Das ist doch kinderleicht
Jetzt neu: Hier klicken
und Artikel an Freunde verschenken.
und Artikel an Freunde verschenken.
Mindestens eine Stunde tägliches Gehen, Laufen, Springen, Radfahren oder Ballspielen empfehlen Kinderärzte unseren Kindern. Die wenigsten erfüllen dieses Minimalprogramm. Die Folgen sind fehlende Kraft, Geschicklichkeit und eine falsche Körperhaltung. Das lässt sich spielerisch ändern.
Auf Play drücken
um Artikel vorlesen
zu lassen.
um Artikel vorlesen
zu lassen.
In der Schule, zu Hause, bei Freunden, vor dem Fernseher, dem Computer oder mit dem Mobiltelefon auf dem Sofa. Unsere Kinder sitzen viel zu viel. Einer erst kürzlich auf dem Kardiologenkongress im Amsterdam (NL) präsentierten finnischen Studie zufolge, verbringen bereites Elfjährige im Durchschnitt sechs Stunden am Tag sitzend, bei den 15jährigen steigt diese Zahl auf knapp acht Stunden. Die Folgen des Bewegungsmangels sind langfristig ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten und Schlaganfall.
Gesundheitliche Beschwerden treten aber keineswegs erst zeitverzögert ein, weiß der Wiener Physiotherapeut Peter Weese (www.weesentlich.at). „Die Kinder, die zu mir in die Praxis kommen, werden immer jünger. Die Beschwerden liegen in massiven Verspannungen der Nackenmuskeln, die oft zu Kopfschmerzen führen. Manchmal entstehen auch Tinnitus sowie Schwindel in Zusammenhang mit langem Bildschirmschauen und Nahsicht. Als Langzeitfolge können auch Probleme mit der Lendenwirbelsäule auftreten“, sagt Weese und empfiehlt, einen Rundrücken beim Sitzen und zu lange Phasen in derselben Position zu vermeiden. Er ermutigt Eltern, täglich bewusst mit den Kindern analoge, also bildschirmfreie Spiele zu spielen. Mit den folgenden Übungen lassen sich der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und deren Freude am Spiel verbinden. Sie sind ein guter Ausgleich zum meist sitzenden Schulalltag.
Übungen für zuhause
„Auf und nieder, immer wieder“
Kniee aufrecht am Boden (auf einer weichen Unterlage) und nimm die Hände hoch über den Kopf. Dann abwechselnd nach links und rechts absitzen, bis der Po den Boden berührt. Die Übung fünf Mal rechts und fünf Mal links wiederholen. Rücken-, Bauch- und Po-Muskeln werden trainiert.
„Kraftvoll wie ein stolzer Gorilla“
Gehe in eine tiefe Hocke und lasse die Arme in der Mitte hängen. Mache zwei Fäuste und setze sie links neben deinem Körper auf den Boden auf. Nun mache einen kleinen Sprung mit den Beinen nach links, strecke dabei die Hüfte/das Gesäß nach oben und verlagere das Gewicht des Körpers auf die Fäuste. Du landest links von deinen Fäusten. Und jetzt wieder von vorne. Das fördert die Koordination, Stützkraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit.
„Sei ein Käfer auf dem Rücken“
Lege dich auf den Rücken, strecke Füße und Arme in die Luft und strample 30 Sekunden so wild du kannst. Das trainiert die Bauchmuskeln und macht gute Laune. Der untere Rücken muss dabei fest aufliegen.
Übungen für draußen
„Dreh dich wie ein Drehwurm“
Liege auf dem Rücken in die Wiese und mach dich ganz lang, indem du beide Beine ausstreckst und die Arme über den Kopf nach hinten reckst. Nun rolle dich in dieser Position vier Mal um die eigene Achse und wieder zurück. Diese Übung fördert die Beweglichkeit, stärkt die Rücken- und Po-Muskeln.
