Der Wind soll sich wieder drehen
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Die „Scorpions“ sind bis heute der größte musikalische Exportschlager Deutschlands. Nun nimmt sich Hollywood der Geschichte der Gruppe an, die 1965 in Sarstedt nahe Hannover begann. „Wind of Change“ heißt das Projekt des US-iranischen Filmproduzenten und Schauspielers Ali Afshar, das rechtzeitig zum 60. Bandgeburtstag im nächsten Jahr fertiggestellt sein soll. Doch zuvor werden die „Scorpions“ noch mit ihrem berühmtesten Album auf Deutschlandtour gehen. Der WOCHE-Reporter Olaf Neumann hat mit dem Frontmann Klaus Meine (3. v. l.) darüber gesprochen.
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Auf Ihrer aktuellen Tour feiern Sie das 40. Jubiläum Ihres berühmten Albums „Love at First Sting“. Wollten Sie mit dieser Platte gezielt Amerika erobern?
Nach dem großen Erfolg von „Blackout“ war es gar nicht so einfach, einen Nachfolger auf den Weg zu bringen, aber mit „Love at First Sting“ ist es uns dann geglückt. Wir waren damals besonders viel und auch erfolgreich in den USA unterwegs. Dort gelang uns 1982 mit „No One Like You“ ein Hit.
Bei der „Love at First Sting“-Tour sind Sie im Jänner 1985 beim Rock-in-Rio-Festival vor 470.000 Zuschauern aufgetreten …
Beim allerersten Rock in Rio (Brasilien), das inzwischen legendär geworden ist, spielten wir zusammen mit „Queen“ und „AC/DC“. Dieses unglaubliche Festival hat uns auch in Südamerika den Durchbruch gebracht. 40 Jahre später spielen wir alle Titel des Albums, einige sogar zum ersten Mal, „The same Thrill“ zum Beispiel.
Seit der russischen Invasion in der Ukraine spielen Sie die Friedenshymne „Wind of Change“ nicht mehr in der Originalversion, in der es um den Zerfall der Sowjetunion ging. Welche Veränderung hat der Text genommen?
Der Text von „Wind of Change“ hat sich in der Tat noch einmal verändert. Zwei Jahre lang haben wir die Ukraine-Version gespielt, die unsere Solidarität mit der Ukraine ausdrücken sollte. Und im Oktober 2023 geschah der Überfall der Hamas auf Israel. „Wind of Change“ wird in der Welt als Friedenshymne wahrgenommen. Aus „I Follow the Moskva/Down to Gorky-Park“ wurde „Listen to my Heart/It still believes in Love“. Was bedeutet, dass wir nach all dem, was gerade in der Welt passiert, immer noch ans Gute glauben und hoffen, dass sich der Wind dreht.
Die Filmproduktionsfirma ESX Entertainment hat sich die Rechte an dem Stoff „Wind of Change“ gesichert. Was interessiert Hollywood an der Geschichte der „Scorpions“?
Verglichen mit amerikanischen oder internationalen Künstlern haben die „Scorpions“ im Musikgeschäft aus der Sicht von Hollywood eine ganz eigene Geschichte aufzuweisen. Der iranischstämmige Schauspieler, Regisseur und Produzent Ali Afshar hat sich diesem Projekt verschrieben. Er betrachtet uns aus einem anderen Blickwinkel. Wir sind einfach Burschen, die sich ihren Rock-‘n‘-Roll-Traum erfüllt und mit ihrer Musik die ganze Welt begeistert haben. Das ist eine außergewöhnliche Geschichte, die nichts mit den üblichen Rock-‘n‘-Roll-Geschichten zu tun hat. Sie ist auch geprägt durch den Kalten Krieg, dessen Ende und den Fall der Berliner Mauer.
Könnten Sie sich vorstellen, einmal ein Album mit Ihren Freunden von „AC/DC“, „Metallica“ oder „Smashing Pumpkins“ aufzunehmen?
Eine schöne Idee, absolut. Wer weiß, was noch alles möglich ist. Kürzlich habe ich unseren lieben Freund Brian Johnson von „AC/DC“ getroffen. Wir sind lange zusammengesessen und haben uns von Sänger zu Sänger ausgetauscht. Das war einfach großartig. Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. „AC/DC“ gelten zu Recht als größte Band der Welt.
Nach dem großen Erfolg von „Blackout“ war es gar nicht so einfach, einen Nachfolger auf den Weg zu bringen, aber mit „Love at First Sting“ ist es uns dann geglückt. Wir waren damals besonders viel und auch erfolgreich in den USA unterwegs. Dort gelang uns 1982 mit „No One Like You“ ein Hit.
Bei der „Love at First Sting“-Tour sind Sie im Jänner 1985 beim Rock-in-Rio-Festival vor 470.000 Zuschauern aufgetreten …
Beim allerersten Rock in Rio (Brasilien), das inzwischen legendär geworden ist, spielten wir zusammen mit „Queen“ und „AC/DC“. Dieses unglaubliche Festival hat uns auch in Südamerika den Durchbruch gebracht. 40 Jahre später spielen wir alle Titel des Albums, einige sogar zum ersten Mal, „The same Thrill“ zum Beispiel.
Seit der russischen Invasion in der Ukraine spielen Sie die Friedenshymne „Wind of Change“ nicht mehr in der Originalversion, in der es um den Zerfall der Sowjetunion ging. Welche Veränderung hat der Text genommen?
Der Text von „Wind of Change“ hat sich in der Tat noch einmal verändert. Zwei Jahre lang haben wir die Ukraine-Version gespielt, die unsere Solidarität mit der Ukraine ausdrücken sollte. Und im Oktober 2023 geschah der Überfall der Hamas auf Israel. „Wind of Change“ wird in der Welt als Friedenshymne wahrgenommen. Aus „I Follow the Moskva/Down to Gorky-Park“ wurde „Listen to my Heart/It still believes in Love“. Was bedeutet, dass wir nach all dem, was gerade in der Welt passiert, immer noch ans Gute glauben und hoffen, dass sich der Wind dreht.
Die Filmproduktionsfirma ESX Entertainment hat sich die Rechte an dem Stoff „Wind of Change“ gesichert. Was interessiert Hollywood an der Geschichte der „Scorpions“?
Verglichen mit amerikanischen oder internationalen Künstlern haben die „Scorpions“ im Musikgeschäft aus der Sicht von Hollywood eine ganz eigene Geschichte aufzuweisen. Der iranischstämmige Schauspieler, Regisseur und Produzent Ali Afshar hat sich diesem Projekt verschrieben. Er betrachtet uns aus einem anderen Blickwinkel. Wir sind einfach Burschen, die sich ihren Rock-‘n‘-Roll-Traum erfüllt und mit ihrer Musik die ganze Welt begeistert haben. Das ist eine außergewöhnliche Geschichte, die nichts mit den üblichen Rock-‘n‘-Roll-Geschichten zu tun hat. Sie ist auch geprägt durch den Kalten Krieg, dessen Ende und den Fall der Berliner Mauer.
Könnten Sie sich vorstellen, einmal ein Album mit Ihren Freunden von „AC/DC“, „Metallica“ oder „Smashing Pumpkins“ aufzunehmen?
Eine schöne Idee, absolut. Wer weiß, was noch alles möglich ist. Kürzlich habe ich unseren lieben Freund Brian Johnson von „AC/DC“ getroffen. Wir sind lange zusammengesessen und haben uns von Sänger zu Sänger ausgetauscht. Das war einfach großartig. Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. „AC/DC“ gelten zu Recht als größte Band der Welt.
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