. Ich habe an den grünen Programmen mitgearbeitet, mit den Werten ökologisch, basisdemokratisch, gewaltfrei, solidarisch, feministisch und selbstbestimmt. Gerade wenn es um Gesundheitsmaßnahmen geht, muss jeder Mensch selbst entscheiden können.
Wie geht es mit der „Liste Madeleine Petrovic“ weiter, wenn Sie nicht ins Parlament kommen?
Wir machen auf jeden Fall weiter.
Politiker persönlich:
Künstler und Gesellschaftslöwen vertrieben sich um 1900 die Zeit mit solchen Fragen.
1. Welcher ist für Sie der angenehmste Moment des Tages?
Ganz in der Früh, wenn die Sonne aufgeht. Sogar im
Sommer erlebe ich das fast immer mit.
2. Was ist die schätzenswerteste aller Tugenden?
Die Verbindung von Ehrlichkeit mit Mut. Dass man das ausspricht, was einem am Herzen liegt oder bedrückt.
Ja, vor allem den Regierenden. Ohne Zweifel hat Russland die Ukraine angegriffen, das ist völkerrechtswidrig. Auch wenn es vorher Provokationen gegeben hat, ist das kein Grund, ein anderes Land zu überfallen. Das westliche Narrativ heißt, Russland darf nicht gewinnen, die Ukraine muss siegen, sonst wird der Diktator nicht in die Schranken gewiesen und weitere Länder bedrohen. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Expertenmeinungen, aber der Diskurs fehlt. Ich frage: Wo ist die Perspektive nach zweieinhalb Jahren und wie können wir Frieden schaffen?
Muss es Verhandlungen geben?
Jeder Mensch, der dort stirbt, ist einer zu viel. Es muss endlich Gespräche geben. Man sollte wirklich jede Art, auch von sanftem Drohpotential nutzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. Zunächst einmal, um einen Waffenstillstand zu erreichen und dann hoffentlich Frieden. Dass Menschen, deren Hauptmotivation ist, dass das Sterben aufhört, dann als Putin-Versteher oder als Marionetten Russlands bezeichnet werden, ist unglaublich.
Sie sehen sich nicht mehr im aktuellen Parteienspektrum vertreten. Einem Viertel der Bürger geht es wohl ebenso, sie waren 2019 nicht wählen. Wollen Sie vor allem Nichtwähler ansprechen, Grünen- oder FPÖ-Wähler?
Im Wesentlichen alle, die mit unseren Zielen konform gehen. Der richtige Eklat waren die Maßnahmen in der Corona-Zeit. Man kann, wenn es gesundheitliche Gefahren gibt, auch Grundrechte einschränken. Aber das muss immer verhältnismäßig sein. Vor allem muss die Behörde nachweisen, wie groß die Gefahr ist. Und wie groß aber auch die Gefahr ist, dass Menschen die Einsamkeit nicht aushalten, dass sie durch Grausamkeiten verletzt werden. Kinder müssen spielen. Alte Menschen brauchen, gerade auch wenn es dem Ende zugeht, eine Hand, die sie hält. Alles andere ist unmenschlich und extrem grausam. Diese Grenzen hat man völlig verletzt.
Sie verlangen einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen. Kann das etwas bringen?
Die Konsequenzen sind in der Tat oft gering, aber Menschen sind bestraft worden, haben ihren Posten verloren. Sie müssen voll rehabilitiert werden, und es muss auch Entschädigungen geben. Ich habe an den grünen Programmen mitgearbeitet, mit den Werten ökologisch, basisdemokratisch, gewaltfrei, solidarisch, feministisch und selbstbestimmt. Gerade wenn es um Gesundheitsmaßnahmen geht, muss jeder Mensch selbst entscheiden können.
Wie geht es mit der „Liste Madeleine Petrovic“ weiter, wenn Sie nicht ins Parlament kommen?
Wir machen auf jeden Fall weiter.
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1. Welcher ist für Sie der angenehmste Moment des Tages?
Ganz in der Früh, wenn die Sonne aufgeht. Sogar im
Sommer erlebe ich das fast immer mit.
2. Was ist die schätzenswerteste aller Tugenden?
Die Verbindung von Ehrlichkeit mit Mut. Dass man das ausspricht, was einem am Herzen liegt oder bedrückt.
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