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Ausgabe Nr. 16/2024 vom 16.04.2024, Fotos: ARD Degeto/Mona Film/Tivoli Film/Philipp Brozsek
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Jaschka Lämmert (li.) als Kommissarin.
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Alex (Hochmair) mit der Polizistin Laura.
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Wolfgang Pissecker mit Philipp Hochmair (re.).
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Niko (Andreas Guenther, re.) in der Sauna.
Blind ermittelt: Tod im Kaffeehaus, Montag, 22.4,20.15 Uhr, ORF1 – Eine mörderische Melange
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​Ehe er heuer auf dem Domplatz als „Jedermann“ zum Zugpferd der Salzburger Festspiele wird, gibt‘s mit Philipp Hochmair, 50, ein Wiedersehen auf dem Bildschirm. Als blinder Ermittler landet er zunächst in der Wiener Kaffeehausszene, wo‘s auf Leben und Tod geht.
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Der Sonderermittler Alex Haller (Philipp Hochmair, 50) wird in die Notaufnahme eines Spitals gerufen. Sein früherer Kollege Martin Scherf, erst kürzlich aus der Haftstrafe für den Mord an seiner Freundin entlassen, liegt angeschossen im Sterben. Mit letzter Kraft bittet er darum, eine Frau zu schützen, die Haller freilich erst einmal finden muss.

Um zu klären, was dem Ex-Polizisten zum Verhängnis wurde, taucht er wieder in den alten Fall ein. Unterstützt wird er dabei von seinem „Auge“ und Freund Niko (Andreas Guenther, 50).

Vom ehemaligen Ermittlungsleiter Bollinger (Martin Brambach, 56) erfahren die beiden von Zweifeln an Scherfs Geständnis. Eine Spur führt zur Kaffeehauskette von Sophia Wallenberg (Nadeshda Brennicke, 51) und ihrem Manager (Wolfgang Pissecker, 59). Bald darauf gerät Haller in tödliche Gefahr …

Seit 2018 ist Philipp Hochmair nun schon als blinder Ermittler im Einsatz, und er erinnert sich gerne an seinen Einstieg in diese Rolle: „Meine erste Annäherung war ,Der Dialog im Dunkeln‘, ein interaktives Museum in Wien von Blinden für Sehende, in dem ich als Sehender die Wahrnehmung eines Blinden erlebe. Eine ganz essentielle Erfahrung, aus der sich bei mir damals schnell eine Vorstellung für die Rollengestaltung entwickelte.“

Mittlerweile hat Philipp Hochmair bereits elf Krimis der Reihe abgedreht, und er gesteht: „Ich bin ein Freund von Serien. Die Möglichkeit, eine Figur über einen längeren Zeitraum hinweg zu entwickeln, ist eine reizvolle Herausforderung.“

Daran wird sich auch nichts ändern, nachdem er heuer bei den Salzburger Festspielen erstmals „offiziell“ den „Jedermann“ verkörpert. „Inoffiziell“ war er bereits 2018 am Werk, als Tobias Moretti erkrankte und fünf Mal von Hochmair ersetzt werden musste. Das Einspringen wurde zum Triumph, „der Bessere ist der Feind des Guten“ grassierte als geflügeltes Wort bei Kritikern und dem Publikum.

Wie sehr Hochmair das Stück Hugo von Hofmannsthals mag, bewies er seit 2013 mit der Version, die er mit seiner Band „Elektrohand Gottes“ gestaltete und dabei alle Rollen spielte.

Beim heurigen „Jedermann“ wünscht er sich einen bestimmten Politiker im Publikum: „Es wäre natürlich schön, wenn Herbert Kickl das Stück sieht, geläutert wird und als ein anderer nach Hause geht.“
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