Am wilden Wasser
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In den 1920er Jahren zog es Urlauber zur Sommerfrische an den Fluss. Das Baden in einem „Strombad“ war eine beliebte Abkühlung. Einige dieser Naturbäder gibt es noch heute.
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Rene Bachmann nimmt Anlauf und springt mit einem „Köpfler“ in den Fluss Kamp. An einem warmen Sommertag ist das die schnellste Erfrischung. Der 43jährige betreibt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Angelika Rauchberger, 37, das Restaurant „Das Bachmann“ im Flussbad in der niederösterreichischen Gemeinde Plank am Kamp.
Es ist eines der ältesten Strombäder unseres Landes. „Das hölzerne Badehaus ist original erhalten. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1926“, erzählt Rene Bachmann, ein gebürtiger Vorarlberger.
Der 153 Kilometer lange Kamp ist der Hauptfluss des Waldviertels. Sein schönster Abschnitt ist die windungsreiche Strecke zwischen Horn und Altenwörth, wo er in die Donau mündet. Mittendrin befindet sich das Flussbad.
Die Anlage liegt idyllisch am Fluss. Eine Stiege aus Stein führt hinab zur Einstiegsstelle. Die Besucher klettern entweder über zwei Leitern ins Wasser oder sie springen hinein. „Das Wasser ist hier 1,30 Meter tief. In der Mitte bis zu drei Meter.“
Von der bräunlichen Färbung des Wassers dürfen sich die Besucher nicht beunruhigen lassen. „Das liegt am Eisengehalt. Die Qualität des Wassers wird regelmäßig überprüft und ist hervorragend“, erklärt der gelernte Zimmermann.
Der Kamp hat eine Fließgeschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde. Daher ist es für die Gäste kein Problem, gegen den Strom zu schwimmen, um sich nachher wieder zur Einstiegsstelle treiben zu lassen. „Die Besucher können in beide Richtungen jeweils 500 Meter schwimmen. An beiden Enden befindet sich ein Wehr“, sagt Bachmann, der in diesem Jahr mit seiner Partnerin auch die Bewirtung im Flussbad in Langenlois (NÖ) übernommen hat.
Der Kamp lässt sich auch mit einem Kanu, einem Kajak oder einem „Stand up“-Brett befahren. „Diese Sportgeräte dürfen sich die Besucher gegen eine freie Spende ausborgen.“
Der Eintritt in das Flussbad basiert ebenfalls auf einem freiwilligen Obolus. Dafür wird der Gast mit Tischen, Sesseln, einer Liegewiese, einem Tischtennis-Tisch und einer bodenständigen Küche belohnt.
„Wir kochen regional und frisch. Eine klassische Schwimmbad-Bewirtung gibt es bei uns nicht. Pommes reichen wir nur zum ,Cheeseburger‘.“ Er kostet € 13,90. Ein Brot mit Schmalz und Zwiebeln wird um € 3,20 angeboten. Ein Bauerntoast mit Spiegelei kostet € 6,20, ein griechischer Bauernsalat € 7,20 und ein Minutensteak mit Schwarzbrot und Salat gibt es um € 12,10.
Der Ort ist nicht nur zum Schwimmen da, sondern auch, um die Seele baumeln zu lassen.
Sabina, 59, und Franz Schönangerer, 60, kommen gerne her, um „Jolly“ zu spielen.
„Uns gefällt die Stimmung. Einige Besucher spielen Karten, Männer mit Hut lesen ein Buch und nebenher dürfen Kinder noch nackt herumlaufen.
Hunde sind ebenfalls erlaubt. Wenn es einem zu heiß wird, ist die Abkühlung ganz nah“, sagt
Sabina Schönangerer. widlak
Abkühlung in der Klamm
Ein eindrucksvoller Ort ist die Brandenberger Ache in Tirol. Sie ist offiziell zwar kein Flussbad, lädt aber an einigen Stellen zur Abkühlung ein. Ab der Gemeinde Kramsach gibt es in Richtung der Tiefenbachklamm auf der linken Seite des Tales flache Stellen, die zu einem Sprung ins kühle Nass einladen.
„Am Ende sowie am Anfang der Tiefenbachklamm können die Besucher auch ein Bad nehmen. Das Wasser ist aber recht frisch“, erzählt Gabriele Grießenböck vom Alpbachtal Tourismus.
Tel.: 05337/21200, www.alpbachtal.at
Das älteste Flussbad der Steiermark
Vor fast 100 Jahren, im Jahr 1929, errichtete Franz Pratter das Flussbad „Zur Steinernen Wehr“ in
Kaindorf. Bis heute können sich Urlauber hier im ältesten Flussbad der Steiermark in der Sulm, einem Nebenfluss der Mur, erfrischen.
Im aufgestauten Bereich ist die Strömung nicht stark und ideal zum Schwimmen geeignet. Für Kinder gibt es einen seichten Bereich, wo sie im Wasser plantschen können. Hunde sind willkommen, müssen aber an der Leine gehalten werden.
