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Ausgabe Nr. 34/2024 vom 20.08.2024, Fotos: Constantin
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„Liebesdings“, Sonntag, 25.8. 20.15 Uhr, SAT.1
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Theaterleiterin Frieda (Lucie Heinze, re.) mit ihrem Ensemble.
Elyas M‘Barek: Ein Macho in Frauenhand
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Ein eitler „Star“ und eine feministische Frau können
sich zunächst nicht leiden. Doch um ein Theater und
eine Karriere zu retten, kommen sie einander näher.
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Er ist berühmt und genießt es. Marvin Bosch (Elyas M‘Barek, 42), Deutschlands größter „Filmstar“, sonnt sich im Scheinwerferlicht, ist auf allen wichtigen roten Teppichen anzutreffen, kreischende Verehrerinnen reißen sich um ihn, Kamerateams warten auf Interviews und Fotografen jagen ihm nach bis aufs stille Örtchen.

Auch heute steht wieder eine Filmpremiere auf dem Terminkalender, die Menschen erwarten sehnsüchtig Boschs Ankunft, doch er kommt nicht. Grund dafür ist ein Fernsehinterview mit der berüchtigten Journalistin Bettina Bamberger (Alexandra Maria Lara, 45), das völlig aus dem Ruder lief.

Vor ihrer Fragen-Lawine unter dem Motto „je schmutziger, desto besser“ bleibt ihm nur die Flucht vor anderen neugierigen Medien, und er landet ausgerechnet im streng feministischen „Theater 3000“ unter der Leitung von Frieda (Lucie Heinze, 36, gr. B.). Sie ist alles andere als erfreut, als Bosch dort hineinstolpert. Nach Friedas Ansicht steht Marvin für all das testosterongesteuerte Macho-Gehabe, das sie bei Männern so verachtet. Andererseits könnte der beliebte Darsteller ihr vielleicht von Nutzen sein, da über ihrer Bühne der Pleitegeier kreist.

Also bildet sich notgedrungen eine Interessensgemeinschaft. Marvin, Frieda und ihr Ensemble versuchen, die schwierige Aufgabe zu bewältigen, das Theater zu retten und gleichzeitig Marvin Boschs Karriere wieder aufzupolieren …

„Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich im echten Leben mit dem Marvin im Film so gut wie nichts zu tun habe“, meint Elyas M‘Barek. „Weder versinke ich gern in roten Teppichen, noch habe ich Macho-Allüren. Ich bin ein überzeugter Feminist und wünsche mir, dass alle Männer so wären.“

Dass es in der Geschichte nach anfangs gegenseitiger Abneigung zwischen Frieda und Marvin noch ganz anders kommt, erklärt M‘Barek so: „Offensichtlich ist die Liebe wirklich ein seltsames Spiel. Was aber nichts daran ändert, dass das Publikum zunächst Zeuge der unromantischsten Kussszene wird, die ich je gedreht habe. Witzig daran ist, dass sich Marvin im Film danach sogar übergeben muss. Da wurde bereits am Drehort vor Lachen gebrüllt.“

Im Gegensatz zu ihrem Partner ortet Lucie Heinze einige Gemeinsamkeiten mit ihrer Filmrolle. „Frieda handelt gefühlsbetont und entscheidet aus dem Bauch heraus. Und sie ist eine junge, überaus selbstbewusste Frau, die das Herz am richtigen Fleck hat. Insgesamt fühle ich mich ihr damit schon recht nahe.“
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