„Wir fahren Scheibtruhe“
Das Kind, das die Scheibtruhe spielen soll, kniet sich auf den Boden und stützt sich mit den Armen und den Händen ab. Nun nähert sich der Mitspieler von hinten und hebt die Beine hoch, sodass „die Scheibtruhe“ nur noch mit den Händen den Boden berührt. Auf „Los geht‘s!“ versucht die „Scheibtruhe“, so weit und schnell wie möglich voranzukommen. Es geht darum, innerhalb kürzester Zeit eine möglichst weite Strecke zurückzulegen. Dieses Spiel ist ein wunderbares Ganzkörpertraining für die „Scheib-truhe“. Wichtig ist, dass das Gesäß der „Scheib-
truhe“ nicht durchhängt, sondern ein wenig in die Höhe ragt. Diese Übung ist ein besonders gutes Training für die Arme und den Schultergürtel.
„Werde stark durch Seilziehen“
Ein großer Spaß mit Freunden ist das Seil- oder Tauziehen. Wem gelingt es, die „gegnerische Mannschaft“ über die Mittellinie zu ziehen? Seilziehen ist mehr als ein reines Kräftemessen. Dieser Bewegungsspaß beansprucht den gesamten Körper, vom Hals bis zu den Zehen. Beim Ziehen am Seil wird jeder Muskel beansprucht, vor allem wird die Kraft in den Oberschenkeln, im Rumpf und im
Oberkörper ausgiebig trainiert.
Weitere Empfehlungen: Fangen spielen, Ballspiele (gut für das Strecken der Hüfte). Für Fortgeschrittene: Handstand, Rad schlagen (Überkopfhaltungen sind ideale Gleichgewichtsübungen, wirken stark durchblutend und stärken besonders Arme und Schultergürtel).
Der Haltungstest für Ihr Kind
Dieser Haltungstest stellt bei Kindern zwischen sechs und sechzehn Jahren die Haltungsleistungsfähigkeit fest.
Das Kind steht in aufrechter Haltung, die Arme horizontal nach vorne gestreckt (im Idealfall mit geschlossenen Augen). Kann es für mindestens 30 Sekunden die Stellung unverändert beibehalten, ist die Muskulatur von Schultergürtel, Rücken, Bauch und Hüfte in der Lage, die volle Halteleistung zu erbringen.
Gelingt dies nicht, besteht eine Haltungsschwäche.
Gesundheitliche Beschwerden treten aber keineswegs erst zeitverzögert ein, weiß der Wiener Physiotherapeut Peter Weese (www.weesentlich.at). „Die Kinder, die zu mir in die Praxis kommen, werden immer jünger. Die Beschwerden liegen in massiven Verspannungen der Nackenmuskeln, die oft zu Kopfschmerzen führen. Manchmal entstehen auch Tinnitus sowie Schwindel in Zusammenhang mit langem Bildschirmschauen und Nahsicht. Als Langzeitfolge können auch Probleme mit der Lendenwirbelsäule auftreten“, sagt Weese und empfiehlt, einen Rundrücken beim Sitzen und zu lange Phasen in derselben Position zu vermeiden. Er ermutigt Eltern, täglich bewusst mit den Kindern analoge, also bildschirmfreie Spiele zu spielen. Mit den folgenden Übungen lassen sich der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und deren Freude am Spiel verbinden. Sie sind ein guter Ausgleich zum meist sitzenden Schulalltag.
Übungen für zuhause
„Auf und nieder, immer wieder“
Kniee aufrecht am Boden (auf einer weichen Unterlage) und nimm die Hände hoch über den Kopf. Dann abwechselnd nach links und rechts absitzen, bis der Po den Boden berührt. Die Übung fünf Mal rechts und fünf Mal links wiederholen. Rücken-, Bauch- und Po-Muskeln werden trainiert.