Eintritt: € 4,– Erwachsene, € 3,– Jugendliche
ab 15 Jahren, € 2,– Kinder ab 6 Jahren, € 2,– Hund,
Tel.: 0664/18 19 807,
www.steiermark.com
Es ist eines der ältesten Strombäder unseres Landes. „Das hölzerne Badehaus ist original erhalten. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1926“, erzählt Rene Bachmann, ein gebürtiger Vorarlberger.
Der 153 Kilometer lange Kamp ist der Hauptfluss des Waldviertels. Sein schönster Abschnitt ist die windungsreiche Strecke zwischen Horn und Altenwörth, wo er in die Donau mündet. Mittendrin befindet sich das Flussbad.
Die Anlage liegt idyllisch am Fluss. Eine Stiege aus Stein führt hinab zur Einstiegsstelle. Die Besucher klettern entweder über zwei Leitern ins Wasser oder sie springen hinein. „Das Wasser ist hier 1,30 Meter tief. In der Mitte bis zu drei Meter.“
Von der bräunlichen Färbung des Wassers dürfen sich die Besucher nicht beunruhigen lassen. „Das liegt am Eisengehalt. Die Qualität des Wassers wird regelmäßig überprüft und ist hervorragend“, erklärt der gelernte Zimmermann.
Der Kamp hat eine Fließgeschwindigkeit von drei Metern pro Sekunde. Daher ist es für die Gäste kein Problem, gegen den Strom zu schwimmen, um sich nachher wieder zur Einstiegsstelle treiben zu lassen. „Die Besucher können in beide Richtungen jeweils 500 Meter schwimmen. An beiden Enden befindet sich ein Wehr“, sagt Bachmann, der in diesem Jahr mit seiner Partnerin auch die Bewirtung im Flussbad in Langenlois (NÖ) übernommen hat.
Der Kamp lässt sich auch mit einem Kanu, einem Kajak oder einem „Stand up“-Brett befahren. „Diese Sportgeräte dürfen sich die Besucher gegen eine freie Spende ausborgen.“
Der Eintritt in das Flussbad basiert ebenfalls auf einem freiwilligen Obolus. Dafür wird der Gast mit Tischen, Sesseln, einer Liegewiese, einem Tischtennis-Tisch und einer bodenständigen Küche belohnt.
„Wir kochen regional und frisch. Eine klassische Schwimmbad-Bewirtung gibt es bei uns nicht. Pommes reichen wir nur zum ,Cheeseburger‘.“ Er kostet € 13,90. Ein Brot mit Schmalz und Zwiebeln wird um € 3,20 angeboten. Ein Bauerntoast mit Spiegelei kostet € 6,20, ein griechischer Bauernsalat € 7,20 und ein Minutensteak mit Schwarzbrot und Salat gibt es um € 12,10.
Der Ort ist nicht nur zum Schwimmen da, sondern auch, um die Seele baumeln zu lassen.
Sabina, 59, und Franz Schönangerer, 60, kommen gerne her, um „Jolly“ zu spielen.
„Uns gefällt die Stimmung. Einige Besucher spielen Karten, Männer mit Hut lesen ein Buch und nebenher dürfen Kinder noch nackt herumlaufen.
Hunde sind ebenfalls erlaubt. Wenn es einem zu heiß wird, ist die Abkühlung ganz nah“, sagt
Sabina Schönangerer. widlak
Abkühlung in der Klamm
Ein eindrucksvoller Ort ist die Brandenberger Ache in Tirol. Sie ist offiziell zwar kein Flussbad, lädt aber an einigen Stellen zur Abkühlung ein. Ab der Gemeinde Kramsach gibt es in Richtung der Tiefenbachklamm auf der linken Seite des Tales flache Stellen, die zu einem Sprung ins kühle Nass einladen.
„Am Ende sowie am Anfang der Tiefenbachklamm können die Besucher auch ein Bad nehmen. Das Wasser ist aber recht frisch“, erzählt Gabriele Grießenböck vom Alpbachtal Tourismus.
Tel.: 05337/21200, www.alpbachtal.at
Das älteste Flussbad der Steiermark
Vor fast 100 Jahren, im Jahr 1929, errichtete Franz Pratter das Flussbad „Zur Steinernen Wehr“ in
Kaindorf. Bis heute können sich Urlauber hier im ältesten Flussbad der Steiermark in der Sulm, einem Nebenfluss der Mur, erfrischen.
Im aufgestauten Bereich ist die Strömung nicht stark und ideal zum Schwimmen geeignet. Für Kinder gibt es einen seichten Bereich, wo sie im Wasser plantschen können. Hunde sind willkommen, müssen aber an der Leine gehalten werden.
Eintritt: € 4,– Erwachsene, € 3,– Jugendliche
ab 15 Jahren, € 2,– Kinder ab 6 Jahren, € 2,– Hund,
Tel.: 0664/18 19 807,
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