Wenn Tiere talwärts ziehen
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Wenn sich der Sommer dem Ende neigt, kehrt das Weidevieh von der Alm heim. In Kals in Osttirol machen sich 1.000 Schafe auf den Weg ins Tal, wo sie in den Ställen der Bauernhöfe überwintern. Die Tiere werden am Temblerhof mit einem Fest empfangen.
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In Kals in Osttirol verbringen 1.000 Schafe den Sommer am Berg. Sie grasen hoch über dem Kalser Dorfertal in der Osttiroler Granatspitzgruppe. Die Schafe von Manuel Tembler genießen hier die Sommerfrische.
„Meine 200 Tiere zieht es bis auf den 3.063 Meter hohen Gradötzkogel. Jeden Tag marschieren sie hinunter zur Ochsenalm auf 2.092 Meter und wieder nach oben“, erzählt Tembler, 40, der mithilfe eines GPS-Senders genau über den Bewegungsradius seiner Schafe Bescheid weiß.
Nun neigt sich der Sommer dem Ende zu, weshalb am Samstag, dem 16. September, die Schafe ihre Sommerresidenz auf der Alm verlassen. Die Tiere kehren zurück in ihren Stall. Damit alle Schafe den Weg nach unten finden, werden sie bereits in aller Früh auf der Ochsenalm zusammengetrieben. Von dort marschieren dann Mensch und Tier gemeinsam ins Tal hinab.
„Beim Almabtrieb sind 13 Auftreiber mit dabei. Jeder von ihnen bringt Begleiter mit. In Summe werden etwa 40 Leute die Schafe nach unten treiben. Wir haben auch zwei ausgebildete Treibhunde, die uns dabei helfen“, erzählt der Osttiroler, der schon als Dreijähriger mit seinem Opa beim Almabtrieb mitgegangen ist.
Anfangs laufen die Schafe voran und die Treiber marschieren hinterher. Ihr Weg führt sie durch die wild-
romantische Dabaklamm. Der Pfad hindurch ist eng, sodass nur ein paar Tiere nebeneinander herlaufen können. Von der Ferne sieht es aus, als würde sich eine weiße Lawine ihren Weg nach unten bahnen. Alle Tiere schaffen es aber nicht ohne Hilfe zurück ins Tal. „Einige Lämmer tragen wir nach unten. Ein junges Lamm wiegt zwischen fünf und zehn Kilo.“
Die wolligen Vierbeiner werden für den Almabtrieb nicht geschmückt, wie es bei Kühen der Fall ist. Bei den Schafen wäre der Blumenschmuck nicht lange intakt, weil sie ihn auffressen würden. Die Leitschafe tragen aber Glöckchen.
Eine Augenweide sind die 1.000 Tiere trotzdem, wenn sie unter lautem Blöken und Glöckengeläut an Schaulustigen vorbeitrotten. Nach gut 2,5 Stunden erreichen die Schafe und die Treiber gegen 13 Uhr das Ziel, den Temblerhof auf 1.400 Meter. Dort ist zu diesem Zeitpunkt bereits ein Fest im Gange.
Ab 11 Uhr werden die Gäste mit Knödelvariationen, Fleischgerichten von Schaf und Rind sowie mit Kuchen und Krapfen verwöhnt. Zudem wird gezeigt, wie aus Rohwolle ein fertiges Wollprodukt entsteht und wie das Filzen funktioniert.
Ab 15 Uhr spielt die Musikgruppe „Lex & Friends“ im großen Festzelt auf. Vom Temblerhof haben die Gäste einen wunderbaren Blick über das Kalsertal und auf den Großglockner (3.798 Meter), den höchsten Berg unseres Landes. „Sobald wir mit den Schafen
eintreffen, werden auch einige Tiere geschoren. Die Gäste können dabei zusehen“, erzählt Trembler. Die Veranstaltung findet bei
jeder Witterung statt.
„Meine 200 Tiere zieht es bis auf den 3.063 Meter hohen Gradötzkogel. Jeden Tag marschieren sie hinunter zur Ochsenalm auf 2.092 Meter und wieder nach oben“, erzählt Tembler, 40, der mithilfe eines GPS-Senders genau über den Bewegungsradius seiner Schafe Bescheid weiß.
Nun neigt sich der Sommer dem Ende zu, weshalb am Samstag, dem 16. September, die Schafe ihre Sommerresidenz auf der Alm verlassen. Die Tiere kehren zurück in ihren Stall. Damit alle Schafe den Weg nach unten finden, werden sie bereits in aller Früh auf der Ochsenalm zusammengetrieben. Von dort marschieren dann Mensch und Tier gemeinsam ins Tal hinab.
„Beim Almabtrieb sind 13 Auftreiber mit dabei. Jeder von ihnen bringt Begleiter mit. In Summe werden etwa 40 Leute die Schafe nach unten treiben. Wir haben auch zwei ausgebildete Treibhunde, die uns dabei helfen“, erzählt der Osttiroler, der schon als Dreijähriger mit seinem Opa beim Almabtrieb mitgegangen ist.
Anfangs laufen die Schafe voran und die Treiber marschieren hinterher. Ihr Weg führt sie durch die wild-
romantische Dabaklamm. Der Pfad hindurch ist eng, sodass nur ein paar Tiere nebeneinander herlaufen können. Von der Ferne sieht es aus, als würde sich eine weiße Lawine ihren Weg nach unten bahnen. Alle Tiere schaffen es aber nicht ohne Hilfe zurück ins Tal. „Einige Lämmer tragen wir nach unten. Ein junges Lamm wiegt zwischen fünf und zehn Kilo.“
Die wolligen Vierbeiner werden für den Almabtrieb nicht geschmückt, wie es bei Kühen der Fall ist. Bei den Schafen wäre der Blumenschmuck nicht lange intakt, weil sie ihn auffressen würden. Die Leitschafe tragen aber Glöckchen.
Eine Augenweide sind die 1.000 Tiere trotzdem, wenn sie unter lautem Blöken und Glöckengeläut an Schaulustigen vorbeitrotten. Nach gut 2,5 Stunden erreichen die Schafe und die Treiber gegen 13 Uhr das Ziel, den Temblerhof auf 1.400 Meter. Dort ist zu diesem Zeitpunkt bereits ein Fest im Gange.
Ab 11 Uhr werden die Gäste mit Knödelvariationen, Fleischgerichten von Schaf und Rind sowie mit Kuchen und Krapfen verwöhnt. Zudem wird gezeigt, wie aus Rohwolle ein fertiges Wollprodukt entsteht und wie das Filzen funktioniert.
Ab 15 Uhr spielt die Musikgruppe „Lex & Friends“ im großen Festzelt auf. Vom Temblerhof haben die Gäste einen wunderbaren Blick über das Kalsertal und auf den Großglockner (3.798 Meter), den höchsten Berg unseres Landes. „Sobald wir mit den Schafen
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