Sollen Erdbeben-Opfer leichter einreisen dürfen?
Syrer und Türken gelten als „Drittstaats-Angehörige“. Sie brauchen für die Einreise in unser Land ein Visum, eine Genehmigung. Beantragen können sie es bei nur wenigen Stellen. Sie müssen ausreichend finanzielle Mittel nachweisen und bis zu 150 Euro Gebühr zahlen. Manche Länder erleichtern jetzt die Einreise für Erdbeben-Opfer. Bei uns will die Regierung keine Änderung des Verfahrens.
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JA:
Eva-Maria Holzleitner,
SPÖ-Frauenvorsitzende
„Wir SPÖ-Frauen wollen ein humanitäres Visum für die Opfer des schrecklichen Erdbebens in der Türkei und Syrien. Verwandte sollen ihre Angehörigen rasch aus den Krisengebieten holen und legal und vorübergehend Obdach geben können. Das Ausmaß dieses Erdbebens ist unermesslich, das Leid für die Bevölkerung ebenso. Die Menschen, die überlebt haben, stehen vor dem Nichts. Sie haben Familienmitglieder verloren, ihre Kinder liegen unter den Trümmern begraben, sie haben weder ein Dach über dem Kopf, noch Wasser oder sanitäre Einrichtungen. Ein humanitäres Visum ist ein Visum mit humanitärem Zweck und erlaubt den Opfern einen vorübergehenden Aufenthalt. Das Außenministerium könnte Konsulate in den betroffenen Gebieten einrichten, um den Menschen die Antragstellung zu vereinfachen. Allein in der Türkei sind laut Schätzungen eine halbe Million Wohngebäude zerstört. Die Zahl der Menschen, die obdachlos sind, steigt. Darunter viele Kinder. Das zu einer Zeit, in der Schnee fällt und Eiseskälte herrscht. In Syrien ist die Lage noch dramatischer, laut Schätzungen der UNO sind fünf Millionen Menschen obdachlos geworden. Das Gebot der Stunde heißt rasche Hilfe! Deutschland, die Schweiz, die Niederlande und Belgien machen es vor.“Eva-Maria Holzleitner,
SPÖ-Frauenvorsitzende
NEIN:
Petra Steger,
FPÖ-Europasprecherin
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