Milan Peschel, 56, schikaniert Badegäste: Wutentbrannt am Beckenrand
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Im Freibad führt Bademeister Karl ein strenges Regiment. Doch dann braucht er plötzlich die Hilfe der von ihm gequälten Besucher. Eine Komödie mit viel Slapstick-Witz.
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Für die Besucher eines bayerischen Kleinstadtfreibades ist der Bademeister Karl (Milan Peschel, 56), Spitzname „Beckenrand Sheriff“, der Prototyp eines Quälgeistes. Bewaffnet mit einer Trillerpfeife und einem Mikro, lebt er seine Freude an Regeln und Schikanen ungebremst aus.
Zum Verhängnis wird ihm seine Überzeugung, das nicht mehr taufrische Bad müsste längst saniert werden. Er stellt sogar eine Mängelliste zusammen. Darauf hat die Bürgermeisterin (Gisela Schneeberger, 75) nur gewartet. Ihr ist das örtliche Freibad seit Langem ein Dorn im Auge. Es hat seine besten Zeiten hinter sich, ist viel zu teuer und soll deshalb geschlossen werden.
Unterstützt wird sie vom Immobilienhai Albert (Sebastian Bezzel, 53), schließlich bietet ja das große Gelände Platz für jede Menge Wohnungen. Doch Bademeister Karl kann und will nicht akzeptieren, dass sein Arbeitsplatz, an dem er schon seit 30 Jahren für Recht und Ordnung sorgt, den Bach hinuntergeht. Zwecks Rettung des Freibades könnte er ein Bürgerbegehren starten, allerdings benötigte er dafür mindestens 600 Unterschriften. Aber das wird schwierig, denn die noch verbliebenen Badegäste sind nicht gut auf den strengen „Beckenrand Sheriff“ zu sprechen. Hilfe leis-
ten die Wasserball-Trainerin, Frau Wilhelm (Johanna Wokalek, 49), sein nigerianischer Gehilfe Sali (Dimitri Abold, 29) sowie die ehemalige Leistungsschwimmerin Lisa (Sarah Mahita, 26), bei deren Vater es sich um den Immobilienhai handelt …
„Ich liebe Slapstick-Humor“, meint Milan Peschel, „und davon gibt‘s in unserem Film reichlich. Ein Teil meiner Kindheit waren Filme mit dem Slapstick-Genie Charlie Chaplin. Seine Komik basiert darauf, dass ein Mann ein Problem hat. Er rutscht auf einer Bananenschale aus. Wir lachen darüber, weil wir davon – noch – verschont geblieben sind. Ich glaube jedenfalls, um guten Slapstick zu machen, muss ich auch in der Lage sein, über mich selbst lachen zu können. Anders geht‘s nicht.“
Seiner Rolle als Bademeister hat sich Peschel fast ausschließlich über die Lektüre des Drehbuches angenähert. „Ich war nie ein großer Schwimmbadgänger, ich habe daher auch nie einen ähnlichen Kauz wie den ,Beckenrand Sheriff‘ kennengelernt. In meine Rolle habe ich daher vor allem durchs Textlernen und die Proben gefunden.“
Dass der Bademeister ein Rassist ist, bestreitet Peschel. „Nein, soweit würde ich nicht gehen. Er ist vielleicht ein eng-
stirniger und unflexibler Mensch, aber er würde vermutlich jedem, der im Alter von Sali ist, unterstellen, dass er nur Probleme macht – nicht, weil er eine schwarze Hautfarbe hat, sondern weil er keine Erfahrung besitzt.“
Anders als in seinen meisten Rollen, ist Sebastian Bezzel diesmal in keiner sonderlich sympathischen Rolle zu sehen.
„Der Baulöwe, den ich spiele, gehört zu den Menschen, die überhaupt keine Form von Nostalgie besitzen“, meint er. „Er will ganz einfach Profit machen und aus allem das Maximum herausholen. Er gehört zu der leider stetig wachsenden Zahl von Menschen, für die immer die Kostennutzenrechnung stimmen muss.“
Zum Verhängnis wird ihm seine Überzeugung, das nicht mehr taufrische Bad müsste längst saniert werden. Er stellt sogar eine Mängelliste zusammen. Darauf hat die Bürgermeisterin (Gisela Schneeberger, 75) nur gewartet. Ihr ist das örtliche Freibad seit Langem ein Dorn im Auge. Es hat seine besten Zeiten hinter sich, ist viel zu teuer und soll deshalb geschlossen werden.
Unterstützt wird sie vom Immobilienhai Albert (Sebastian Bezzel, 53), schließlich bietet ja das große Gelände Platz für jede Menge Wohnungen. Doch Bademeister Karl kann und will nicht akzeptieren, dass sein Arbeitsplatz, an dem er schon seit 30 Jahren für Recht und Ordnung sorgt, den Bach hinuntergeht. Zwecks Rettung des Freibades könnte er ein Bürgerbegehren starten, allerdings benötigte er dafür mindestens 600 Unterschriften. Aber das wird schwierig, denn die noch verbliebenen Badegäste sind nicht gut auf den strengen „Beckenrand Sheriff“ zu sprechen. Hilfe leis-
ten die Wasserball-Trainerin, Frau Wilhelm (Johanna Wokalek, 49), sein nigerianischer Gehilfe Sali (Dimitri Abold, 29) sowie die ehemalige Leistungsschwimmerin Lisa (Sarah Mahita, 26), bei deren Vater es sich um den Immobilienhai handelt …
„Ich liebe Slapstick-Humor“, meint Milan Peschel, „und davon gibt‘s in unserem Film reichlich. Ein Teil meiner Kindheit waren Filme mit dem Slapstick-Genie Charlie Chaplin. Seine Komik basiert darauf, dass ein Mann ein Problem hat. Er rutscht auf einer Bananenschale aus. Wir lachen darüber, weil wir davon – noch – verschont geblieben sind. Ich glaube jedenfalls, um guten Slapstick zu machen, muss ich auch in der Lage sein, über mich selbst lachen zu können. Anders geht‘s nicht.“
Seiner Rolle als Bademeister hat sich Peschel fast ausschließlich über die Lektüre des Drehbuches angenähert. „Ich war nie ein großer Schwimmbadgänger, ich habe daher auch nie einen ähnlichen Kauz wie den ,Beckenrand Sheriff‘ kennengelernt. In meine Rolle habe ich daher vor allem durchs Textlernen und die Proben gefunden.“
Dass der Bademeister ein Rassist ist, bestreitet Peschel. „Nein, soweit würde ich nicht gehen. Er ist vielleicht ein eng-
stirniger und unflexibler Mensch, aber er würde vermutlich jedem, der im Alter von Sali ist, unterstellen, dass er nur Probleme macht – nicht, weil er eine schwarze Hautfarbe hat, sondern weil er keine Erfahrung besitzt.“
Anders als in seinen meisten Rollen, ist Sebastian Bezzel diesmal in keiner sonderlich sympathischen Rolle zu sehen.
„Der Baulöwe, den ich spiele, gehört zu den Menschen, die überhaupt keine Form von Nostalgie besitzen“, meint er. „Er will ganz einfach Profit machen und aus allem das Maximum herausholen. Er gehört zu der leider stetig wachsenden Zahl von Menschen, für die immer die Kostennutzenrechnung stimmen muss.“
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