„Kraftvoll wie ein stolzer Gorilla“
Gehe in eine tiefe Hocke und lasse die Arme in der Mitte hängen. Mache zwei Fäuste und setze sie links neben deinem Körper auf den Boden auf. Nun mache einen kleinen Sprung mit den Beinen nach links, strecke dabei die Hüfte/das Gesäß nach oben und verlagere das Gewicht des Körpers auf die Fäuste. Du landest links von deinen Fäusten. Und jetzt wieder von vorne. Das fördert die Koordination, Stützkraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit.
„Sei ein Käfer auf dem Rücken“
Lege dich auf den Rücken, strecke Füße und Arme in die Luft und strample 30 Sekunden so wild du kannst. Das trainiert die Bauchmuskeln und macht gute Laune. Der untere Rücken muss dabei fest aufliegen.
Übungen für draußen
„Dreh dich wie ein Drehwurm“
Liege auf dem Rücken in die Wiese und mach dich ganz lang, indem du beide Beine ausstreckst und die Arme über den Kopf nach hinten reckst. Nun rolle dich in dieser Position vier Mal um die eigene Achse und wieder zurück. Diese Übung fördert die Beweglichkeit, stärkt die Rücken- und Po-Muskeln.
„Wir fahren Scheibtruhe“
Das Kind, das die Scheibtruhe spielen soll, kniet sich auf den Boden und stützt sich mit den Armen und den Händen ab. Nun nähert sich der Mitspieler von hinten und hebt die Beine hoch, sodass „die Scheibtruhe“ nur noch mit den Händen den Boden berührt. Auf „Los geht‘s!“ versucht die „Scheibtruhe“, so weit und schnell wie möglich voranzukommen. Es geht darum, innerhalb kürzester Zeit eine möglichst weite Strecke zurückzulegen. Dieses Spiel ist ein wunderbares Ganzkörpertraining für die „Scheib-truhe“. Wichtig ist, dass das Gesäß der „Scheib-
truhe“ nicht durchhängt, sondern ein wenig in die Höhe ragt. Diese Übung ist ein besonders gutes Training für die Arme und den Schultergürtel.
„Werde stark durch Seilziehen“
Ein großer Spaß mit Freunden ist das Seil- oder Tauziehen. Wem gelingt es, die „gegnerische Mannschaft“ über die Mittellinie zu ziehen? Seilziehen ist mehr als ein reines Kräftemessen. Dieser Bewegungsspaß beansprucht den gesamten Körper, vom Hals bis zu den Zehen. Beim Ziehen am Seil wird jeder Muskel beansprucht, vor allem wird die Kraft in den Oberschenkeln, im Rumpf und im
Oberkörper ausgiebig trainiert.
Weitere Empfehlungen: Fangen spielen, Ballspiele (gut für das Strecken der Hüfte). Für Fortgeschrittene: Handstand, Rad schlagen (Überkopfhaltungen sind ideale Gleichgewichtsübungen, wirken stark durchblutend und stärken besonders Arme und Schultergürtel).
Der Haltungstest für Ihr Kind
Dieser Haltungstest stellt bei Kindern zwischen sechs und sechzehn Jahren die Haltungsleistungsfähigkeit fest.
Das Kind steht in aufrechter Haltung, die Arme horizontal nach vorne gestreckt (im Idealfall mit geschlossenen Augen). Kann es für mindestens 30 Sekunden die Stellung unverändert beibehalten, ist die Muskulatur von Schultergürtel, Rücken, Bauch und Hüfte in der Lage, die volle Halteleistung zu erbringen.
Gelingt dies nicht, besteht eine Haltungsschwäche.
Weitere Inhalte dieser Ausgabe:
Ihre Meinung
Ihre Meinung ist uns wichtig.
Schreiben Sie Ihren Kommentar zu diesem Artikel, den wir dann prüfen und veröffentlichen werden.
Schreiben Sie Ihren Kommentar zu diesem Artikel, den wir dann prüfen und veröffentlichen werden.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Werbung