Samuel Finzi: Der Mann im Hintergrund
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Sein Gesicht kennen alle, seinen Namen nicht: Samuel Finzi. Als Butler hilft er seinem Chef jetzt wieder aus einer Notlage.
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Vor einiger Zeit wurde er auf einem Flughafen von einer jungen Frau angesprochen, die ein Foto mit ihm machen wollte. „Ich sehe Sie so gern, Sie spielen immer wunderbar“, sagte sie. Er ließ sich zu dem „Selfie“ überreden, plauderte ein wenig mit der Verehrerin, wobei sich herausstellte, dass sie nicht wusste, wie er heißt.
Ja, so ist das mit Samuel Finzi. Der 58jährige hat bis heute in mehr als 150 Fernseh- und Kinoproduktionen mitgewirkt, stand in rund 50 Rollen auf Theaterbühnen und nahm etliche Hörspiele auf. Seinen Namen kennen dennoch nur wenige, sein Gesicht dafür praktisch alle.
„Ich weiß das“, sagt Finzi lachend, „aber es stört mich nicht. Solange mich die Menschen gern sehen, ist alles gut.“ Geboren wurde der Vielbeschäftigte am 20. Jänner 1966 in der bulgarischen Stadt Plowdiw. Sein Vater war Schauspieler, seine Mutter Pianistin. Ehe er in Sofia, der Hauptstadt des Landes, in der Theater- und Filmakademie studierte, musste er seinen Militärdienst ableisten, über den er in seinem im Vorjahr erschienenen autobiografischen Roman „Samuels Buch“ berichtete: „Es war schrecklich. Man wird schikaniert und auch gefoltert. Mein Vater hat mich gerettet. Durch irgendwelche Beziehungen ist es ihm gelungen, mich da herauszuholen.“
Im Jahr 1989 landete der ausgebildete Schauspieler in Deutschland, wo er bald zu den meistbeschäftigten Darstellern zählte. Bekannt machte ihn vor allem die 22-teilige Krimiserie „Flemming“, in der er die Titelrolle eines ermittelnden Psychologen verkörperte. Es war für ihn eher die Ausnahme von der Regel, denn Finzi spielt zumeist Nebenrollen, die er nicht selten zu Hauptrollen macht. „In meinem neuen ,Allmen‘-Film bin ich wieder der Butler, ohne den sein Chef, der von einem Filmproduzenten erpresst wird, freilich aufgeschmissen wäre. Da trete ich als ,Mann im Hintergrund‘ in den Vordergrund“, erzählt Samuel Finzi.
Nach dem Tod seiner ersten Frau, die mit nur 39 Jahren an einem Hirntumor starb, ist der mittlerweile deutsche Staatsbürger nun schon seit 2006 mit der französischen Besetzungs-Spezialistin Sorrel Athina Jardine, 51, liiert, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat. „Ich mache mir um meine Kinder ständig Sorgen, weiß aber, dass ich nicht viel dagegen tun kann. Kinder sind heute nicht zu beneiden. Sie stehen unter einem gewaltigen Leistungsdruck und haben eine Riesenauswahl an Tätigkeiten, die sie machen könnten.
Ich glaube, dass sie es schwieriger haben als wir früher. Aber vielleicht ist das auch nur die Sicht eines Vaters, der über 50 ist.“
Ja, so ist das mit Samuel Finzi. Der 58jährige hat bis heute in mehr als 150 Fernseh- und Kinoproduktionen mitgewirkt, stand in rund 50 Rollen auf Theaterbühnen und nahm etliche Hörspiele auf. Seinen Namen kennen dennoch nur wenige, sein Gesicht dafür praktisch alle.
„Ich weiß das“, sagt Finzi lachend, „aber es stört mich nicht. Solange mich die Menschen gern sehen, ist alles gut.“ Geboren wurde der Vielbeschäftigte am 20. Jänner 1966 in der bulgarischen Stadt Plowdiw. Sein Vater war Schauspieler, seine Mutter Pianistin. Ehe er in Sofia, der Hauptstadt des Landes, in der Theater- und Filmakademie studierte, musste er seinen Militärdienst ableisten, über den er in seinem im Vorjahr erschienenen autobiografischen Roman „Samuels Buch“ berichtete: „Es war schrecklich. Man wird schikaniert und auch gefoltert. Mein Vater hat mich gerettet. Durch irgendwelche Beziehungen ist es ihm gelungen, mich da herauszuholen.“
Im Jahr 1989 landete der ausgebildete Schauspieler in Deutschland, wo er bald zu den meistbeschäftigten Darstellern zählte. Bekannt machte ihn vor allem die 22-teilige Krimiserie „Flemming“, in der er die Titelrolle eines ermittelnden Psychologen verkörperte. Es war für ihn eher die Ausnahme von der Regel, denn Finzi spielt zumeist Nebenrollen, die er nicht selten zu Hauptrollen macht. „In meinem neuen ,Allmen‘-Film bin ich wieder der Butler, ohne den sein Chef, der von einem Filmproduzenten erpresst wird, freilich aufgeschmissen wäre. Da trete ich als ,Mann im Hintergrund‘ in den Vordergrund“, erzählt Samuel Finzi.
Nach dem Tod seiner ersten Frau, die mit nur 39 Jahren an einem Hirntumor starb, ist der mittlerweile deutsche Staatsbürger nun schon seit 2006 mit der französischen Besetzungs-Spezialistin Sorrel Athina Jardine, 51, liiert, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat. „Ich mache mir um meine Kinder ständig Sorgen, weiß aber, dass ich nicht viel dagegen tun kann. Kinder sind heute nicht zu beneiden. Sie stehen unter einem gewaltigen Leistungsdruck und haben eine Riesenauswahl an Tätigkeiten, die sie machen könnten.
Ich glaube, dass sie es schwieriger haben als wir früher. Aber vielleicht ist das auch nur die Sicht eines Vaters, der über 50 ist.“
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