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Ausgabe Nr. 34/2024 vom 20.08.2024, Fotos: Forchner, Riepl, Schloss Schoenbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H./Severin Wurnig
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In Kronstorf (OÖ) befindet sich ein Labyrinth im Maisfeld. Auf der Suche nach dem Ausweg werden die Besucher mit Rätseln, Spielen und einer Go-Kart-Bahn unterhalten.
Tel.: 0676/821281833,
www.kronstorfer-maislabyrinth.at
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Labyrinth im Elefantengras
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Ein kaiserlicher Irrgarten
In die Irre geführt
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Das ist der richtige Weg“, sagt die fünfjährige Anna und läuft an Maisstauden entlang, die höher sind als sie. „Ach nein, wir müssen doch wieder zurück“, ruft sie ihrem Vater zu, der gemeinsam mit ihr den Ausweg aus dem Labyrinth sucht.

Jeden Tag spielen sich solche Szenen in der oberösterreichischen Gemeinde Kronstorf ab. Dort hat die Familie Forstner ein Labyrinth in einem Maisfeld errichtet. „Die Idee dazu hatte mein Sohn Florian, als er ein Kinderbuch über ein Labyrinth las. Vor sechs Jahren haben wir dann zum ersten Mal diese Idee umgesetzt“, erzählt Daniela Forstner.

Die 37jährige hat gemeinsam mit ihrem Mann Martin, 40, und ihren vier Kindern das Labyrinth erschaffen. Auf einem knapp drei Hektar großen Gelände – das entspricht drei Fußballplätzen – wachsen jedes Jahr 300.000 Maispflanzen. „Sobald sie etwa 25 Zentimeter hoch sind, mähen wir mit dem Rasenmähertraktor die Wege hinein“, erklärt Forstner die Entstehung des Labyrinths.

Aus der Vogelperspektive lässt sich der richtige Ausweg leicht erkennen. Doch wer mittendrin steht, wird leicht in die Irre geführt. Wer nicht gleich hinausfindet, muss sich aber nicht grämen. Unterwegs warten verschiedene Spielestationen auf die Besucher. „Die größte Attraktion ist die Go-Kart-Bahn. Beim Herumirren finden die Besucher auch eine Rutsche, einen Aussichtsturm, eine Schaukel, eine Fühlbox und einen Kletterturm“, erzählt die Oberösterreicherin.

Bei einem Labyrinth führt ein Weg über viele Windungen und Kehren in die Mitte. Ein Irrgarten hingegen hat das Ziel, die Menschen mithilfe von Sackgassen und Weggabelungen gezielt in die Irre zu führen.

Im Maislabyrinth in Kronstorf versteckt sich im Zentrum das Dorf „Maishofen“. Dort gibt es einen Automaten mit Getränken und Kleinigkeiten zum Essen. Die Kinder können sich die Zeit in der Malhütte oder beim Spielen in der Sandkiste vertreiben. „Sie ist aber nicht mit Sand gefüllt, sondern mit Maiskörnern“, sagt Forstner.

Beim Erkunden des Labyrinths gilt es auch, einige Rätsel zu lösen und fünf versteckte Stempel zu finden. Die Stempelkarte erhalten die Kinder beim Eingang. „Einige Fragen handeln vom oberösterreichischen Komponisten Anton Bruckner, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte. Er war von 1843 bis 1845 Schulgehilfe in Kronstorf und hat sich dort erstmals als Komponist bezeichnet.“

Die Besucher können heuer auch an einem Schätzspiel teilnehmen und Preise gewinnen. „Der Hauptpreis ist ein Go-Kart im Wert von 600 Euro.“ Das Labyrinth ist bis zum 22. September täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Hunde dürfen an der Leine mitgeführt werden. widlak

Labyrinth im Elefantengras

Der Kärntner Andreas Riepl hat in Krenobitsch bei Völkermarkt ein außergewöhnliches Labyrinth geschaffen. Die Besucher spazieren durch meterhohes Elefantengras.

Inmitten dieses grünen Paradieses sind Holztiere versteckt, zu denen es Quizfragen gibt. Wer alle richtigen Antworten findet, hat die Chance, eine Holzfigur zu gewinnen.

Das Labyrinth ist bis zum 8. September täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt: € 7,– für Erwachsene, € 4,– für Kinder (4–14 J.), freier Eintritt mit der „Kärnten Card“,

Tel.: 0664/3518865,
www.kaerntencard.at

Ein kaiserlicher Irrgarten


Beim Schloss Schönbrunn in Wien führen sowohl ein Irrgarten als auch ein Labyrinth die Besucher auf Abwege. Der erste Irrgarten wurde um 1720 angelegt und schrittweise aufgelöst. Im Jahr 1999 wurde ein neuer Irrgarten nach historischem Vorbild eröffnet.

Das Labyrinth lädt zum Entdecken ein. In seiner Mitte erheitert ein Riesenkaleidoskop mit seinen verschiedenen Verzerrungen. Für eine geistige Herausforderung sorgt ein Mathematikrätsel. Sportliche Besucher können eine Kletterstange erklimmen und die Glocke an der Spitze läuten. Eintritt: € 5,50 ab 6 Jahren,
Tel.: 01/811 13,
www.schoenbrunn.at
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