Martin Rütter: „Jeder Hund braucht gute Führung“
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Seit nahezu 25 Jahren befindet sich Martin Rütter auf seiner tierisch-menschlichen Mission zum Wohle der Hunde und zur Aufklärung der Halter. Sein Einsatz war eine Zeitlang so stressig, dass er fast gestorben wäre.
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Herr Rütter, ob beim Joggen, im Restaurant, im Bus oder am Arbeitsplatz – Hunde sind ein Teil unserer Gesellschaft. Wie gelingt es, sie möglichst harmonisch in den Alltag einzugliedern?
Für manche Hundebesitzer kommt jetzt eine schlechte Nachricht: Ohne Regeln geht‘s nicht, jeder Hund braucht gute Führung.
Gibt es Frauerln und Herrln von Vierbeinern, die das ablehnen?
Ja, zumindest anfangs. Oft höre ich von meinen Kunden vor der ersten Trainingsstunde: „Mein Hund muss nicht viel können, er darf bei mir vollkommen Hund sein.“ Dann folgt das große Aber: „Er soll nicht ständig alle Menschen anspringen, er soll nicht an der Leine ziehen, und vor allem soll er kommen, wenn ich ihn rufe.“ Damit widerspricht sich der Kunde selbst. Denn für den Aufbau einer guten Beziehung, in der sich der Hund am Menschen orientiert und in der er die gesellschaftlichen Normen des Zweibeiners akzeptiert, müssen einfach klare Regeln und Strukturen existieren. Sonst funktioniert‘s nicht.
Soll sich jemand, der mitten in der Stadt im vierten Stockwerk eines Gebäudes wohnt, überhaupt einen Hund nehmen?
Das ist eine gute Frage, um mit einem Missverständnis aufzuräumen. Dass ein Hund ein großes Haus und einen riesigen Garten braucht, ist ein völliger Blödsinn. Als Student hab‘ ich mit einem Freund und zwei Hunden auf 16 Quadratmetern gelebt. Für die Tiere war das die schönste Zeit ihres Lebens, denn wir waren ständig mit ihnen unterwegs.
Ihre DOGS-Hundeschulen mit 340 Mitarbeitern gibt es an 140 Standorten in Deutschland, unserem Land und in der Schweiz. Nebenbei bilden Sie Hundetrainer aus und treten regelmäßig im Fernsehen auf. Außerdem haben Sie fünf Kinder. Vier aus Ihrer gescheiterten Ehe, eines aus der Beziehung mit Ihrer aktuellen Lebensgefährtin. Wie schaffen Sie das alles, ohne krank zu werden?
Das habe ich schon hinter mir. Vor ungefähr 15 Jahren erkrankte ich am „Broken Heart“-Syndrom und wäre fast gestorben. Es war der Stress, den ich mir selbst machte. Seither lebe ich vernünftiger.
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